Świnoujście

Świnoujście
Świnoujście (Polen)
Świnoujście
Basisdaten
Staat:Polen
Woiwodschaft:Westpommern
Powiat:Kreisfreie Stadt
Fläche:197,23 km²
Geographische Lage:53° 55′ N, 14° 15′ O
Höhe:5 m n.p.m.
Einwohner:40.948
(31. Dez. 2020)[1]
Postleitzahl:72-600 bis 72-612
Telefonvorwahl:(+48) 91
Kfz-Kennzeichen:ZSW
Wirtschaft und Verkehr
Straße:DK3 Świnoujście–Jakuszyce
DK93 Świnoujście–Deutschland
Eisenbahn:Szczecin Dąbie–Świnoujście
Świnoujście–Wolgast
Nächster int. Flughafen:Heringsdorf
Stettin
Gmina
Gminatyp:Stadtgemeinde
Fläche:197,23 km²
Einwohner:40.948
(31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte:208 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS):3263011
Verwaltung (Stand: 2015)
Stadtpräsident:Janusz Żmurkiewicz[2]
Adresse:ul. Wojska Polskiego 1/5
72-600 Świnoujście
Webpräsenz:www.swinoujscie.pl



Stadt-Panorama
Mühlenbake auf der Westmole (Wahrzeichen Swinemündes)
Mündung der Swine in die Ostsee
Luftbild der gesamten Stadt, links die Mündung der Swine in die Ostsee
Lage der Stadt auf den Inseln Usedom und Wolin

Świnoujście[ɕfinɔˈujɕʨɛ (deutsch Swinemünde, niederdeutsch Swienemünn) ist eine Stadt in der polnischen Woiwodschaft Westpommern. Sie bildet dort einen eigenen Stadtkreis und ist der Vorhafen der Metropole Stettin.

Swinemünde war bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs das drittgrößte deutsche Ostseebad und wurde nach Kriegsende von der Sowjetunion am 6. Oktober 1945 der Verwaltung der Volksrepublik Polen unterstellt. Der Tourismus und die Hafenwirtschaft sind die Hauptwirtschaftszweige der Stadt.

Geographie

Geographische Lage

Die Stadt liegt etwa 55 Kilometer nordnordwestlich von Stettin und erstreckt sich auf dem östlichen Teil der Insel Usedom (Uznam) sowie den Inseln Wollin (Wolin) und Kaseburg (Karsibór) am Stettiner Haff und der Südküste der Ostsee. Das Stadtgebiet nimmt den östlichen, etwa drei Kilometer breiten Landstreifen der Insel Usedom sowie den Westzipfel der Insel Wollin ein. Der Stadtkern wird im Osten von der Swine begrenzt, die die Inseln Usedom und Wollin voneinander trennt. Am Ostufer befindet sich der Stadtteil Warszów (deutsch Osternothafen und Ostswine).

Der etwa zwölf Kilometer lange Sandstrand bis Bansin zieht sich, durchschnittlich 40 Meter breit, im weiteren Verlauf von Usedom insgesamt 42 Kilometer weit bis nach Peenemünde. Die längste Strandpromenade Europas verbindet die Stadt mit den Seebädern Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin.

Stadtgliederung

Die Stadtgemeinde Świnoujście umfasst ein Gebiet von 197,2 km² und gliedert sich in folgende Stadtteile:

  • Karsibór (Kaseburg)
  • Ognica (Werder)
  • Przytór (Pritter)
  • Łunowo (Haferhorst)
  • Świnoujście (Swinemünde)
  • Wydrzany (Friedrichsthal)
  • Warszów (Ostswine)
  • Chorzelin (Osternothafen)

Metropolregion Stettin

Die Stadt ist der traditionelle Küstenhafen von Stettin und wird seit 2012 aktiv durch Kooperationen innerhalb des deutsch-polnischen Ballungsraumes der Metropole als Teil einer europäischen Metropolregion entwickelt,[3] das gemeinsame Entwicklungskonzept wurde im Juni 2015 vorgestellt.[4]

Geschichte

Mittelalter

Swinemünde ist als eine der jüngsten Städte Preußens an der Swinemündung neben dem (später eingemeindeten) kleinen Dorf Westswine entstanden. In diesem Dorf betrieben etwa sechs Bauern als Kossäten sowohl Fischfang als auch recht kümmerlich Landwirtschaft. Fernerhin hatten sie zur Verbesserung ihrer Einnahmen gemeinsam die Fähre über die Swine gepachtet.

Auch eine kleine hölzerne Dorfkirche war vorhanden. Sie gehörte allerdings zum Kirchspiel Caseburg. An der Stelle des späteren Swinemünde befand sich bereits Ende des 12. Jahrhunderts eine Schutzburg. 1230 ließ Herzog Barnim I. von Pommern eine Fährverbindung über die Swine einrichten. 1297 wird erstmals im Zusammenhang mit der Einrichtung einer herzoglichen Zoll- und Lotsenstation der Swinemünder Hafen erwähnt. 1457 zerstörten die Stettiner eine herzogliche Burg an der Swine.[5]

17. und 18. Jahrhundert

Bei der Teilung Pommerns zwischen Brandenburg und Schweden im Westfälischen Frieden 1648 fiel Vorpommern mit Usedom und Wollin an Schweden. Um aus strategischen Gründen den Schiffsverkehr von und nach Stettin durch den Peenestrom zu leiten, ließ Schweden die Swine versanden. Noch am Anfang des 18. Jahrhunderts war die Swine ganz ohne Bedeutung gegenüber dem Peenestrom, der durch die Verbindung vorbei an der Handelsstadt Wolgast die gesamte Oderschifffahrt beherrschte. In Wolgast wurden vom schwedischen Fiskus hohe Zölle erhoben.

Nach dem Nordischen Krieg trat Schweden 1720 im Frieden von Stockholm Stettin und Usedom-Wollin an Preußen ab, während es Rügen, das nördliche Vorpommern, Stralsund und Wismar behielt. 1729 begann der preußische König Friedrich Wilhelm I. zur Umgehung der Zölle und Abgaben, die im schwedischen Wolgast anfielen, die Swine wieder schiffbar zu machen. Sie wurde ausgebaggert, und in der Nähe des kleinen Dorfes Westswine stand ein beschränkt nutzbarer Kleinhafen zur Verfügung. Das Projekt blieb unvollendet; denn wegen ungenügender Befestigungen versandete die Swine während der Herbststürme häufig wieder. Außerdem fehlte in den kleinen Orten Westswine und Ostswine die für einen Leichterhafen unverzichtbare Infrastruktur.

Der Nachfolger Friedrich der Große setzte das Werk bei seinem Regierungsantritt 1740 energisch fort und so konnte 1746 ein mit Pfahlwerk befestigter Hafen offiziell unter dem Namen „Swinemünde“ dem Seehandel geöffnet werden.

Der mit dem Bau und dem Betrieb des neuen Hafens entstandene Ort Swinemünde bekam bald einen Bebauungsplan und wuchs durch den Zuzug von Händlern, Handwerkern und Gastwirten rasch an. Er erhielt 1753 einen Magistrat und wurde 1765 unter Einbeziehung Westswines zur Immediatstadt erklärt. 1779 erhielt die Stadt eine Lateinschule und 1792 eine neue Kirche.

