Tag des Buches

Der Tag des (freien) Buches ist ein Gedenktag in Deutschland. Er wurde erstmals 1929 durchgeführt und am 10. Mai 1947 in Berlin von Kulturvertretern sämtlicher vier Sektoren als Gedenktag anlässlich der Bücherverbrennung 1933 in Deutschland begangen. Im sowjetischen Sektor und später in der DDR wurde er als „Tag des freien Buches“ weitergeführt.[1]

In der Bundesrepublik wurde er 1983 als „Tag des Buches“ u. a. durch den Börsenverein des Deutschen Buchhandels wieder eingeführt.[2]

(c) Bundesarchiv, Bild 183-R98771 / CC-BY-SA 3.0
Kundgebung zum Tag des freien Buches vor der Humboldt-Universität Berlin 1949

Zwischen 1934 und 1942 wurde die Veranstaltung von den Nationalsozialisten als Woche des deutschen Buches durchgeführt.

Siehe auch

Literatur

  • Alfred Kantorowicz: Politik und Literatur im Exil. Deutschsprachige Schriftsteller im Kampf gegen den Nationalsozialismus. Christians, Hamburg 1978, ISBN 3-7672-0546-7, S. 257 ff.: Der Tag des Freien Buches und die Gründung der Deutschen Freiheitsbibliothek. Online

Einzelnachweise

  1. Oliver Gaida: Die Woche des deutschen Buches. In: Deutsches Pressemuseum im Ullsteinhaus e. V. Auf: dpmu.de, abgerufen am 8. Juli 2017
  2. Alfred Kantorowicz: Der Tag des freien Buches. In: Die Zeit, 8. Mai 1958. Auf: zeit.de, abgerufen am 8. Juli 2017

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Berlin, Universität , Tag des freien Buchs

ADN-ZB Am 10. Mai 1947, dem "Tag des freien Buches", fand vor der Berliner Humboldt-Universität eine Kundgebung statt.

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