Tannenschnitt

Der Tannenschnitt ist in der Heraldik als Wappenschnitt ein Heroldsbild mit dem eine Wappenfläche in zwei Felder geteilt oder gespalten werden kann. Zwei verschiedene Tannenschnitte sind in der Wappenkunst bekannt und werden nicht immer eindeutig in der Blasonierung beschrieben. Die Tinktur erfolgt nach den heraldischen Regeln, Grün wird bevorzugt.

Tannenreisschnitt

Bei dieser Tannenschnittvariante werden kurze stilisierte Tannenzweige nebeneinandergestellt. Bei guter Wappenzeichnung entsteht eine identische Zeichnung in dem Freiraum der Zweige in gekehrter Form, aber mit anderer Tinktur, so dass es einen Schnitt ergibt. Diese Schnittvariante trat in Finnland nach 1949 in der Heraldik auf und hat hier auch eine größere Verbreitung. Er wird richtigerweise mit Tannenreisschnitt bezeichnet.

Tannengipfelschnitt

Bei der zweiten Variante werden Tannenbaumspitzen in ihrer stilisierten Form ebenfalls nebeneinander gestellt und damit ein Wappenschnitt erzeugt. In der Beschreibung wird der Schnitt oft mit Tannenwipfelschnitt oder Tannengipfelschnitt blasoniert. Die Höhe der Tannenspitzen und die Anzahl der Seitenzweige ist nur für ein gutes Wappenbild von Bedeutung und erfährt in der Beschreibung selten Beachtung.

Siehe auch

Literatur

  • Gert Oswald: Lexikon der Heraldik. Bibliographisches Institut, Leipzig 1984, S. 391.

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Znak obce Jindřichovice pod Smrkem.svg
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Znak obce Jindřichovice pod Smrkem, okres Liberec. Ve zlatém štítě se zelenou hlavou oddělenou smrkovým řezem o dvou dolů obrácených větévkách do kruhu stočený červený jelení paroh (korál).
Varpaisjärvi.vaakuna.svg
Per pale and fess fir-sprigged, Or and sable.
Siipyy.vaakuna.svg
Coat of arms of Sideby
Rautjärvi.vaakuna.svg
On blue field a silver iron symbol, above of which silvery, fir tree chief.
Hvozdnice PZ CZ CoA.gif
Coat of arms of Hvozdnice municipality, Prague-West District, Czech Republic.
Wappen Burgwald.svg
Wappen der Gemeinde Burgwald, Landkreis Waldeck-Frankenberg, Hessen.
„Das Wappen zeigt unter blauem Zinnenschildhaupt zu sieben Zinnen im von Silber und Grün im Tannenschnitt zu vier Spitzen mit je zwei Ästen geteilten Schild unten ein silbernes Johanniterkreuz.“
Das Wappen beinhaltet die Farben blau, grün und silber. Blau für den Himmel, Silber für die Zinnen einer Burg sowie das Johanniterkreuz und Grün für die Baumwipfel. Die Burgzinnen weisen auf die Kesterburg (heute Christenberg) im Burgwald hin. Über den Burgzinnen wölbt sich ein strahlend blauer Himmel. Unter den Zinnen werden die spitzen Wipfel von Tannen und Fichten dargestellt. Sie sind in sattem Grün gehalten. Ein weiterer Part im Burgwaldwappen ist das Johanniterkreuz. Dieses vierstrahlige Kreuz mit Pfeilspitzen nach innen deutet auf die Geschichte des Ortsteils Wiesenfeld hin. Im Jahre 1238 ist das Dorf als Johanniter-Kommende entstanden.
EST Laekvere vald COA.png
Coat of arms of Laekvere vald, Estonia