Swinemünde im 19. Jahrhundert

Lage und bebautes Stadtgebiet von Swinemünde auf einer Karte von 1910

Als Ergebnis des Wiener Kongresses kam Wolgast 1815 zu Preußen, wodurch die bisherige Konkurrenzsituation gegenüber Schweden in der See- und Flussschifffahrt wegfiel. Es war jedoch erkannt worden, dass die Swine als Schifffahrtsweg zwischen den Ostseehäfen wegen der kürzeren Fahrtzeiten Vorteile hatte. Um weitere Siedler anzulocken, wurden bis 1840 Bauplätze und Bauholz unentgeltlich zur Verfügung gestellt und weitgehende Steuerfreiheit gewährt. Seit 1818 war Swinemünde Sitz des Landkreises Usedom-Wollin.

Der Hafen bildete das Zentrum der Aktivitäten: Leichter holten die Waren von den auf Reede oder im Hafen liegenden Schiffen und beförderten sie u. a. nach Stettin. Auf dem Rückwege von Stettin nahmen sie wiederum Güter für die Schiffe mit. Seefahrt, Gütertransport, Handel, Handwerk und Gewerbe erlebten so die erste Blüte. Der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg in den Jahren 1773 bis 1784 und der Dritte Koalitionskrieg 1801–1805 ließen den Hafen weiter expandieren. In Swinemünde lebten zu diesem Zeitpunkt bereits bis zu 2000 Menschen. 1848 verfügten die Reeder von Swinemünde über 16 Handelsschiffe.[6] Swinemünde als Hafenstadt war der Sitz mehrerer Konsulate ausländischer Staaten. So bestanden um 1835 in Swinemünde Konsulate Dänemarks, der Niederlande und Schwedens.[7]

Um die Versandung im Bereich der Hafeneinfahrt an der Ostsee aufzuhalten, wurde 1818 mit dem Bau der Molen begonnen. Als Baumaterial dienten Findlinge aus der pommerschen Umgebung und vom Vinetariff vor Zinnowitz. Die 1020 m lange Westmole und die 1372 m lange Ostmole, wasserbautechnische Glanzleistungen, wurden 1823 im Rohbau und 1829 endgültig fertiggestellt. An der Spitze der Ostmole wurde 1828, vermutlich nach einem Entwurf Karl Friedrich Schinkels, eine Laternenbake errichtet, die zeitgenössisch auch als „Leuchtturm“ bezeichnet wurde (die Bake wurde um 1910 entfernt).[8] Eine auf der Westmole installierte weiße Bake von der Form einer Windmühle, die so genannte Mühlenbake, ist ein Wahrzeichen des Swinemünder Hafens. 1857 wurde der Leuchtturm am Ostufer der Swine errichtet.

Um das Problem der Versandung der Swine im Hinterland zu umgehen, wurde zwischen 1875 und 1880 ein Kanal gebaut. Dieser besteht aus zwei Hauptabschnitten, der Mellinfahrt und der Kaiserfahrt. Ersterer begradigte die Swine durch den großen Mellin, und der zweite trennte, beginnend am kleinen Mellin, das Gelände um Kaseburg von der Insel Usedom ab und führte gerade zum Stettiner Haff.

Ab 1857 gab es Verbindungen mit Dampfschiffen nach Ostpreußen, Bornholm und Kopenhagen. Die meisten Schiffe fuhren nach der Fertigstellung der Kaiserfahrt, eröffnet 1881, nach Stettin weiter, was für den Seehafen Swinemünde ein wirtschaftlicher Nachteil wurde.

Mit der Gründung des See- und Solbades Swinemünde wurde im Juli 1824 die erste offizielle Badesaison eröffnet, und ein neuer Erwerbszweig mit weitreichenden Folgen für die Entwicklung der Stadt war geboren. Von Beginn an stammte die Hälfte aller Badegäste aus Berlin.

Bekannt wurde das Seebad vor allem durch die regelmäßigen Besuche von Kaiser Wilhelm II. während der Kaisertage seit 1882 (jährlich am ersten Augustwochenende).[9] 1902 erregte der Kaiser mit der Swinemünder Depesche Aufsehen.

Um die Wende zum 20. Jahrhundert hatte Swinemünde zwei evangelische Kirchen, eine altlutherische Kirche, eine katholische Kirche und ein jüdisches Bethaus.[10]

Festungs- und Garnisonsstadt

Um die Mitte des 19. Jahrhunderts begann die preußische Armee mit der Anlage von Küstenforts rechts und links der Swine und an der Mündung der Peene. Swinemünde war fortan Festung III. Ranges mit einem Bataillon Fußartillerie. Nach der Entfestigung Stettins 1870 wurden die Festungswerke modernisiert und vergrößert.

Die Festung Swinemünde (erbaut 1848 bis 1880) ist noch heute bis auf Werk I gut erhalten und wurde in Einzelobjekten in Privathände gegeben, seit 2004 schrittweise freigelegt und restauriert zu touristischen Anziehungspunkten.

Kaiserliche Marine

Willy Stöwer – Mondnacht im Hafen von Swinemünde

In der Kaiserzeit befand sich in Swinemünde ein Marinestützpunkt, in dem einige Marineschiffe stationiert waren. Um 1914 wurde dort die Hilfsminensuch-Division Swinemünde angesiedelt.[11][12] In den Jahren 1918 bis 1920 befand sich in Swinemünde zeitweilig die Funken-Telegraphie-Schule Swinemünde. Am 10. September 1920 wurde die Ausbildung von der Inspektion des Torpedowesens nach Flensburg-Mürwik, wo sich die Schule vor 1918 schon befunden hatte, zurückverlegt.[13][14][15]

Wehrmachts- und U-Boot-Flottenstützpunkt

Nach 1933 wurde auf der Insel Kaseburg ein U-Boot-Hafen angelegt und in Swinemünde selbst wurden Torpedoboote stationiert. Noch heute sieht man bei der Überfahrt mit der Fähre die U-Boot-Entmagnetisierungsanlage an der Insel Kaseburg.

Die alten Festungsanlagen wurden auch im Zweiten Weltkrieg ausgebaut und genutzt. Besonders das Westfort wurde intensiv genutzt. Am westlichen Ende entstand 1941 der Hochbunker mit Messanlagen und einer Flakplattform. An der östlichen Swineseite, rund 1½ km vom Leuchtturm entfernt, entstand die Küstenbatterie „Goeben“. Weitere zwei Kilometer östlich davon entstand ein Hochbunker als Messstation für die Batterie „Goeben“. Dieser wurde nach dem Krieg nicht gesprengt und dient noch heute mit einem Stahlaufbau als Feuerwachturm. Dieser Turm (Hochbunker) heißt wegen seiner eigentümlichen Form „Glocke“. In Ausnahmefällen ist er besteigbar.[16]

Weitere Entwicklung bis zum Zweiten Weltkrieg

Nachdem im Jahr 1826 insgesamt 626 Badegäste gezählt worden waren, waren es 1913 bereits 40.247. Swinemünde war vor dem Zweiten Weltkrieg hinter Kühlungsborn und Kolberg das drittgrößte deutsche Ostseebad. Einhergehend mit dieser Entwicklung vergrößerte sich die Zahl der Einwohner: 1850 waren es 4.719, um sich bis 1910 auf 13.916 zu verdreifachen.

