Tarouca

Tarouca
WappenKarte
Wappen von Tarouca
Tarouca (Portugal)
Basisdaten
Region:Norte
Unterregion:Douro
Distrikt:Viseu
Concelho:Tarouca
Koordinaten:41° 1′ N, 7° 47′ W
Einwohner:3553 (Stand: 30. Juni 2011)[1]
Fläche:19,13 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte:186 Einwohner pro km²
Politik
Adresse der Gemeindeverwaltung:Junta de Freguesia de Tarouca
Avenida Restauradores Concelho Lt 19 Salzedas
3610-073 Salzedes[3]
Kreis Tarouca
FlaggeKarte
Flagge von TaroucaPosition des Kreises Tarouca
Einwohner:8048 (Stand: 30. Juni 2011)[4]
Fläche:100,1 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte:80 Einwohner pro km²
Anzahl der Gemeinden:7
Verwaltung
Adresse der Verwaltung:Câmara Municipal de Tarouca
Av.Dr. Alexandre Taveira Cardoso
3610-128 Tarouca
Präsident der Câmara Municipal:Mário Caetano Teixeira Ferreia (PS)
Website:www.cm-tarouca.pt



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Tarouca ist eine Stadt (Cidade) und ein Kreis (Concelho) in Portugal mit 8048 Einwohnern auf einer Fläche von 100,1 km²[4].(Stand 30. Juni 2011)

Kirche São Pedro in Tarouca

Geschichte

Die erste dokumentierte Erwähnung stammt aus dem 6. Jahrhundert n. Chr. Das heutige Tarouca gehörte zum Westgotenreich und war eine Gemeinde des Bistums Lamego. Der Ort hieß Castro de Rei und war Sitz eines Kreises. Im Zuge ihrer Landnahme ab 711 unterwarfen die Mauren auch Castro de Rei. Der heutige Ortsname stammt vermutlich aus dieser Zeit und entwickelte sich aus dem arabischen Wort taroca, etwa frequentiert oder häufig besucht. Lamego war zu der Zeit geschäftlich mit dem Emirat von Córdoba und dann dem Kalifat von Córdoba verbunden, und in dem Zusammenhang war auch das nahe Tarouca von Bedeutung, das bereits zu Zeiten der römischen Besatzung an zwei sich kreuzenden Römerstraßen lag und so bereits traditionell eine relative Bedeutung als Handelsort hatte.[5]

König Ferdinand von León nahm Tarouca den Mauren im Jahr 1057 ab. Portugals erster König D.Afonso Henriques ließ hier ab 1140 mit dem Kloster São João de Tarouca das erste Zisterzienserkloster im Land errichten, dem das ab 1159 ausgebaute und 1168 den Zisterziensern übergebene Kloster Salzedas folgte, auf Initiative der Dona Teresa Afonso, Gattin des D.Afonso Henriques-Lehrers Egas Moniz. Erste Stadtrechte erhielt die Kreisstadt Tarouca 1262, noch als Castro Rei. Ab 1364 wurde der Ort dann bereits als Tarouca geführt.

1896 wurde der eigenständige Kreis Tarouca kurzzeitig aufgelöst und 1898 bereits wieder hergestellt, nun in seiner heutigen Zusammensetzung. Das bisher als Kleinstadt (Vila) geführte Tarouca wurde 2004 zur Stadt (Cidade) erhoben.[6]

Bauwerke

Verwaltung

Kreis

Tarouca ist Sitz eines gleichnamigen Kreises (Concelho). Die Nachbarkreise sind (im Uhrzeigersinn im Norden beginnend): Armamar, Moimenta da Beira, Vila Nova de Paiva, Castro Daire sowie Lamego.

Mit der Gebietsreform im September 2013 wurden mehrere Gemeinden zu neuen Gemeinden zusammengefasst, sodass sich die Zahl der Gemeinden von zuvor zehn auf sieben verringerte.[7]

Die folgenden Gemeinden (Freguesias) liegen im Kreis Tarouca:

Kreis Tarouca
GemeindeEinwohner
(2011)
Fläche
km²
Dichte
Einw./km²
LAU-
Code
Gouviães e Ucanha8178,9491182011
Granja Nova e Vila Chã da Beira56613,5442182012
Mondim da Beira7867,08111182004
Salzedas7678,8487182005
São João de Tarouca60618,5933182006
Tarouca e Dálvares4.24521,92194182013
Várzea da Serra26121,1912182009
Kreis Tarouca8.048100,10801820

Bevölkerungsentwicklung

Einwohnerzahl im Kreis Tarouca (1801–2011)
180118491900193019601981199120012011
3.4405.16310.25410.38810.8459.3689.5798.3088.048

Vor allem seit den 1960er Jahren erlebte der Kreis bedeutende Auswanderungswellen. So leben schätzungsweise etwa 3000 Tarouca-stämmige Personen in der Schweiz und anderen europäischen Ländern.[8]

Kommunaler Feiertag

  • 29. September

Städtepartnerschaften

Daneben sind folgende Städtepartnerschaften in Anbahnung:

Verkehr

Tarouca liegt an der Nationalstraße N226, etwa 10 km südöstlich von Lamego und dessen Anschluss an die Autobahn A24 entfernt.

Söhne und Töchter der Stadt

  • José Leite de Vasconcelos (1858–1941), Autor, Ethnograf, Philologe, Linguist und Archäologe
  • Joaquim Bernardo Cardoso Botelho da Costa (1863–1926), Arzt, Autor, Militär und landwirt. Unternehmer, insbesondere in den afrikanischen Kolonien

Weblinks

Commons: Tarouca – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
  2. a b Übersicht über Code-Zuordnungen von Freguesias auf epp.eurostat.ec.europa.eu
  3. http://codigopostal.ciberforma.pt/dir/empresa2.asp?emp=4686
  4. a b www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
  5. João Fonseca: Dicionário do Nome das Terras. 2. Auflage, Casa das Letras, Cruz Quebrada 2007, S. 247f (ISBN 978-9724617305)
  6. Geschichtsseite (Memento des Originals vom 29. August 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cm-tarouca.pt auf der Kreis-Website, abgerufen am 16. September 2013
  7. Veröffentlichung der administrativen Neuordnung im Gesetzesblatt Diário da República vom 28. Januar 2013, abgerufen am 16. März 2014
  8. Portrait des Kreises (Memento des Originals vom 29. August 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cm-tarouca.pt auf der Kreis-Website (im Absatz Município de Tarouca), abgerufen am 16. September 2013
  9. Seite der Partnerschaften (Memento des Originals vom 29. August 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cm-tarouca.pt auf der Kreis-Website, abgerufen am 16. September 2013
  10. www.anmp.pt, abgerufen am 16. September 2013

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