Taborberg (Bodanrück)

Taborberg / Tabor
(früher: Homberg)
Höhe473,5 m ü. NHN [1]
LageWollmatingen, Konstanz, Landkreis Konstanz, Baden-Württemberg, Deutschland
GebirgeBodanrück
Dominanz0,6 km → Langert
Koordinaten47° 41′ 31″ N, 9° 9′ 37″ O
Taborberg (Bodanrück) (Baden-Württemberg)
Taborberg (Bodanrück) (Baden-Württemberg)
TypDrumlin

Der Taborberg oder Tabor (früher Homberg genannt) beim Stadtteil Wollmatingen der Stadt Konstanz im baden-württembergischen Landkreis Konstanz ist eine 473,5 m ü. NHN[1] hohe Bergkuppe auf dem Bodanrück am Bodensee.

Geographie

Lage

Der Taborberg liegt im südöstlichen Teil des Bodanrücks, einem Molasserücken, der den Bodensee in Obersee und Untersee teilt. Der Berg gehört zum Stadtteil Wollmatingen der Stadt Konstanz und liegt nördlich des Stadtteils Fürstenberg. Er ist mit Ausnahme eines Sektors in Richtung Nordwesten vollständig bewaldet. Der nächste Punkt, der höher als der Taborberg ist, ist der Langert, etwa 0,6 km nordöstlich.

Bei der Bergkuppe handelt es sich um einen eiszeitlichen Drumlin.[2] Mit einer Grundfläche von etwa 900 m × 350 m[3] ist dieser tropfenförmig und nach Nordwesten ausgerichtet.

Berghöhe

In topographischen Karten ist für den Taborberg eine Höhe von 473,3 m[4] in anderen Kartenwerken von 472 m[5] angegeben.

Geschichte

Entstehung des Namens

Früher hieß der Berg Homberg, 1831 wurde er als Anlehnung an den biblischen Berg Tabor in Israel in Taborberg umbenannt.

„Den Namen Taborberg hat der ehemalige Homberg von Pfarrer Mietinger. Nach einer Pilgerreise verglich er die Schönheit des Blicks mit der Aussicht von dem biblischen Berg der Verklärung – statt Jordan und die Berge des Libanons, Rhein und Bodensee sowie Alpen.“

Südkurier[6]

Der alte Name kommt aber noch in topographischen Namen vor, so heißt beispielsweise der Weg, der südlich und westlich des Taborbergs entlangführt, Am Homberg.[7]

Tabortürme

Im Jahr 1881 errichtete der Verschönerungsverein Konstanz einen festen Turm auf der Bergkuppe,[6] der 1947 durch einen Brandanschlag zerstört wurde.[6]

1981 wurde der Turm dank der Taborinitiative-FWG wieder aufgebaut, nachdem über 100.000 DM Spendengelder eingesammelt worden waren.[6] Dieser Turm musste 2002 wegen Einsturzgefahr gesprengt werden.[6][8]

Für einen eventuellen Neubau haben unter anderem Studenten der Fachhochschule Konstanz Pläne entwickelt.[8]

Einzelnachweise

  1. a b Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  2. J. Kiechle: Bebauungsplan Schwaketen Konstanz. Änderung des Bebauungsplanes‚ Schul- und Sportzentrum Schwaketen’. Naturschutzfachliche Überprüfung der Schutzgüter Arten und Biotope. Abschlussbericht März 2009. Gottmadingen März 2009 (konstanz.de [PDF; 2,0 MB; abgerufen am 5. April 2012]).
  3. Geotourismus. Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) im Regierungspräsidium Freiburg, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Dezember 2013; abgerufen am 6. April 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lgrb.uni-freiburg.de
  4. Landesvermessungsamt Baden-Württemberg (Hrsg.): Topographische Karte 1:25.000, Blatt 8320 Konstanz-West, 2004, ISBN 3-89021-287-5
  5. Karte vonBaden-Württemberg (Memento desOriginals vom 3. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.geoportal-bw.de (Maßstab 1:10.000), auf geoportal-bw.de
  6. a b c d e Neues Kreuz und alte Träume. Südkurier, 3. Juni 2011, abgerufen am 5. April 2012.
  7. Stadtplan Extra Standardfaltung Konstanz. Konstanz mit Umgebungskarte. 7. Auflage. Falk, Ostfildern 2001, ISBN 3-8279-2415-4.
  8. a b Pläne für neuen Taborturm. Südkurier, 3. April 2003, abgerufen am 5. April 2011.

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