Der gegen Ende des 19. Jahrhunderts einsetzende Bäder-Antisemitismus war auch in Swinemünde zu beobachten. So berichtete die Greifswalder Zeitung am 19. August 1920:

„Am Sonnabend abend gegen 11 Uhr fanden judenfeindliche Kundgebungen auf der Strandpromenade statt. Eine große Menschenmenge, darunter Reichswehrsoldaten und Marineangehörige, zogen mit Musik und Gesang vor verschiedene Lokale. Dort wurden judenfeindliche Reden gehalten, patriotische Lieder gesungen und Drohrufe gegen jüdische Badegäste ausgestoßen.“

Um das Jahr 1930 hatte die Gemarkung der Stadt Swinemünde eine Fläche von 10,8 km², und es standen zusammen 1534 Wohnhäuser an dreizehn verschiedenen Wohnplätzen:[17]

  • Eichstaden
  • Forsthaus Torfhaus
  • Forstsekretärgehöft Chausseehaus am Golm
  • Grüne Fläche
  • Kaserne Westbatterie
  • Marine-Sperrdepot
  • Restaurant Torfhaus
  • Rütgerswerke
  • Schießstandwache
  • Siedlung Pommernwerft
  • Swinemünde-Hafengrund
  • Swinemünde
  • Wasserwerk

Im Jahr 1925 wurden 19.787 Einwohner, darunter 907 Katholiken und 129 Juden, gezählt, die auf 5301 Haushaltungen verteilt waren.[17]

Swinemünde zählte bei den Reichstagswahlen der Weimarer Republik zum Wahlkreis Nr. 6. Von 1919 bis zur Wahl im Juli 1932 war dort die Deutschnationale Volkspartei stärkste Partei. Bei der letzten freien Reichstagswahl im November 1932 wurde sie darin von der NSDAP abgelöst, die dort mit 43,1 % ihr reichsweit drittbestes Ergebnis erzielte. Bei der Wahl 1933 konnte sie dieses auf 56,3 % ausbauen und lag damit auf dem zweiten Platz nur 0,2 % hinter den Parteigenossen im Nachbarwahlkreis Nr. 1. Man lag damit bei beiden Wahlen rund 10 % über dem reichsweiten Ergebnis der Partei.[18] Im gleichen Jahr wurde Berengar Elsner von Gronow für die NSDAP Bürgermeister der Stadt.

Mit 435.000 Gästeübernachtungen im Sommerhalbjahr 1938, im letzten Jahr vor dem Zweiten Weltkrieg, stand Swinemünde in der Rangfolge der meistbesuchten pommerschen Seebäder nach Kolberg und Ahlbeck an dritter Stelle.[19]

In der Reichspogromnacht brannte 1938 ein antisemitischer Mob die Synagoge nieder. Drei Mitglieder der jüdischen Gemeinde kamen in „Schutzhaft“. Bei der Volkszählung von 1939 bekannten sich nur mehr 24 Personen zum jüdischen Glauben.[20] 1942 lebte nur noch ein Jude in Swinemünde.[21]

Im Arbeitsamtsbezirk Swinemünde waren 1944 fast 13.000 NS-Zwangsarbeiter registriert.[22]

Bis 1945 gehörte Swinemünde zum Landkreis Usedom-Wollin im Regierungsbezirk Stettin der preußischen Provinz Pommern des Deutschen Reichs.

Ende des Zweiten Weltkriegs

Am Ende des Zweiten Weltkriegs war Swinemünde überfüllt mit Flüchtlingen und deren Wagen, auf denen sie aus dem Osten des Deutschen Reichs vor der heranrückenden Roten Armee geflohen waren und die hier auf einen Weitertransport warteten. Die Gesamtzahl der sich in der Stadt aufhaltenden Menschen soll dadurch ein Vielfaches der in der Stadt gemeldeten Einwohner betragen haben.

Am 12. März 1945 führte die 8. US-Luftflotte mit 671 Bombern und 412 Begleitjägern einen verheerenden Luftangriff auf Swinemünde aus, der dem Marinehafen galt und bei dem die Stadt zum großen Teil zerstört wurde. Laut Rolf-Dieter Müller vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt gab es 3000 bis 4000 Tote,[23] Helmut Schnatz kommt in seiner Analyse auf 4500.[24] Die von manchen Medien aufgegriffene Zahl von 23.000 Toten[25][26] bewertet Schnatz als Teil einer erst ab den 1990er Jahren kursierenden, einer Überprüfung nicht standhaltenden „Legendenbildung“.[24] Auch Müller bezeichnet sie als nicht haltbar.[23] Die meisten Opfer wurden auf dem nahen Golm in Massengräbern beigesetzt. Am 16. April 1945 erfolgte ein weiterer Angriff britischer Lancaster-Bomber auf das in der Kaiserfahrt südlich von Swinemünde liegende Panzerschiff Lützow, das durch einen Nahtreffer von speziellen Tallboy-Bomben (5,4 t, davon 2,4 t hochbrisanter Sprengstoff) schwerst beschädigt wurde. Ein Tallboy-Nahtreffer verursachte auf Höhe der Wasserlinie einen etwa 20 m langen Riss. Die Lützow sank mit Schlagseite und kippte gegen die Uferböschung, entging aber knapp der völligen Vernichtung. Auch das im Hafen liegende, dem Marine-Stab als Kommandoschiff dienende, Aviso Hela wurde von Fliegerbomben getroffen, bevor es wenige Tage später und noch rechtzeitig vor der anrückenden Roten Armee nach Eckernförde verlegt werden konnte.

Am 5. Mai 1945 besetzte die Rote Armee Swinemünde. Gemäß den Absichtserklärungen in Punkt IX. b der Potsdamer Konferenz vom August 1945 wurden die deutschen Gebiete östlich der Linie, die von der Ostsee unmittelbar westlich von Swinemünde entlang der Oder und Neiße verlief, der Volksrepublik Polen zur Verwaltung unterstellt. Am 6. Oktober des gleichen Jahres übergab die sowjetische Besatzungsmacht die Stadt der polnischen Administration, die bald darauf die Stadt in Świnoujście umbenannte. Ursprünglich sah das Potsdamer Protokoll die Teilung der Stadt vor. Aber der Schweriner Grenzvertrag schlug dann die gesamte Stadt der polnischen Verwaltung zu.[27]

In Swinemünde verblieb eine große Garnison der Roten Armee, die noch bis Ende 1992 hier präsent war. Von Swinemünde aus wurden bis 1947/48 alle technischen Überreste der HVA Peenemünde, einschließlich der verbliebenen Raketenteile in die Sowjetunion abtransportiert und später auch die internierten Techniker und Ingenieure aus Peenemünde.

