Tagebau Koschen

Tagebau Koschen
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
(c) Bundesarchiv, Bild 183-N0722-0303 / CC-BY-SA 3.0
Meliorationsarbeiten im Tagebau Koschen
AbbautechnikTagebau auf 9.05 km²
Abraum259,7 Mio. t
Förderung/Jahr83 Mio. t
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Betriebsbeginn1955
Betriebsende1972
Geförderte Rohstoffe
Abbau vonBraunkohle
Geographische Lage
Koordinaten51° 30′ 0″ N, 14° 6′ 0″ O
Tagebau Koschen (Sachsen)
Tagebau Koschen (Sachsen)
Lage Tagebau Koschen
LandFreistaat Sachsen
StaatDeutschland
RevierLausitzer Braunkohlerevier

Der Tagebau Koschen ist ein ehemaliger Braunkohletagebau und lag größtenteils im Gebiet des heutigen Freistaates Sachsen nordwestlich von Hoyerswerda und teilweise in Brandenburg.

Geschichte

Der Braunkohletagebau Koschen wurde 1952 südöstlich der Stadt Senftenberg aufgeschlossen. Ab 1955 konnte die erste Kohle gefördert werden. 1972 wurde der Tagebau stillgelegt und zum Geierswalder See geflutet.

Überbaggerte Orte

Siehe auch

Weblinks

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Saxony relief location map.jpg
Autor/Urheber: Grundkarte TUBS, Relief Alexrk2, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Physische Positionskarte Sachsen, Deutschland. Geographische Begrenzung der Karte:
Bundesarchiv Bild 183-N0722-0303, Meliorationsarbeiten im Tagebau Koschen.jpg
(c) Bundesarchiv, Bild 183-N0722-0303 / CC-BY-SA 3.0
Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Meliorationsarbeiten im Tagebau Koschen Zum Beitrag Von der Mondlandschaft zur Lausitzer Seenplatte. ADN-ZB Sturm-22.7.74-ha. Auch das gehört zur Bilanz der 25-jährigen Entwicklung der DDR: Der Braunkohlenbergbau hinterläßt keine Mondlandschaft mehr, die erst nach mehreren Jahrzehnten wieder auf natürlichem Wege regenerieren und rekultiviert werden können. Als letzten Arbeitsgang bereiten die Kumpel die langfristig geplante Nachfolgelandschaft vor. Eine Pionierleistung sozialistischer Landeskultur! UBz: Schon nicht mehr Tagebau, aber auch noch nicht Speicherbecken der Wasserwirtschaft und Ferienparadies für Urlauber, wie es der Plan vorsieht: Das Tagebaurestloch Koschener See. Um das Problem des stark eisen- und schwefelhaltigen Grundwassers, das außerordentlich aggressiv ist, zu meistern, wird einfließendes Grubenwasser gekalkt, um es zu neutralisieren. Außerdem wird das Wasser der Schwarzen Elster durch einen Durchstich das Tagebaurestloch auffüllen. In allen Tagebaurestlöchern ist das stark sulfathaltige Grundwasser ein Problem für die Landschaftsgestalter, weil es kein organisches Leben zuläßt, bevor es nicht neutralisiert ist.