Sydney FC

Sydney FC
Vereinswappen
Basisdaten
NameSydney FC
Gründung2004
EigentümerDavid Traktovenko
PräsidentScott Barlow
Websitesydneyfc.com
Erste Fußballmannschaft
CheftrainerAustralien Steve Corica
SpielstätteSydney Football Stadium
Plätze42.500
LigaA-League Men
2022/235. Platz
Heim
Auswärts

Der Sydney FC ist ein australischer Fußballverein aus Sydney. Der 2004 gegründete Klub ist in Privatbesitz.

Der Sydney FC trägt seine Heimspiele im 2022 eröffneten Sydney Football Stadium aus.

Am 11. Juni 2005 gewann der Sydney FC den OFC Champions Cup und qualifizierte sich damit als Vertreter der Oceania Football Confederation für die FIFA-Klub-Weltmeisterschaft 2005 in Japan. Am 5. März 2006 gewann der Klub mit einem 1:0-Finalsieg gegen die Central Coast Mariners den ersten Meistertitel in der neu gegründeten australischen A-League unter der Leitung des deutschen Trainers Pierre Littbarski.

Geschichte

Von 2004 bis 2017 genutztes Vereinslogo

Anfang 2004 begann der australische Fußballverband ASA (heute: Football Australia) mit den Planungen für eine australische Fußballprofiliga (A-League). Daraufhin wurde von Soccer New South Wales (heute: Football NSW) eine Lizenz für eine Mannschaft aus Sydney ausgeschrieben. Einer der Bewerber um die Lizenz war der Sydney FC, der für die Bewerbung im April 2004 gegründet wurde. Am ersten November desselben Jahres wurde der Sydney FC offiziell als Gründungsmitglied der A-League von der Football NSW ausgerufen. Im Februar bestand der Kader schon aus 16 Spielern von den maximal erlaubten 20. Unter diesen Spielern waren Nationalspieler wie Clint Bolton, Steve Corica und David Zdrilic. Als Marquee Player wurde der frühere Manchester-United-Spieler Dwight Yorke verpflichtet. Gleich in der ersten Saison gewann Sydney durch einen 1:0-Erfolg über die Central Coast Mariners die A-League.

Littbarskis Nachfolger Terry Butcher wurde im Februar 2007 nach einer enttäuschenden Saison von Branko Čulina abgelöst. Er führte Sydney FC zunächst mit nur mäßigem Erfolg, der Klub schied bereits in der Gruppenphase aus, durch die Spiele der asiatischen Champions League und wurde bereits Ende Oktober 2007, nach nur zwei Siegen in neun Ligaspielen, durch John Kosmina, einen vormaligen 60-fachen australischen Nationalspieler, der zuletzt bei Adelaide United tätig war, abgelöst.

Am 5. September 2012 verpflichtete der Verein den italienischen Weltmeister von 2006 Alessandro Del Piero, der einen Zweijahres-Vertrag erhielt.

Eigentümerschaft

Beim Launch des Franchise wurde am meisten Wind um den australischen „Hollywood Schauspieler“ Anthony LaPaglia und dessen Teileigentümerschaft am Verein gemacht. Mehrheitseigentümer war aber der Einkaufszentrumsmilliardär (Westfield) Frank Lowy. Der Oligarch war schon via dem Sydneyer Hakoah Club, der seit den 1950er Jahren Spitzenmannschaften im Sydneyer Fußball aufstellte, mit dem Sport assoziiert und war auch als Verbandsfunktionär federführend in der kartellmäßigen Umgestaltung des australischen Erstligafußballs. LaPaglia verkaufte seine Anteile, 7,5 % am Sydney FC, bereits 2008 oder 2009, nachdem er kein Geld nachschießen wollte und unzufrieden mit der engen Kontrolle des Verbandes über alles war.[1] Anfang 2009 übernahm der Russe David Isaakowitsch Traktovenko (Давид Исаакович Трактовенко), der sein Vermögen im Bankwesen erwirtschaftet hat und bereits zwischen 2003 und 2005 Aufsichtsratschef beim Sankt Petersburger Verein FC "Zenit" war, Anteile des Sydney FC und war ab 2012 laut des Franchise der Mehrheitseigentümer. Zum selben Zeitpunkt wurde sein Schwiegersohn Scott Barlow, der mit Traktovenkos Tochter Alina verheiratet ist, Aufsichtsratschef.

2022 verkündete Sydney FC "die Familie Barlow besitzt 98% des Vereins mit und die restlichen 2% werden von der Familie Crismale und zwei weiteren australischen Anteilseignern gehalten".[2]

Stadion

Der Sydney FC trug bis Mitte 2018 seine Heimspiele im Allianz Stadium von 1986, ursprünglich Sydney Football Stadium und zwischenzeitlich Aussie Stadium genannt, aus. Der Club wählte diesen Ort als Austragungsort aufgrund der guten Verkehrsanbindung. An Spieltagen beförderten Shuttlebusse die Fans vom Hauptbahnhof zum Stadion. 2018 entschied man sich, das Stadion durch einen Neubau zu ersetzen. Am 28. August 2022 wurde das neue Allianz Stadium eröffnet.[3] Bis dahin trug der Sydney FC seine Heimspiele im Kogarah Oval, auch bekannt als Jubilee Stadium, im Süden der Stadt aus.