Zu dieser Zeit lebten in Swinemünde und auf Wollin noch etwa 30.000 Deutsche. Es begann die gezielte Zuwanderung von polnischen Siedlern mehrheitlich aus Zentralpolen und zu einem kleinen Teil aus Gebieten östlich der Curzon-Linie, die an die Sowjetunion gefallen waren. Diese Siedler wurden angelockt durch die Aussicht, kostenlos Häuser inklusive des Inventars der entschädigungslos enteigneten deutschen Zivilbevölkerung in Besitz nehmen zu können. Die Deutschen in Swinemünde wurden ab 1945 von der polnischen Verwaltung vertrieben. Im Winter 1945/46 kam es zu zahlreichen Übergriffen und Vergewaltigungen sowie Ermordung deutscher Einwohner durch polnische Sicherheitskräfte. Zumindest die Tötungsdelikte wurden strafrechtlich verfolgt, wenn auch die Strafen milde ausfielen – der Hauptbeschuldigte erhielt acht Jahre Haft. Die meisten Angeklagten waren Jugendliche.[28]

Geschichte der Stadt seit 1945

Anfang 1950 lebten in der Stadt noch 500 bis 600 Deutsche. Sie arbeiteten vorwiegend auf dem sowjetischen Marinestützpunkt als Spezialisten, einige bei der Stadt und beim Hafenamt. Allerdings hatten sie bei der eingewanderten polnischen Bevölkerung keinen leichten Stand. Ab 1950 durften nur noch solche Deutschen in ihrer alten Heimat bleiben, die eine slawische oder polnische Abstammung nachzuweisen vermochten. Allen Einwohnern erschwerte die ständige Anwesenheit der großen sowjetischen und polnischen Garnisonen die Bewegungsfreiheit. Die gesamten Hafenanlagen, die älteren und neueren Festungsanlagen östlich und westlich der Swine sowie das Kurviertel blieben der alleinigen Nutzung der sowjetischen Truppen vorbehalten.

1948 begann der Aufbau einer Hochseefischereibasis am östlichen Swine-Ufer (das Fischkombinat Odra). Ab 1958 wurde der Wiederaufbau der Stadt intensiviert. Der Ausbau des Hochseehafens (Hafenkomplex Szczecin–Świnoujście) folgte.

Nachdem im Jahr 1958 die sowjetischen Streitkräfte das Kurviertel geräumt hatten, entwickelte sich Świnoujście neben Kołobrzeg (Kolberg) und Sopot (Zoppot) zu einem der bekanntesten polnischen Ostseebäder. 1961 wurden auch die alten Festungsanlagen außer der Engelsburg von der Roten Armee geräumt. 1989/90 fiel der Eiserne Vorhang, 1990/91 zerfiel die Sowjetunion, im Juli 1991 wurde der Warschauer Pakt aufgelöst. Am 28. Oktober 1992 erfolgte offiziell der Abzug der letzten Kampftruppen und der letzten Flugkörperschnellboote der Osa-Klasse der 24. Raketenschiffsbrigade der Baltischen Flotte im Beisein des stellvertretenden Verteidigungsministers Bronisław Komorowski und des russischen Botschafters Juri Kaschlew.[29] Im Dezember 1992 wurden die letzten russischen Fernmelde- und Transporteinheiten aus den Kasernen am westlichen Stadtrand und dem Fort „Engelsburg“ abgezogen.

Ahlbecker Grenzmarkt“ in Świnoujście (2020)

Die seit 1989 zu verzeichnende, oft mit harten Einschnitten verbundene Umstrukturierung der Wirtschaft in Polen spiegelt sich auch im Antlitz der Stadt wider. Die Stadt und ihre Wirtschaft profitieren zunehmend von ihrer Nähe zur Grenze und den jetzt zahlreichen deutschen Touristen, die unter anderem im „Ahlbecker Grenzmarkt“ einkaufen, sowie den Pendlern aus der vorpommerschen Umgebung.

Demographie

Bevölkerungsentwicklung bis 1945
JahrEinwohnerAnmerkungen
17771804[30]
17821804keine Juden[31]
17942077[30]
18102751keine Juden (im Jahr 1811 337 Privatwohnhäuser)[32]
18122798davon 11 Katholiken, keine Juden[31]
18163191davon 3166 Evangelisch-lutherische, elf Evangelisch-reformierte, zwölf Römisch-katholische und zwei Juden[32][31]
18213498in 409 Privatwohnhäusern[32]
18313536davon sechs Katholiken und 32 Juden[31]
18434012davon drei Katholiken und 39 Juden[31]
18524752davon 24 Katholiken und 50 Juden;[31] einschließlich Militärpersonen 5446 Einwohner (ohne Militär am Jahresende 1855 4992 Einwohner)[33][34]
18615591davon 22 Katholiken 74 Juden[31]
18677176am 3. Dezember[35]
18716839am 1. Dezember, davon 6583 Evangelische, 176 Katholiken, acht sonstige Christen, 72 Juden[35]
18757977[20]
18808478[20]
18908508davon 243 Katholiken, 109 Juden[20]
190010.300
190513.272einschließlich der Garnison (ein Bataillon Fußartillerie Nr. 2), davon 402 Katholiken und 122 Juden[10]
191013.914am 1. Dezember; davon 13.260 Evangelische, 413 Katholiken und 97 Juden; 784 Militärpersonen[36][37]
192518.352darunter 17.006 Evangelische, 797 Katholiken, acht sonstige Christen und 128 Juden[20]
193320.514darunter 19.000 Evangelische, 979 Katholiken, neun sonstige Christen und 78 Juden[20]
193926.593darunter 23.472 Evangelische, 1533 Katholiken, 104 sonstige Christen und 24 Juden[20]
Bevölkerungsentwicklung seit 1945 unter Zugrundelegung des heutigen Gebietsstandes
Jahr194719601970197519801990199520052013
Einwohner580017.00028.10042.40047.10043.30043.36140.99341.371
Anzahl Einwohner bis heute in graphischer Darstellung

Die Einwohnerschaft Swinemündes bestand bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs aus Deutschen mit überwiegend evangelischer Religionszugehörigkeit. Die seit Kriegsende zugewanderten bzw. im Ort geborenen polnischen Bewohner sind überwiegend katholisch.

Sehenswürdigkeiten

Kurviertel

  • Promenade: Die Promenade wartet mit zahlreichen Geschäften, Freizeitangeboten, Hotels, Restaurants und Bars auf. Für Freiluftveranstaltungen gibt es eine Konzertmuschel. Nach Westen verbindet die Europapromenade Świnoujście mit den deutschen Seebädern Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin – auf einer Länge von insgesamt zwölf Kilometer, was sie zur längsten Promenade Europas macht.
  • Strand: Der breite Sandstrand von Świnoujście ist von der Promenade durch einen schmalen Küstenwaldstreifen getrennt. Er wird von einer Strandpromenade begleitet. Im Sommer locken mehrere Strandbars, verschiedene Sportplätze, Kinderspielplätze und andere Aktivitäten zahlreiche Gäste. Der Strand zieht sich ununterbrochen in westlicher Richtung insgesamt über 42 km bis Peenemünde.
  • Mühlenbake: Wahrzeichen Świnoujścies auf der 1818 bis 1823 erbauten Westmole. Das Seezeichen wurde 1874 erbaut, die Flügel drehten sich anfänglich noch, sie erzeugten damit das blinkende Leuchtfeuer.[16]
  • Kurpark: Der große Kurpark, ab 1826 von Peter Joseph Lenné geplant, verbindet das Kurviertel mit dem Stadtzentrum von Świnoujście.
  • Festungsanlagen: Die gut erhaltenen Befestigungsanlagen aus der Preußenzeit: Westfort, die Engelsburg und das Ostfort (am Leuchtturm) – alle sind zu besichtigen und warten mit Ausstellungen auf
  • Wasserwerk Świnoujście, Wasserversorgungsanlage mit Besichtigungsmöglichkeit

Stadtzentrum

Christus-König-Kirche
Turm der ehemaligen Lutherkirche, mit Aussichtsturm und Café
Historisches Rathaus, heute Fischereimuseum

Im Stadtzentrum westlich der Swine auf der Usedomer Seite sind noch einige Gebäude aus der Zeit vor 1945 erhalten.[38] Der Zentralplatz wurde neu gestaltet, seit 2015 ist der große Einkaufspalast „Corso“ Attraktion in der Stadt.

