Takeda Yoshinobu

Takeda Yoshinobu (jap. 武田 義信; * 1538; † 19. November 1567) war ein japanischer Daimyō der Sengoku-Zeit.

Leben

Er war mit dem Namen Takeda Tarō (武田 太郎) der erstgeborene Sohn von Takeda Shingen und dessen Frau Sanjō. Als er 1550 volljährig wurde, nahm er den Namen Yoshinobu an, wobei er bei seiner Weihe zum erwachsenen vorhergesehenen Erben der Takeda förmlich und feierlich den Teil Yoshi vom angereisten 13. Ashikaga-Shōgun, Ashikaga Yoshiteru, erhielt.[1] Im Jahre 1552 heiratete er die Tochter von Imagawa Yoshimoto (Schwester von Imagawa Ujizane); beide Oberhäupter der Imagawa, um die Beziehungen zu den Imagawa zu verbessern. Anfangs diente er als Truppenführer seinem Vater Takeda Shingen und dem Takeda-Klan,[2]

1553 nahm er unter dem Oberkommando seines Onkels Takeda Nobushige in der Provinz Shinano die Burg Katsurao des benachbarten Murakami-Klans unter Murakami Yoshikiyo ein;[3]. Zudem nahm er an der Vierten der Schlachten von Kawanakajima teil;[4] rebellierte jedoch,[5][6] wurde gefangen genommen und zusammen mit Obu Toramasa inhaftiert. Sein Neffe, Takeda Nobukatsu, Sohn seines Halbbruders Katsuyori, wurde daraufhin als Erbe von Takeda Shingen anerkannt. Als Katsuyori Oberhaupt des Hauses wurde, setzte er den gefangenen Yoshinobu schließlich weiter unter Druck und trieb ihn als Sühne für seine Rebellion in den Selbstmord.[7]

Erscheinen in den Medien

Yoshinobu erscheint auch in dem japanischen TV-Drama über Takeda Shingen

  • Fūrinkazan (es gibt mehrere Verfilmungen des Romans von Yasushi Inoue von NHK)
  • in Historienromanen wie Yasushi Inoues The Samurai Banner of FuRinKaZan
  • und Samurai 1550-1600;[8]
  • Erzählungen wie The Samurai´s Tale als eine der Hauptfiguren[9]
  • The Boy and the Samurai[10] und

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. George Bailey Sansom: A History of Japan: 1334-1615. Stanford University Press, Stanford 1961, ISBN 0-8047-0525-9.
  2. Takeda Shingen. (Memento desOriginals vom 18. Oktober 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.samurai-archives.com auf: samurai-archives.com
  3. Sogobujutsu. S. 232 (bei Google E-Books unter: [1])
  4. Stephen R Turnbull, Christa Hook: Kawanakajima 1553-1564 - Samurai Power Struggle. Osprey Publishing, 2003, ISBN 1-84176-562-7. Aus der Grafik der Schlachtordnung geht hervor, dass er als Befehlshaber einer Formation diente, vorletzte Grafik bei Google E-Books.
  5. Archivierte Kopie (Memento desOriginals vom 10. Dezember 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.samurai-archives.com (Siehe 1565)
  6. Archivierte Kopie (Memento desOriginals vom 25. Dezember 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.samurai-archives.com
  7. Thomas Lonis, Tommy Ito: Samurai - The Code of the Warrior. S. 55, auf der auf Katsuyoris Mitwirken hingewiesen wird.
  8. Samurai 1550-1600, Orsprey Verlag, mit einem Holzschnitt seines Seppuku-Aktes, ISBN 978-1-85532-345-2.
  9. Erik Christian Haugaard: The Samurai´s Tale. ISBN 0-618-61512-1.
  10. Erik Christian Haugaard: The Boy and the Samurai. Houghton Mifflin, Boston 1991, ISBN 0-618-61511-3.

Literatur

  • Bernd Schacht: Takeda Shingens erster Feldzug. Humboldt Uni Berlin, OCLC 648863947. (PDF der Humboldt-Uni über Takeda Shingen, S. 5, Anmerkung 16)

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