Nationale Erfolge

  • Australischer Meister: 2006, 2010, 2017, 2019, 2020
  • Premiership (Regular Season): 2010, 2017, 2018, 2020
  • FFA Cup Sieger: 2017

Internationale Pokalbilanz

Ozeanien

SaisonWettbewerbRundeGegnerErgebnis
2005OFC Champions CupGruppenphaseNeuseeland Auckland City3:2
Papua-Neuguinea Sobou FC9:2
Tahiti AS Pirae6:0
HalbfinaleVanuatu Tafea F.C.6:0
FinaleNeukaledonien AS Magenta2:0

Gesamtbilanz: 5 Spiele, 5 Siege, 0 Unentschieden, 0 Niederlagen, 26:4 Tore (Tordifferenz +22)

Asien

SaisonWettbewerbRundeGegnerGesamtHinspielRückspiel
2007AFC Champions LeagueGruppenphaseChina Volksrepublik Shanghai Shenhua2:12:1 (A)0:0 (H)
JapanJapan Urawa Red Diamonds2:22:2 (H)0:0 (A)
Indonesien Persik Kediri4:21:2 (A)3:0 (H)
2011AFC Champions LeagueGruppenphaseKorea Sud Suwon Samsung Bluewings1:30:0 (H)1:3 (A)
China Volksrepublik Shanghai Shenhua4:31:1 (H)3:2 (A)
JapanJapan Kashima Antlers1:50:3 (H)1:2 (A)

Gesamtbilanz: 12 Spiele, 3 Siege, 5 Unentschieden, 4 Niederlagen, 14:16 Tore (Tordifferenz −2)

Fans

In der ersten A-League-Saison lag der Zuschauerschnitt bei Heimspielen des FC Sydney bei 19.647 (ohne Finalrunde bei 16.668, was zu dieser Zeit noch ein Rekord für einen Verein in der australischen Liga war).

Die lautstärksten Fans stehen in der Nordkurve des Sydney Football Stadium und sind unter dem Namen „The Cove“ bekannt. Diese Bezeichnung der Fans „The Cove“ leitet sich vom ursprünglichen Namen der Siedlung Sydneys, Sydney Cove, ab. Auf dieser ursprünglichen Siedlung befindet sich jetzt das Circular Quay Ferry Terminal. Die meisten Mitglieder der Cove besuchen zwar jedes Heimspiel, aber von diesen Fans reist nur eine kleine Gruppe zu den Auswärtsspielen, um dort die Mannschaft zu unterstützen.

Am 7. Juli nahm Jimmy Barnes, ein australischer Rocksänger, mit 25 Mitgliedern der Cove, die den Backgroundchor bildeten, die Vereinshymne „Sydney FC For Me“ auf. Diese wurde vor dem Start der Saison 2006/07 veröffentlicht.

Trainerchronik

Stand: 14. Februar 2015. Nur Meisterschaftsspiele mit den Finalspielen wurden berücksichtigt. Für Siege und Unentschieden in Finalspielen werden keine Punkte hinzuaddiert.

NameNationVonBisStatistik
SpieleG – U – VTorePunkte
Pierre LittbarskiDeutschlandFebruar 20053. Mai 20062512 – 07– 0640:3236
Terry ButcherEnglandEngland17. Mai 20067. Februar 20072309 – 08 – 0631:2229
Branko ČulinaAustralienAustralien13. Februar 200722. Oktober 2007902 – 03 – 0408:1009
John KosminaAustralienAustralien25. Oktober 200730. Januar 20093313 – 10 – 1053:4649
Vítězslav LavičkaTschechien1. Februar 20093. Februar 20128935 – 22 – 32
Ian CrookEnglandEngland14. Mai 201211. November 2012602 – 00 – 0409:1606
Frank FarinaAustralienAustralien28. November 201222. April 201447019 – 08 – 02000
Graham ArnoldAustralienAustralien8. Mai 201428. April 2018113065 – 028 – 02000
Steve CoricaAustralienAustralien2018

Spieler

Für eine komplette Auflistung aller Spieler des Sydney FC, siehe Liste der Spieler des Sydney FC.

Weblinks

Commons: Sydney FC – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Matthew Hall: Exit, stage right for LaPaglia, Sydney Morning Herald, 30. November 2008
  2. Dominic Bossi: Australian-owned’: Sydney FC say Traktovenko no longer involved with club, Sydney Morning Herald, 4. März 2022
  3. Mirage News: New home of sport and entertainment opens. 28. August 2022, abgerufen am 28. August 2022 (australisches Englisch).

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