Szydłowice

Szydłowice
Scheidelwitz
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Szydłowice
Scheidelwitz (Polen)
Szydłowice
Scheidelwitz
Basisdaten
Staat:Polen
Woiwodschaft:Opole
Powiat:Brzeg
Gmina:Lubsza
Geographische Lage:50° 57′ N, 17° 28′ O
Höhe:135 m n.p.m.
Einwohner:445 (31. Dez. 2019[1])
Postleitzahl:49-312
Telefonvorwahl:(+48) 77
Kfz-Kennzeichen:OB
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen:Breslau



Szydłowice (deutsch Scheidelwitz) ist ein Dorf in Niederschlesien. Der Ort liegt in der Gmina Lubsza im Powiat Brzeski in der polnischen Woiwodschaft Oppeln.

Geographie

Geographische Lage

Das Angerdorf Szydłowice liegt rund sechs Kilometer westlich vom Gemeindesitz Lubsza (Leubusch), ca. sechs Kilometer nördlich der Kreisstadt Brzeg (Brieg) und rund 50 Kilometer nordwestlich der Woiwodschaftshauptstadt Oppeln. Der Ort liegt in der Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene) innerhalb der Równina Oleśnicka (Oelser Ebene).

Szydłowice liegt am rechten Ufer der Oder. Westlich des Ortes liegt das Naturschutzgebiet „Rezerwat przyrody Grodzisko Ryczyńskie“.

Nachbarorte

Nachbarorte von Szydłowice sind im Norden Dobrzyń (Groß Döbern) und Błota (Neu Limburg), im Osten der Gemeindesitz Lubsza (Leubusch) und im Süden Myśliborzyce (Luisental).

Geschichte

Bartholomäuskirche mit Pfarrhaus

Der Ort wurde 1288 erstmals in einer Urkunde erwähnt.[2]

Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Scheidelwitz zusammen mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen.

Nach der Neugliederung Preußens gehörte die Landgemeinde Scheidelwitz ab 1815 zur Provinz Schlesien und war ab 1816 dem Landkreis Brieg eingegliedert, mit dem es bis 1945 verbunden blieb. 1874 wurde der Amtsbezirk Scheidelwitz gegründet, welcher die Landgemeinden Groß Döbern, Liednitz, Neu Limburg und Scheidelwitz und die Gutsbezirke Liednitz und Smortawe umfasste.[3] 1880 wurde die neogotische evangelische Kirche errichtet.[4] 1885 zählte der Ort 754 Einwohner.[5]

1933 zählte Scheidelwitz 700, 1939 wiederum 686 Einwohner. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Brieg.[6]

Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Scheidelwitz wie fast ganz Schlesien 1945 an Polen, wurde in Szydłowice umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angegliedert. Die deutsche Bevölkerung wurde, soweit sie nicht vorher geflohen war, weitgehend vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus dem Dorf Prusy bei Lemberg.[4] 1950 kam der Ort zur Woiwodschaft Oppeln. Beim Oderhochwasser 1997 wurde das Dorf komplett überflutet.[7] 1999 kam der Ort zum Powiat Brzeski.

Sehenswürdigkeiten

  • Die römisch-katholische Bartholomäuskirche (poln. Kościół św. Bartłomieja Apostoła) wurde 1880 ursprünglich als protestantisches Gotteshaus im neogotischen Stil errichtet. Nach 1945 wurde die Kirche der katholische Gemeinde übergeben.[4] Die Bartholomäuskirche steht seit 2018 unter Denkmalschutz.[8]
  • Gedenkkreuz für das Hochwasser 1997
  • Hölzernes Wegekreuz

Vereine

  • Freiwillige Feuerwehr OSP Szydłowice
  • Fußballverein LZS ZRYW Szydłowice

Weblinks

Commons: Szydłowice – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Einwohnerzahlen der Gemeinde Lubsza 31.12.2019 (poln.)
  2. Odnowawsi Opolskie - Szydłowice Geschichte (poln.)
  3. Amtsbezirk Territorial Scheidelwitz
  4. a b c Geschichte der St. Bartholomäuskirche (poln.)
  5. AGOFF Kreis Brieg
  6. Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Brieg (poln. Brzeg). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  7. Hochwasser 1997 (poln.)
  8. Denkmalregister Woiwodschaft Opole (poln.) S. 96

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(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
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SM Szydłowice Kościół św. Bartłomieja (3).jpg
Autor/Urheber: Sławomir Milejski, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Szydłowice, gmina Lubsza, powiat brzeski, woj. opolskie - kościół św. Bartłomieja
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Herb gminy Lubsza