Tangomode
Die Tangomode war ein Modestil der 1910er Jahre, der einhergehend mit der Verbreitung des Tangos in Europa Verbreitung fand.
Spezifisch für die Mode war vor allem das Tangokleid: meist mit V-Ausschnitt, drapiertem, knöchellangem Rock mit hohem vorderen oder seitlichen Schnitt. Als Accessoire gehörte dazu eine auf den Turban oder ins Haar gesteckte Reiherfeder (Aigrette). Als Tangoschuhe trugen die Frauen Pumps mit Ristspange.
Zu den mit der Tangomode besonders assoziierten Modehäusern gehören Paul Poiret und Jeanne Paquin in Paris (letztere eröffnete sogar eine Niederlassung in Buenos Aires) und Redfern & Sons in London.
Literatur
- Ingrid Loschek: Reclams Mode- und Kostümlexikon. 5. Aufl. Reclam, Stuttgart 2005, ISBN 3-15-010577-3, S. 476
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"Jupe en crêpe satin tango drapée sous une haute ceinture de velours diamanté. Corsage fait d'une écharpe de dentelle d'argent". Photograph from Les Modes : Revue mensuelle illustrée des arts décoratifs appliqués à la femme.