Synagoge (Dittigheim)

Hochzeitsstein an der ehemaligen Synagoge in Dittigheim

Die Synagoge in Dittigheim, einem Stadtteil von Tauberbischofsheim im Main-Tauber-Kreis in Baden-Württemberg, wurde circa 1769 errichtet. Die profanierte Synagoge in der Synagogengasse 4 ist seit 1979 ein geschütztes Kulturdenkmal.

Als in den 1870er Jahren bereits die meisten der jüdischen Bewohner abgewandert waren und der zum Gottesdienst notwendige Minjan nicht mehr zustande kam, wurde die Synagoge geschlossen. Seitdem besuchten die in Dittigheim lebenden Juden die Synagoge in Tauberbischofsheim.

Im Februar 1881 wurde das Synagogengebäude verkauft. Ein farbig gefasster Hochzeitsstein erinnert an die Vergangenheit des Gebäudes.

Literatur

  • Joachim Hahn, Jürgen Krüger: Synagogen in Baden-Württemberg. Band 2: Joachim Hahn: Orte und Einrichtungen. Theiss, Stuttgart 2007 (= Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland. Band 4), ISBN 978-3-8062-1843-5, S. 475–476.

Weblinks

Commons: Synagoge (Dittigheim) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 49° 36′ 37,3″ N, 9° 40′ 29″ O

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Der Davidstern, Symbol des jüdischen Glaubens und jüdischen Volkes.
Dittigheim Kulturdenkmal 48 Synagoge Traustein.jpg
Autor/Urheber: Andreas Keller, Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Traustein (oder Hochzeitsstein) an der ehemaligen Synagoge (erbaut ca. 1769) in Dittigheim (Tauberbischofsheim, Synagogengasse 4). Bei der Hochzeit zerschlug der Bräutigam daran ein Glas, um Übel von der Ehe fernzuhalten. Der Traustein wurde am 11. Juni 1979 vom Regierungspräsidium Stuttgart als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung in das Denkmalbuch eingetragen.

Literatur: Elmar Weiß: Dittigheim – Eine alte Siedlung im Taubertal. Interessengemeinschaft Heimatbuch Dittigheim (Hrsg.), Tauberbischofsheim 1987, S.333.

Weblink: Dittigheim – Jüdische Geschichte/Betsaal/Synagoge bei alemannia-judaica.de