Taissija Filippowna Tschentschik

Taissija Tschentschik


Taissija Tschentschik im Jahr 1959

Voller NameTaissija Filippowna Tschentschik
NationSowjetunion Sowjetunion
Ukraine Ukraine
Geburtstag30. Januar 1936
GeburtsortPryluky, Sowjetunion
Größe175 cm
Sterbedatum19. November 2013 (77 Jahre)
SterbeortMoskau, Russland
Karriere
DisziplinHochsprung, Siebenkampf
Bestleistung1,78 m Freiluft
Karriereende1967
Medaillenspiegel
Olympische Spiele0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Europameisterschaften1 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Europäische Hallenspiele1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Universiade1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
BronzeTokio 19641,78 m
Logo der EAA Europameisterschaften
SilberStockholm 19581,70 m
GoldBudapest 19661,75 m
Europäische Hallenspiele
GoldPrag 19671,76 m
Logo der FISU Universiade
GoldPorto Alegre 19631,72 m

Taissija Filippowna Tschentschik (russisch Таисия Филипповна Ченчик, engl. Transkription Taisiya Chenchik; * 30. Januar 1936 in Pryluky, Ukrainische SSR; † 19. November 2013) war eine Leichtathletin aus der Sowjetunion. Die Hochspringerin gewann 1964 bei den Olympischen Spielen in Tokio die Bronzemedaille und wurde 1966 Europameisterin.

Karriere

Sie gewann 1957 ihren ersten sowjetischen Meistertitel und konnte den Titel 1958 und 1959 verteidigen. 1963 gewann sie ihren vierten und letzten Meistertitel. 1967 stand sie als Dritte zum letzten Mal auf dem Siegerpodest.

Bei den Europameisterschaften 1958 in Stockholm gewann sie mit 1,70 Meter Silber hinter der Rumänin Iolanda Balaș. 1959 stellte Tschentschik mit 1,78 Meter ihre persönliche Bestleistung auf. 1960 bei den Olympischen Spielen in Rom wurde sie mit 1,68 Meter Fünfte; während Balaș mit 1,85 Meter unbezwingbar war, lagen drei Springerinnen mit jeweils 1,71 Meter nur knapp vor Tschentschik. Bei den Europameisterschaften 1962 in Belgrad wurde sie mit 1,64 Meter Sechste, als Balaș ihren Titel verteidigte. 1963 gewann sie bei der Universiade in Porto Alegre mit 1,72 Meter.

Bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio stellte sie ihre persönliche Bestleistung mit 1,78 Meter ein. Damit gewann sie Bronze hinter Balaș und der Australierin Michele Brown. Ihren größten Sieg erreichte Tschentschik 1966 bei den Europameisterschaften in Budapest, als Balaș nicht am Start war. Tschentschik gewann mit 1,75 Meter vor ihrer Mannschaftskameradin Ljudmila Komlewa mit 1,73 Meter. 1967 gewann Tschentschik bei den Europäischen Hallenspielen in Sofia mit 1,76 Meter noch einen europäischen Titel.

Taissija Tschentschik trainierte von 1956 bis 1962 in Tscheljabinsk und von 1963 bis 1969 in Moskau. Die 1,75 Meter große Springerin hatte ein Wettkampfgewicht von 71 kg. Im November 2013 verstarb sie im Alter von 77 Jahren.

Literatur

  • Ekkehard zur Megede: The Modern Olympic Century 1896–1996. Full Results from AOHNA. Athens to Atlanta Track and Field Athletics. Deutsche Gesellschaft für Leichtathletik-Dokumentation e.V., Neuss 1999 (100 Jahre Leichtathletik in Deutschland)
  • ATFS (Hrsg.): USSR Athletics Statistics. Lassen, Frederiksberg 1988, ISSN 0256-8950.

Weblinks

Commons: Taissija Filippowna Tschentschik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Auf dieser Seite verwendete Medien

Athletics pictogram.svg
Pictograms of Olympic sports – . This is an unofficial sample picture. Images of official Olympic pictograms for 1948 Summer Olympics and all Summer Olympics since 1964 can be found in corresponding Official Reports.
Flag of Ukraine.svg
Vexillum Ucrainae
Gold medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Goldmedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Silver medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Silbermedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Bronze medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Bronzemedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Gold medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A gold medal
Silver medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A silver medal
Bronze medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A bronze medal
Olympic rings without rims.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
Logo FISU (wordmark).svg
Logo of FISU (wordmark)
Taisia Chenchik 1959.jpg
Press Photo Taisia Chenchik & Vasily Kuznetsov Meet US Team Coach Frank Botts in Philadelphia