  • Historisches Rathaus: Das alte Rathaus wurde 1805/1806 nach einem Entwurf von Maner erbaut.[39] Den Turm mit Uhr erhielt das Gebäude, das das erste Rathaus der Stadt und Sitz mehrerer Behörden war, im Jahr 1836. Von 1932 bis 1945 waren in dem Gebäude ein Regionalmuseum und die Stadtsparkasse untergebracht. Gegenwärtig dient es als Museum für Hochseefischerei.
  • Alte Post, 1878 als Post- und Telegraphenamt der Reichspost erbaut.
  • Christus-König-Kirche, 1788/92 als erste evangelische Kirche in Swinemünde gebaut, 1881/91 umgebaut mit neuem Turm, 1906 benannt zu Christuskirche, seit 1951 katholische Pfarrkirche Christus König. Im Inneren hängt ein drei Meter langes Votivschiff, im Sommer finden regelmäßig Orgelkonzerte an der Steinmeyer-Orgel von 1927 statt.[40]
  • Maria-Meeresstern-Kirche, 1896 als katholische Kirche geweiht, mit Glasmalereien und Grüneberg-Orgel
  • Lutherkirchturm: Rest der Lutherkirche, die 1905/1906 nach Entwurf von Fritz Gottlob im neugotischen Stil erbaut worden war.[41] Sie wurde 1945 leicht beschädigt und 1962 fast vollständig abgetragen. Erhalten blieb nur der Turm, der 67 Meter hoch war und seit 2007 Aussichtsturm mit Café ist.
  • Gedenktafel für die Stadtapotheke gegenüber der Christus-König-Kirche, an der ul. Marynarzy 7, die der Vater von Theodor Fontane von 1827 bis 1832 geführt hatte.[42][43][44] Der Originalbau hat die Zeit nicht überstanden.
  • Swine-Freileitungskreuzung Swinemünde: Kreuzung der Swine durch eine 110-kV-Hochspannungs-Freileitung mit einer Spannweite von 437 Metern, die von den höchsten Stahlrohrmasten Polens getragen wird.
  • die ehemalige Synagoge von 1859 und die beiden jüdischen Friedhöfe wurden nach 1938 vollständig beseitigt[45]

Wolliner Seite

  • Leuchtturm: Der östlich der Swine (auf der Insel Wollin) gelegene, in preußischer Zeit im Jahr 1857 fertiggestellte Leuchtturm ist mit 64,8 m (68 m über See) der höchste an der Ostseeküste. Er wurde nach 1990 aufwendig saniert und kann seitdem bestiegen werden (308 Stufen). Er bietet einen weiten Blick über Stadt und Hafen sowie entlang der Ostseeküste nach West und Ost.[16]
  • Ostfort (Fort Gerhard) am Leuchtturm, siehe Festung Swinemünde
  • Die Zentralmole (bis 2013 Ostmole) wurde 1818 bis 1823 erbaut und gilt als längste Steinmole Europas. Sie ist 1500 m lang und besitzt eine Promenade. Neben ihr befindet sich der moderne Lotsenturm. Nach der Fertigstellung einer 280 Meter langen, ostwärts gerichteten, rechtwinklig zur alten Mole erbauten Sicherungsmole sowie der neuen 3000 m langen Ostmole am Gashafen wurde die Mole Ende 2013 in Zentralmole umbenannt[46].

Städtepartnerschaften und Städtepatenschaft

Zudem ist die Stadt Flensburg seit 1956 Patenstadt der Stadt. Die Patenschaft basiert auf Verhandlungen mit Heimatvertriebenen, den sogenannten Swinemündern. Im Stadtarchiv Flensburgs befindet sich auf Grund der Patenschaft daher das Swinemünder Archiv, das Fotos, Zeitungen und weitere Erinnerungsstücke der Swinemünder enthält und das ehemalige deutsche Swinemünde dokumentiert.[47][48]

Wirtschaft

Hafen
Hafenbereiche von Swinemünde – links Handels- und Fährhafen, rechts Stadt- und Militärhafen, sowie Marina

Der Seehafen von Świnoujście ist einer der bedeutendsten Umschlagplätze in Polen und an der Ostseeküste. Seit dem EU-Beitritt Polens ist auch der Kreuzfahrtverkehr stetig bedeutender geworden. Der Hafen teilt sich in vier Bereiche, den Handelshafen, den Fährhafen für die Skandinavienfähren, den Stadthafen für Ausflugs- und Technikschiffe sowie den Militärhafen. Diese Hafenbereiche sind eine wichtige Stütze der Wirtschaft Swinemündes. Hinzu kommt die zum Stadthafen zählende Marina.

Die Bremer Burmester Werft unterhielt von 1941 bis 1945 in Swinemünde speziell für die Kriegsproduktion zwei Zweigwerften, die Yacht- und Bootswerft Burmester Räumbootswerft und die Ernst Burmester Schiffswerft KG für den Kriegsfischkutter-Bau.[49] Unter anderem wurde das heutige Segel-Frachtschiff Tres Hombres dort 1943 als Kriegsfischkutter gebaut.[50]

Tourismus

Świnoujście ist mit seinen Stränden und diversen Sehenswürdigkeiten eines der beliebtesten Urlaubsziele in Polen. 2013 wurden 1,4 Millionen Übernachtungen in Swinemünde registriert, knapp 15 Prozent mehr als im Vorjahr.[51] Auch der Tagestourismus aus dem vorpommerschen Umland ist ein bedeutender Faktor.

Gazoport
Der neue Gasport vom Leuchtturm gesehen – 2015
Die neue Ostmole für den Gasport (2,97 km lang) mit Anlegeplattform und Pumpstationen

2010 wurde das Projekt Gazoport auf der Insel Wollin ca. 1,3 km östlich der alten Ostmole begonnen, um große Mengen verflüssigtes Erdgas aus Katar und Algerien importieren zu können. Die Investitionen betrugen 700 Millionen Euro.[52] Das Projekt führte zu einem Rechtsstreit mit dem Betreiber der Erdgas-Pipeline Nord Stream. Die polnische Seite forderte, die Pipeline vor Świnoujście im Meeresboden zu versenken, um die Hafenzufahrt für die Erdgastanker zu ermöglichen.[53]

Für das Anlegen der großen Gastanker wurde 2014 eine neue 2970 Meter lange neue Ostmole mit Anlegeplattform und Pumpstationen errichtet sowie zwei große Speichertanks und Leitungsbrücken vom Schiffsanleger zu den Tanks. Auch eine große Verarbeitungs- und Verteileranlage wurde erstellt.

