Eskil Suter

Suter Racing Technology AG

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RechtsformAktiengesellschaft[1]
Gründung1996
SitzTurbenthal, Schweiz
LeitungEskil Suter
(CEO und VR-Präsident)
Simon Suter
(CTO)
Alessandro Giussani
(COO)
BrancheFahrzeugbau
Websitewww.suterracing.com
Scott Redding 2010 auf Suter-MMX

Suter Racing Technology AG (SRT) ist das von Eskil Suter gegründete international tätige Schweizer Unternehmen mit Sitz in Turbenthal im Bezirk Winterthur, welches auf die Projektierung, Entwicklung und Fertigung von Hightech-Produkten für industrielle Anwendungen sowie den Motorsport spezialisiert ist. Sie ist Teil der SUTEC AG, unter deren Dach sich neben der Suter Racing Technology AG auch die Hybrotech AG, die Suter Aircraft Technology AG sowie die SEOTech AG befinden.

Als Fahrer

Eskil Suter (* 29. Juni 1967 in Turbenthal) ist ein ehemaliger MotoGP-Rennfahrer. Er fuhr auf Aprilia in der Motorrad-Weltmeisterschaft 1991 bis 1996 in der 250er-Klasse. Suter nahm auch an einem Lauf der Superbike-Weltmeisterschaft 1997 teil. Für das MuZ-Team der Malaysischen Firma Hong Leong, das bei der Motorrad-Weltmeisterschaft 1998 mit swissauto-Motor im ROC-Rahmen in der 500er-Klasse antrat, war er Entwicklungsfahrer und vertrat den im zweiten Lauf verletzten Doriano Romboni im Rest der Saison und erzielte dreimal Punkte.

Als Teamchef

Seit den Gründungsjahren positionierte sich SRT als feste Grösse im internationalen Motorrad-Rennsport mit Fokus auf leistungsstarke Motoren, Chassis-Systeme, Kupplungssysteme und diverse Anbauteile. Später erweiterte SRT sein Betätigungsfeld auf global vermarktete Prototypen, Antriebssysteme und Konzeptfahrzeuge.

In der Vergangenheit war die Firma an der Entwicklung von Rennmaschinen verschiedenster Klassen beteiligt. So wirkte man unter anderem an der 500-cm³-Maschine MuZ 500 von MZ, die Eskil Suter noch selbst in der WM pilotierte, der Petronas FP1, die von Carl Fogarty in der Superbike-WM eingesetzt wurde, des 250-cm³-Fantic-Grand-Prix-Prototypen sowie der MotoGP-Maschinen Ilmor SRT X³ und Kawasaki Ninja ZX-RR mit.

Seit 2010 ist Suter Racing Technology mit der Suter-MMX in der neu geschaffenen Moto2-Klasse der Motorrad-Weltmeisterschaft vertreten. Man rüstete im ersten Jahr 13 Stammfahrer aus, fuhr mit Shōya Tomizawa, Jules Cluzel, Roberto Rolfo und Stefan Bradl vier Siege ein und gewann die erste Moto2-Konstrukteursweltmeisterschaft.[2] In der folgenden Saison konnte man diesen Titel erfolgreich verteidigen. Auch 2012 wurde Suter Konstrukteursweltmeister in der Moto2-Klasse und stellte mit dem spanischen Piloten Marc Márquez außerdem erstmals in der Geschichte auch den Fahrerweltmeister.

2013 war das neue Chassis von Kalex der Suter überlegen, doch die Aspar-Piloten Nicolás Terol und Jordi Torres konnten nach wie vor vier Rennen auf Suter gewinnen. Auch 2014 folgten noch zwei Suter-Siege durch das Interwetten Padock-Team mit Thomas Lüthi und einen durch das Technomag-carXpert-Team mit Dominique Aegerter. Doch nachdem diese beide Teams sich für ein Joint Venture entschlossen hatten, wechselten auch sie zu Kalex.

Im November 2015 gab Suter bekannt, sich aus der Moto2-Klasse zurückzuziehen. Für die Saison 2016 wird keine Konstrukteurslizenz mehr gelöst. Das Engagement in der Moto3-Klasse mit Mahindra ist von dieser Entscheidung nicht betroffen.[3]

2017 kehrte Suter als Konstrukteur zurück.

Statistik

Fahrerweltmeistertitel

Spanien Marc Márquez (1)

Konstrukteursweltmeistertitel

Konstrukteurs-WM-Ergebnisse

MotoGP-Klasse
  • 2012 – Achter (als Motorenhersteller für Ioda)
  • 2013 – Siebter (als Motorenhersteller für Ioda)
Moto2-Klasse
Moto2-Klasse mit Caterham als Partner
Moto3-Klasse
  • 2012 – Vierter (mit Honda als Motorenhersteller)
  • 2013 – Fünfter (mit Honda als Motorenhersteller)

Antriebssysteme

Suter Racing Technology übernimmt immer wieder Entwicklungsaufträge für verschiedenste Prototypen-Antriebssysteme. Ein bekanntes Beispiel dafür ist das Hydraulikaggregat für Alinghis America’s-Cup-Segelboot-Katamaran Alinghi 5. Dieses Aggregat, angetrieben durch einen Benzinmotor, diente beim 33. America’s Cup 2010 als Kraftquelle für die Hydraulik der Winschen sowie zum Pumpen von Ballastwasser.[4]

Weblinks

Commons: Suter Racing Technology – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Suter Racing Technology AG im Handelsregister des Kantons Zürich (Memento vom 16. Januar 2013 im Webarchiv archive.today; asmx)
  2. World Championship Classification Moto2; The Official MotoGP Website. (pdf) www.motogp.com, abgerufen am 10. November 2010 (englisch).
  3. Günther Wiesinger: Eskil Suter: Welche Fehler sind passiert? www.speedweek.com, 26. November 2015, abgerufen am 30. November 2015.
  4. Alinghi exhibition at the Leman Museum in Nyon. www.sail-world.com, abgerufen am 11. November 2010 (englisch).

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