Synol-Verfahren

Das Synol-Verfahren ist ein technischer Prozess zur Herstellung von primären Alkoholen aus Synthesegas. Das Verfahren wurde etwa ab 1940 als Modifikation der Fischer-Tropsch-Synthese durchgeführt.

Verfahren

Zur Herstellung des Produktgemisches, so genanntes Synol, wird Synthesegas bei einem Druck von 18 bis 25 bar und Temperaturen von 190 bis 200 °C über einen mit etwa 2,5 % Aluminiumoxid und 0,5 % Kaliumoxid versetzten Eisenoxidkatalysator geleitet.[1]

Als Produkt wird ein Gemisch primärer Alkohole unterschiedlicher Kohlenstoffkettenlänge erhalten, beginnend mit Ethanol (C2) bis etwa C20, die je nach Reaktionsbedingungen etwa 30 bis 70 % der Ausbeute darstellen. Daneben werden Ester, Fettsäuren und aliphatische und olefinische Kohlenwasserstoffe erhalten.

Die entstehenden Produkte werden destillativ getrennt, teilweise nach Veresterung mit Borsäure.

Weblinks

  • Synol Process bei fischer-tropsch.org. Teil des Report on Investigations by Fuels and Lubricants Teams at the I. G. Farbenindustrie A. G. Works at Leuna. der Alliierten nach Ende des II. Weltkriegs

Einzelnachweise

  1. Wenzel, W. (1948): Das Synolverfahren Eine neue Synthese aliphatischer Alkohole. In: Angew. Chem., 20, S. 225–231. doi:10.1002/ange.19480200902.