Verkehr

Kraftfahrzeuge und Fähren

Zwischen den beiden Stadthälften besteht eine kostenfreie Fährverbindung im 20-Minuten-Takt über die Swine, die für alle Fußgänger und Radfahrer, aber nur für Kraftfahrzeuge (unter 3,5 t mit dem KfZ-Kennzeichen „ZSW“) der Anwohner nutzbar ist (Ausnahmen sind Fahrzeuge mit Sondergenehmigung und 3–4 Nächte je Woche, in denen alle fahren dürfen). Die Fährverbindung wird mit Fähren des Typs Bielik bedient. Bei Kaseburg befand sich die zweite, kostenfreie Fährverbindung für den Schwerlastverkehr sowie für auswärtige und ausländische Kraftfahrzeuge. Diese Fähre verkehrte meist im 30-Minuten-Takt. Mit der Inbetriebnahme des Swinetunnels wurde der Fährverkehr hier eingestellt.

Mit den zwei Zuführungen zur Fähre Swinemünde-Stadt Droga krajowa 3 und zum Swinetunnel, die sich bei Haferhorst wieder zur DK 3 vereinigen, geht die Verbindung über die Insel Wollin in Richtung Misdroy, wo die Droga wojewódzka 102 in Richtung Kolberg von der DK 3 abzweigt, und weiter nach Südost über Wolin (Stadt) in das rund 100 Kilometer entfernte Stettin. Geplant ist, Swinemünde über die S 6 mit dem östlich gelegenen Ostseeraum zu verbinden.

Für die küstennahen Gebiete Norddeutschlands ist die Verbindung über Swinemünde in Richtung ehemaliges Hinterpommern und Danzig sowie Ostpreußen mit dem Swinetunnel die streckenmäßig kürzeste Verbindung.

Ein Straßengrenzübergang nur für Reisebusse und Radfahrer wurde im April 2007 im Verlauf der Bundesstraße 110 im Süden der Stadt am Torfgraben – nahe dem Golm – in Richtung Garz/Zirchow geöffnet. Am 21. Dezember 2007 wurde im Rahmen von Polens Beitritt zum Schengener Abkommen die Grenze zum deutschen Teil der Insel Usedom zur „grünen Grenze“. Kontrollen an allen Grenzübergängen zu Deutschland wurden eingestellt. Seitdem sind auch beide Grenzübergänge nach Garz und nach Ahlbeck für den allgemeinen Straßenverkehr (ausgenommen LKW über 3,5 t) freigegeben.

Tunnel

Mit dem Konsortialführer Porr wurde am 17. September 2018 der Vertrag über den Tunnelbau unter der Swine bzw. dem Kanal unterzeichnet.[54] Die Bauarbeiten begannen Anfang März 2021. Die Verkehrsfreigabe des Tunnels erfolgte am 30. Juni 2023.[55]

Von den vorgesehenen 209 Mio. Euro Baukosten wurden 85 % von der EU übernommen.[56] Durch den Tunnel wird die Fahrzeit zwischen Usedom und Wolin verkürzt und das Risiko, dass bei Hochwasser, Eislagen und Sturm keine Überquerung der Swine per Fähre möglich ist[57], beseitigt. Alternativ war wegen der schwierigen Bodenverhältnisse (Schwemm- und Moorland) auch eine Brücke im Gespräch, wozu es schon vor 1945 Vorüberlegungen gab.[58][59][60]

Eisenbahn

Parallel zur DK 3 verläuft von Ostswine (Warszów) die Eisenbahnstrecke mit einem Bogen über Misdroy, Wollin (Stadt) und Goleniów nach Stettin.

Bis Juni 2008 wurde die Bahnstrecke Züssow – Wolgast Hafen – Zinnowitz – Heringsdorf – Ahlbeck der Usedomer Bäderbahn (UBB) von der bisherigen Endstation Ahlbeck Grenze zum neu errichteten Bahnhof Świnoujście Centrum verlängert[61], die seit dem 20. September 2008 regulär befahren wird.

Die Reaktivierung der Bahnstrecke über den Südwesten Usedoms und die im Krieg bis auf das Hubgestell völlig zerstörte Hubbrücke Karnin ist angedacht, um die Reisezeit mit der Eisenbahn aus Richtung Berlin und Stettin entscheidend zu verkürzen und um die Versorgung Swinemündes auch mit Güterzügen zu ermöglichen. Dort wäre ein vollständiger Neubau erforderlich, dessen Wirtschaftlichkeit bisher fraglich ist.

Schiffe

Über das Stettiner Haff und die Oder bestand von April bis Oktober eine Verbindung mit einem Tragflügelboot nach Stettin (Bosman Express), das die rund 65 Kilometer lange Strecke in etwa 75 Minuten bewältigte.[62]

Vom Stadtteil Warszów auf Wollin aus bestehen Fährverbindungen der Unity Line nach Ystad und der TT-Line nach Trelleborg in Schweden.

Fußgänger und Radfahrer

Durch Swinemünde verlaufen mehrere offizielle Radfernwege, so vor allem der Ostseeküsten-Radweg, der um die Ostsee führt[63], und der Iron Curtain Trail, der über fast 10.000 Kilometer durch zwanzig Länder Europas von Norwegen bis zum Schwarzen Meer entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs verläuft.[64]

Der Grenzübergang zum Nachbarort Ahlbeck durfte bis 2007 nur von Fußgängern und Radfahrern passiert werden.

2011 wurde die mit 12 Kilometer längste Promenade Europas von Bansin bis Swinemünde durchgehend für Fußgänger und Radfahrer geöffnet. Sie war vorher zwischen Ahlbeck und Swinemünde neu und modern gestaltet worden. An der Grenze wurde ein Grenzdenkmal errichtet.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Persönlichkeiten, die am Ort gewirkt haben

Bürgermeister (1801 bis 1945)

  • Kirstein seit (1801 bis 1809)
  • Johann Friedrich Julius Kastner (1809 bis 1821)
  • Johann Michael Beda (1821 bis 1830)
  • Karl Friedrich Kirstein (1830 bis 1846)
  • August Hermann Schultz-Voelker (1846 bis 1867)
  • Eduard Ferdinand Eggebrecht (1868 bis 1892)
  • Ernst Wegener (1892 bis 1900)
  • Walter Grätzel von Grätz (1901 bis 1924)
  • Erich Leschke (1924 bis 1933)
  • Berenger Elsner von Gronow (1933 bis 1936)
  • Walter Neum (1936 bis 1945, ab 1941 im Kriegseinsatz)
  • Max Mildebrath (1941 bis 1945, kommissarisch als Neums Stellvertreter)

Stadtpräsidenten (seit 1990)

Swinemünde wird seit 1987 von einem Stadtpräsidenten (prezydent miasta) geführt, als eine von elf polnischen Städten, welche die dafür eigentlich nötige Zahl von 50.000 Einwohnern damals nicht erreichten. Auch als 1990 diese Untergrenze auf 100.000 Einwohner erhöht wurde, behielt die Stadt dieses Privileg.

