Százhalombatta

Százhalombatta
Százhalombatta (Ungarn)
Százhalombatta (Ungarn)
Százhalombatta
Basisdaten
Staat:Ungarn Ungarn
Region:Mittelungarn
Komitat:Pest
Kleingebiet bis 31.12.2012:Érd
Kreis:Érd
Koordinaten:47° 19′ N, 18° 55′ O
Fläche:28,06 km²
Einwohner:17.403 (1. Jan. 2022)
Bevölkerungsdichte:620 Einwohner je km²
Telefonvorwahl:(+36) 23
Postleitzahl:2440
KSH-kód:17312
Struktur und Verwaltung (Stand: 2024)
Gemeindeart:Stadt
Bürgermeister:Mihály Vezér[1] (ÉSZKE)
Postanschrift:Szent István tér 3
2440 Százhalombatta
Website:
(Quelle: Localities 01.01.2022. bei Központi statisztikai hivatal)
Kirche Szent István

Százhalombatta ist eine ungarische Stadt im Kreis Érd im Komitat Pest.

Geografische Lage

Százhalombatta liegt 23 Kilometer südwestlich des Zentrums der Hauptstadt Budapest, am linken Ufer der Donau und grenzt im Norden an die Kreisstadt Érd. Nachbargemeinden sind Ráckeresztúr und Ercsi sowie auf dem gegenüberliegenden Ufer Tököl.

Geschichte

In dem lössreichen, fruchtbaren Gebiet am rechten Donauufer wurde bereits in der Bronzezeit gesiedelt. Im Römischen Reich stand das Kastell Matrica an dieser Stelle. Die Ortsnamen Százhalom und Batta wurden getrennt voneinander 1318 erstmals urkundlich erwähnt - im Mittelalter standen mehrere Dörfer auf dem heutigen Gebiet der Stadt. Die ersten beiden Elemente (száz halom="hundert Hügel") nehmen auf die zahlreichen eisenzeitlichen Hügelgräber Bezug, die Herkunft von "batta" ist ungeklärt. Ab dem 18. Jahrhundert wurde der Ort von Serben und Ungarn bewohnt.

Im Jahr 1913 gab es in der damaligen Großgemeinde 256 Häuser und 1607 Einwohner auf einer Fläche von 3187 Katastraljochen.[2] Sie gehörte zu dieser Zeit zum Bezirk Adony im Komitat Fejér.

Industrielle Bedeutung erlangte der Ort Anfang der 1960er Jahre durch den Bau der Erdölraffinerie Dunai Finomító, die 1965 in Betrieb ging und heute (2025) von der MOL betrieben wird und eine tägliche Kapazität von 165.000 Barrel hat.[3] Auf dem Gebiet der Stadt liegt zudem das Gaskraftwerk Dunamenti Erőmű, das größte[4] Gaskraftwerk Ungarns. 1970 erhielt Százhalombatta das Stadtrecht.

Städtepartnerschaften

Sehenswürdigkeiten

Verkehr

Die Stadt besitzt einen Bahnhof an der Bahnstrecke Budapest–Szentlőrinc.

Einzelnachweise

  1. Helyi önkormányzati választások 2024. június 9. - Százhalombatta. Nemzeti Választási Iroda, 2. August 2024, abgerufen am 11. April 2025 (ungarisch, englisch).
  2. Százhalombatta. In: A Magyar Korona Országainak helységnévtára 1913. Budapest 1913, S. 1157–1158 (ungarisch).
  3. Termelőegységek. molgroup.info, abgerufen am 11. April 2025.
  4. 60 éves a Dunamenti Erőmű: az első füsttől a zöld átmenetig. dert.hu, 29. September 2023, abgerufen am 11. April 2025.
Commons: Százhalombatta – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Positionskarte von Ungarn
Szent István-templom, DK, 2020 Százhalombatta.jpg
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 : Saint Stephen of Hungary Church southeast side - Szent István Square, City Center, Újváros neighborhood, Százhalombatta, Pest County, Hungary.
HUN Százhalombatta címer.svg
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Coat of arms of Százhalombatta, Hungary