Synagoge (Sörgenloch)

Zeichnung der Synagoge in Sörgenloch vom Architekten Heinrich Raab aus dem Jahr 1893

Die Synagoge in Sörgenloch, einer Ortsgemeinde im Landkreis Mainz-Bingen in Rheinland-Pfalz, wurde 1893 errichtet. Die Synagoge stand an der Dörrgasse 7.

Geschichte und Beschreibung

Die Synagoge wurde nach Plänen des Architekten Heinrich Raab aus Nieder-Olm vom Mitglied der jüdischen Gemeinde Sörgenloch, Bernhard Wolf, errichtet. Der kleine Saalbau hatte eine Grundfläche von etwa 65 Quadratmetern. Das Gebäude hatte Segmentbogenfenster und im Giebeldreieck ein Rosettenfenster. Der Betsaal wurde von einem Tonnengewölbe gedeckt. Der Bereich für die Frauen, etwas erhöht vor der Südostwand, war durch einen Sichtschutz abgetrennt.

Wie lange in der Synagoge Gottesdienste abgehalten wurden, ist nicht bekannt.

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Synagogengebäude an den Schneider Johann Dapper verkauft. Das Gebäude wurde später abgebrochen.

Siehe auch

Literatur

  • Stefan Fischbach, Ingrid Westerhoff: „… und dies ist die Pforte des Himmels“. Synagogen Rheinland-Pfalz und Saarland. Herausgegeben vom Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz, Staatliches Konservatoramt des Saarlandes, Synagogue Memorial Jerusalem. Verlag Philipp von Zabern, Mainz 2005, ISBN 3-8053-3313-7, S. 347–348 (Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland 2).

Weblinks

Commons: Architekturzeichnungen der Synagoge in Sörgenloch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 49° 52′ 54,9″ N, 8° 12′ 6,3″ O

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Der Davidstern, Symbol des jüdischen Glaubens und jüdischen Volkes.
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Pläne der Synagoge in Sörgenloch, erstellt 1893 von Heinrich Raab aus Nieder-Olm