  • Leszek Miłosz (1990 bis 1994)
  • Krzysztof Adranowski (1994 bis 1998)
  • Stanisław Możejko (1998 bis 2000)
  • Janusz Dziekoński (2000 bis 2002)
  • Janusz Żmurkiewicz (seit 2002)

Musik

Ein in den Zwanzigern populäres Foxtrot-Lied von Robert Katscher trägt den Titel Ich fahr’ auf Vierzehn Tag’ nach Swinemünde. Der Text unterstreicht die Bedeutung, die Swinemünde schon damals als Bade- und Erholungsort hatte.[66][67] Ein ähnliches Stück aus dieser Zeit trägt Swinemünde ebenfalls im Namen: Zwischen Heringsdorf umd Swinemünde von Rolf Marbot, Fritz German und Armin Robinson.[68]

Siehe auch

Literatur

  • Wilhelm und Lilli Behm, Karl und Irmgard Lange: Swinemünde, Schicksal einer deutschen Stadt. Hamburg 1965.
  • Gustav Kratz: Die Städte der Provinz Pommern. Abriß ihrer Geschichte, zumeist nach Urkunden. Berlin 1865, S. 503–505 (books.google.de).
  • Erwin Rosenthal: See- und Solbad Swinemünde. Die Entwicklung eines Badeortes. Rhinoverlag, Ilmenau 2009, ISBN 978-3-939399-14-8.
  • Hellmut Hannes: Das Tagebuch der Julie Gadebusch aus Swinemünde. Thomas-Helms-Verlag, Schwerin 2005, ISBN 3-935749-31-7.
  • Swinemünde, See- und Solbad, auf der Ostsee-Insel Usedom, links der Swine, Regierungsbezirk Stettin, Provinz Pommern, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Swinemünde (meyersgaz.org).
  • Hellmut Hannes: Historische Ansichten von Swinemünde und vom Golm. Streiflichter aus der Vergangenheit einer pommerschen Hafenstadt, erzählt an Hand von Bildern und zeitgenössischen Berichten aus dem 19. Jahrhundert. Thomas-Helms-Verlag, Schwerin 2001, ISBN 3-931185-92-3.
  • Hellmut Hannes: Auf den Spuren Theodor Fontanes in Swinemünde – Ein Stadtrundgang durch Świnoujście. Thomas-Helms-Verlag, Schwerin 2009, ISBN 978-3-940207-24-1.
  • Robert Burkhardt: Geschichte des Hafens und der Stadt Swinemünde, II. Teil. W. Fritsche, Swinemünde 1931.
  • Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogtums Pommern und des Fürstentums Rügen. Teil II, Band 1, Anklam 1865, S. 442–456 (books.google.de).
  • Erwin Rosenthal (Hrsg.): Swinemünde / Świnoujście – 250 Jahre deutsche und polnische Geschichte. Nordlicht-Verlag, Ostseebad Karlshagen 2015, ISBN 978-3-9809640-8-1.

Weblinks

Commons: Świnoujście – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Swinemünde – Reiseführer

