Tanklager

Tanklager sind Anlagen, in denen Brenn- und/oder Treibstoffe gespeichert werden können. Sie bestehen aus einer Mehrzahl von Tanks, in denen Produkte wie Motorenbenzin, Heizöl, Dieselkraftstoff, Schweröl, Naphtha, Flüssigerdgas, Pflanzenöl oder Alkohol[1][2] gelagert werden.
Tanklager werden z. B. zur Zwischenspeicherung von Erdöl bei der Ölförderung, bei Erdölhäfen, bei Erdölraffinerien, bei der Chemieindustrie und bei den Absatzmärkten für Öl- und Chemieprodukte errichtet. Ihre Beschickung und Entleerung erfolgt durch Schiffe, die Bahn (Kesselwagen), LKWs oder Pipelines.[3] Tanklager leisten einen Beitrag zur strategischen Ölreserve.
Bauarten von Tanklagern
Tanklager können oberirdisch oder auch unterirdisch[4] oder als schwimmende Einheiten (FSU, FSO, FPSO) konzipiert werden. Das größte unterirdisch angelegte Tanklager der Welt mit über 300.000 Kubikmeter Fassungsvermögen war das Tanklager Farge in Bremen.[5]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Tanklager Hamburg ( vom 24. Januar 2012 im Internet Archive)
- ↑ Tanklager Rotterdam ( vom 10. Januar 2014 im Internet Archive) (PDF-Datei; 142 kB)
- ↑ Tanklager St. Valentin
- ↑ — ( vom 4. März 2016 im Internet Archive)
- ↑ Edgar S. Hasse: Ein schweres Nazi-Erbe – Das größte unterirdische Tanklager der Welt ist Altlast für Bremen. In: Die Welt vom 18. Februar 2013, (Online-Version)
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Südwestansicht des Tanklagers in der niederösterreichischen Stadtgemeinde St. Valentin und im Hintergrund der Oberwasserkanal des Ennskraftwerks St. Pantaleon.
Das Tanklager St. Valentin wird von der OMV betrieben und stellt die Versorgung Westösterreichs mit Otto- und Dieselkraftstoff sowie Heizöl sicher. Mit seinen 18 Tanks hat es eine Kapazität über 500.000 km³ː [1]. Das Tanklager ist mit dem Tanklager in der Lobau durch die 172 km lange und 1976 fertiggestellten ([2]) Produktenleitung West (PLW) verbundenː [3].
Das Ennskraftwerk St. Pantaleon wurde 1965 in Betrieb genommen. Es generiert rd. 230 Millionen KWh Strom aus Wasserkraft pro Jahrː [4]. Gespeist wird es durch einen 6,7 km langen Oberwasserkanal, der bei Thurnsdorf von der gestauten Enns abzweigt und eine maximale Förderleistung von 340 m³/Sekunde hatː [5].
Photo by Paddy Briggs
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Produktenbehälter in der Erdölraffinerie MiRO, Werkteil 2 (ehem. Esso)
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Fotoflug vom Flugplatz Nordholz-Spieka über Cuxhaven und Wilhelmshaven, hier zu sehen: Mineralöltanklager der Nord-West Oelleitung.