Nakai Takenoshin

Nakai Takenoshin (jap. 中井 猛之進; * 9. November 1882 in Gifu; † 6. Dezember 1952 in Tokio) war ein japanischer Botaniker, der zahlreiche Werke zur Flora Koreas veröffentlichte. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Nakai“.

Leben und Wirken

Ab 1927 lehrte er an seiner Alma Mater der Kaiserlichen Universität Tokio.^[1]

Kurz nach der japanischen Besetzung Javas wurde Nakai 1942 Leiter des botanischen Gartens Kebun Raya in Bogor. Nach dem Krieg wurde er 1947 Direktor des Museums der Naturwissenschaften Tokio (heute Nationalmuseum der Naturwissenschaften).^[1]

Ehrungen

Nach Nakai benannt ist die Pilzgattung NakaiomycesKobayasi.^[2]

Literatur

• 朝鮮森林植物編 (Chōsen shinrin shokubutsu hen; dt. „Die Waldflora Koreas“), Seoul: Chōsen sōtokufu (= Generalgouvernement von Korea) 1927–1932.
  • Lat. Ausgabentitel: „Flora Sylvatica Koreana“, Seoul, 22 Bände, 1915–1939
• Flora Koreana, J. Coll. Sci. Imperial Univ. Tōkyō, Band 26 (1909), Band 31 (1911)
• 朝鮮植物 (Chōsen shokubutsu; dt. Die Pflanzen Koreas), 3. Bd., Tōkyō: Seibidō Shoten 1914.

Quellen

• Robert Zander: Zander Handwörterbuch der Pflanzennamen. Hrsg. von Fritz Encke, Günther Buchheim, Siegmund Seybold. 15. Auflage, korrigierter Nachdruck der 14. Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart 1994, ISBN 3-8001-5072-7.

Einzelnachweise

1. ↑ ^{a b} 中井猛之進. In: デジタル版 日本人名大辞典+Plus bei kotobank.jp. Abgerufen am 18. Juli 2012 (japanisch). 
2. ↑ Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition. Teil I und II. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018, ISBN 978-3-946292-26-5 doi:10.3372/epolist2018.

Weblinks

• Autoreintrag und Liste der beschriebenen Pflanzennamen für Nakai Takenoshin beim IPNI
• HUH Index of Botanists

Japanischer Name: Wie in Japan üblich, steht in diesem Artikel der Familienname vor dem Vornamen. Somit ist Nakai der Familienname, Takenoshin der Vorname.