Einzelnachweise

  1. a b Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
  2. Website der Stadt, Prezydent miasta, abgerufen am 21. Februar 2015
  3. Modellvorhaben der Raumordnung: Deutsch-Polnisches Entwicklungskonzept für die grenzüberschreitende Metropolregion Stettin, kooperation-ohne-grenzen.de, abgerufen am 25. November 2016.
  4. Entwicklungskonzept der grenzüberschreitenden Metropolregion Stettin vom 8. Juni 2015 (PDF, 2,7 MB)
  5. Helge Bei der Wieden, Roderich Schmidt (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 12: Mecklenburg/Pommern (= Kröners Taschenausgabe, Band 315). Kröner, Stuttgart 1996, ISBN 3-520-31501-7, S. 299 f.
  6. Übersicht der Preußischen Handelsmarine. E. Wendt & Co., Stettin Januar 1848, S. 27 (reader.digitale-sammlungen.de [abgerufen am 4. Juni 2015]).
  7. Der Preußische Staat in allen seinen Beziehungen. Band 1. August Hirschwald, Berlin 1835, S. 198 (books.google.de).
  8. Helmut Hannes: Der Swinemünder Leuchtturm – ein Schinkel-Bau? In: Pommern, Zeitschrift für Kultur und Geschichte, Heft 2/2011, ISSN 0032-4167, S. 2–7.
  9. Kaiser Wilhelm und Zar Nikolaus in Swinemünde (Memento vom 3. März 2014 im Internet Archive) – „So besuchte seit 1882 der deutsche Kaiser Wilhelm II. an den so genannten Kaisertagen regelmäßig die Stadt.“ (Archivierte Kopie (Memento vom 21. Oktober 2007 im Internet Archive))
  10. a b Meyers Konversations-Lexikon, 6. Auflage, Band 19. Leipzig/Wien 1909, S. 229 (Zeno.org)
  11. Onlineprojekt, Gefallenendenkmäler. Kaiserliche Marine – Hilfsminensuch-Division Swinemünde, abgerufen am: 23. September 2019
  12. Georg Günther von Forstner: Krieg in der Ostsee, 2017, Kapitel: Neueinteilung der Ostseestreitkräfte
  13. Flensburger Tageblatt: 150 Jahre Flensburger Tageblatt: Als Flensburg den Ton angab, vom: 28. April 2015; abgerufen am: 23. September 2019
  14. 45 Jahre Marinefernmeldeschule – 100 Jahre Fernmeldeausbildung in Flensburg, abgerufen am: 23. September 2019
  15. Flensburger Tageblatt: 100 Jahre Marineschule: Geschichte der Schule, vom: 11. August 2010; abgerufen am: 23. September 2019
  16. a b c Touristenkarte – Insel Wollin und Umgebung, Warschau 2012.
  17. a b Gunthard Stübs und Pommersche Forschungsgemeinschaft: Die Stadt Swinemünde im ehemaligen Kreis Usedom-Wollin in Pommern (2011).
  18. Wahlkreisergebnisse bei wahlen-in-deutschland.de
  19. Westermanns Monatsheft Atlas – Welt und Wirtschaft. Georg Westermann Verlag, Braunschweig 1958, S. 80.
  20. a b c d e f g Michael Rademacher: Usedom. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  21. W. Wilhelmus: Juden in Vorpommern. In: Geschichte Mecklenburg-Vorpommern. Nr. 8/1996, S. 45 und S. 57.
  22. Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, 2001, S. 675
  23. a b Rolf-Dieter Müller: Der Bombenkrieg 1939–1945. Links Verlag, 2004, ISBN 3-86153-317-0, S. 224.
  24. a b Helmut Schnatz: Dresden des Nordens? Der Luftangriff auf Swinemünde am 12. März 1945 (Memento vom 28. September 2016 im Internet Archive), historicum.net, aufgerufen am 29. September 2016.
  25. Axel Büssem, Inferno am Ostseestrand, Stern vom 11. März 2005, abgerufen am 29. September 2016.
  26. Die Toten auf dem Golm Deutschlandradio Kultur, abgerufen am 28. September 2016
  27. Schweriner Grenzvertrag: Wie Stettin zu Szczecin wurde.
  28. Adam Zadworny: They Were Killing Germans in Revenge (Sie töteten Deutsche aus Rache) (Memento vom 23. Januar 2008 im Internet Archive). In: Gazeta Wyborcza, 18. Januar 2008.
  29. upi.com
  30. a b Friedrich von Restorff: Topographische Beschreibung der Provinz Pommern mit einer statistischen Uebersicht. Berlin und Stettin 1827, S. 148.
  31. a b c d e f g Gustav Kratz: Die Städte der Provinz Pommern – Abriss ihrer Geschichte, zumeist nach Urkunden. Berlin 1865, S. 504 (books.google.de)
  32. a b c Alexander August Mützell, Leopold Krug (Hrsg.): Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preußischen Staats. Band 6: Tabellarische Übersicht der wichtigsten statistischen Verhältnisse der einzelnen Städte, Landrätlichen Kreise und Regierungsbezirke des preußischen Staats. Karl August Kümmel, Halle 1825, S. 68–89 Ziffer 154 (Google Books).
  33. Uebersicht des Flächenraums und der Einwohnerzahl des Preussischen Staats, und Alphabetisches Verzeichniß der Städte in demselben, mit Angabe der Civil-Einwohnerzahl am Schlusse des Jahres 1855, Verlag R. Decker, Berlin 1857, S. 26 (Google Books).
  34. Franz Heinrich Ungewitter: Die preußische Monarchie nach den zuverlässigsten Quellen geographisch, statistisch, topographisch und historisch ausführlich und übersichtlich dargestellt. Ein Handbuch für Staats- und Communalbehörden, so wie zum Privatgebrauch. Nicolai, Berlin 1859 (Google Books).
  35. a b Königliches Statistisches Bureau: Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Pommern und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet und zusammengestellt. Berlin 1874, S. 14–15, Ziffer 1.
  36. Swinemünde, See- und Solbad, auf der Ostsee-Insel Usedom, links der Swine, Regierungsbezirk Stettin, Provinz Pommern, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Swinemünde (meyersgaz.org).
  37. Landkreis Usedom-Wollin, in: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 (U. Schubert, 17.09.2022).
  38. Einige Sehenswürdigkeiten in Świnoujście auf Świnoujście.pl (deutsch)
  39. Angaben sind einer Hinweistafel entnommen, die neben der Eingangstür des heute als Fischereimuseum dienenden Gebäudes angebracht ist.
  40. Hellmut Hannes: Aus der Geschichte der Christuskirche in Swinemünde. In: Pommern, Zeitschrift für Kultur und Geschichte, Heft 4/2011, ISSN 0032-4167, S. 24–29.
  41. Gottlob, Fritz. In: Ulrich Thieme, Fred. C. Willis (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 14: Giddens–Gress. E. A. Seemann, Leipzig 1921, S. 424 (Textarchiv – Internet Archive). – (mit Erwähnung der Luther-Kirche)
  42. Ein authentisches Bild der damaligen Stadt enthält Fontanes Roman Meine Kinderjahre; auch die Statt Kessin in Effi Briest ist nach Swinemünde gestaltet.
  43. DuMont-Reisetaschenbuch Usedom. 2. Auflage. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2006, ISBN 3-7701-5978-0, S. 175/176.
  44. Meyers Reisebuch Deutsche Ostseeküste, Teil II: Rügen und die pommersche Küste mit ihrem Hinterland, 2. Auflage. Bibliographische Institut, Leipzig 1924, S. 42–46.
  45. Swinemünde Usedom Jüdische Gemeinden (nur extern abrufbar)
  46. https://polska-org.pl/7193338,Swinoujscie,Falochron_Centralny.html aufgerufen am 6. April 2021
  47. Flensburger Straßennamen. Gesellschaft für Flensburger Stadtgeschichte, Flensburg 2005, ISBN 3-925856-50-1, Artikel: Swinemünder Straße.
  48. Andreas Oeding, Broder Schwensen, Michael Sturm: Flexikon. Flexikon 2009, Swinemünder (Świnoujście), S. 229.
  49. Klaus Auf dem Garten: Yacht- und Bootswerft Burmester, Bremen: 1920–1979. Ein bedeutendes Kapitel deutscher Bootsbau- und Segelsportgeschichte. Hauschild Verlag, Bremen 2002, ISBN 3-89757-141-2
  50. mediahalbig: Tres Hombres auf YouTube, 3:48, 14. September 2011, abgerufen am 2. Mai 2016.
  51. Tourismus-Boom: Swinemünde hängt viele ab, BalticPortal, 29. August 2014.
  52. Internationales Konsortium baut polnischen Gazoport (Memento vom 4. August 2012 im Webarchiv archive.today) Seite der Germany Trade and Invest, abgerufen am 11. Januar 2016.
  53. Polen klagen gegen Nord-Stream-Verlauf (Memento vom 14. September 2012 im Webarchiv archive.today) ostsee-zeitung.de vom 8. November 2011, abgerufen am 11. Januar 2016.
  54. Świnoujście doczeka się ważnej inwestycji. Jest umowa na tunel (polnisch), rynekinfrastruktury.pl, 17. September 2018.
  55. Swinetunnel ist eröffnet: Usedom und Wollin direkt verbunden. NDR, 30. Juni 2023, abgerufen am 30. Juni 2023.
  56. Benjamin Klare: Polen baut Tunnel unter Swine · Kosten: 209 Millionen Euro. In: Täglicher Hafenbericht vom 9. März 2021, S. 6
  57. Aktionsbündnis Karniner Brücke: Neuer Bundesverkehrswegeplan 2015. S. 1.
  58. Swine-Tunnel ist Westpommerns wichtigstes Verkehrsprojekt. (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive) In: Ostsee-Zeitung, 17. November 2014.
  59. BalticPortal: Zehn Bewerber für Tunnel-Ausschreibung, 27. August 2014.
  60. Finanzierungsperspektiven „Usedom Crossing“ aus Sicht des Europäischen Parlaments, Alexander Vogt (EU-Verkehrsexperte) 26. April 2014.
  61. 1. Spatenstich für Bahnverlängerung nach Swinemünde, Presseinformation der Deutschen Bahn.
  62. nach eigenem Besuch der Stadt 2015 nicht mehr vorhanden, da das Boot verkauft wurde
  63. translator2: EuroVelo 10 – EuroVelo. Abgerufen am 15. Mai 2017.
  64. Iron Curtain Trail – Der nördliche Teil. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Juli 2017; abgerufen am 17. April 2017.
  65. DuMont-Reisetaschenbuch Polnische Ostseeküste. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2007, ISBN 978-3-7701-7204-7, S. 73.
  66. Barbara Anna Woyno- info@polish-online.com: Swinemünde (Świnoujście) – Ostseebad und Hafenstadt in Polen. Abgerufen am 22. Dezember 2023.
  67. Ich fahr auf vierzehn Tag´ nach Swinemünde! Badeschlager 1926 - Max Kuttner & Orchesterbegleitung. Abgerufen am 22. Dezember 2023.
  68. COVER.INFO – Cover-Versionen, Samples, Medleys. Abgerufen am 22. Dezember 2023.

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Swinemünde an der pommerschen Ostseeküste, Lage und bebautes Stadtgebiet der Stadt auf einer Bäder-Karte von 1910

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Turm der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Lutherkirche in Swinemünde
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Swinemünde Batterie Göben Beobachtungsturm