Susanne Kraus-Winkler

Susanne Kraus-Winkler (* 26. April 1955 in Wien[1][2]) ist eine österreichische Wirtschaftskammerfunktionärin und Politikerin der Österreichischen Volkspartei (ÖVP). Seit dem 11. Mai 2022 ist sie Staatssekretärin in der Bundesregierung Nehammer.[3][4]

Leben

Die Familie von Susanne Kraus-Winkler betrieb seit mehreren Generationen im Marchfeld Gastronomie, Landwirtschaft und Hotellerie.[3] Sie besuchte das neusprachliche Gymnasium St. Ursula in Wien[5] und studierte ab 1974 Betriebswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien. Das Studium schloss sie 1983 als Magistra ab.[5][6]

Sie arbeitete im elterlichen Betrieb in Großenzersdorf mit, später übernahm sie selbst die Leitung des Hotels und Restaurants. Ab 1999 war sie Geschäftsführerin des Hotels City Club Vienna in Vösendorf. Sie gründete ein Tourismusberatungsunternehmen sowie die Loisium Gruppe mit Hotelstandorten in Langenlois und Ehrenhausen[2] und ist an der Harry's-Home-Hotel-Gruppe beteiligt, wo sie als Aufsichtsratsvorsitzende fungiert.[3]

Ab Mitte der 1990er Jahre war sie Obfrau der Fachgruppe Hotellerie in der Wirtschaftskammer Niederösterreich. Dem europäischen Dachverband des Gaststättenwesens HOTREC – Hotels, Restaurants & Cafés in Europa stand sie von 2015 bis 2018 als Präsidentin vor. 2018 wurde sie Obfrau der Hotellerie-Fachgruppe in der Wirtschaftskammer Österreich, nachdem sie zuvor einige Jahr als Stellvertreterin amtierte.[3] Am 11. Mai 2022 wurde sie von Bundespräsident Alexander Van der Bellen als Staatssekretärin im Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort angelobt.[7] Als Obmann im WKÖ-Fachverband Hotellerie folgte ihr im Mai 2022 Johann Spreitzhofer nach.[8] Nach Novellierung des Bundesministeriengesetzes wurde sie am 18. Juli 2022 erneut durch den Bundespräsidenten angelobt.[9][10]

Ende August 2023 sorgten Vorwürfe ihrerseits dem Hallstätter (Oberösterreich) Touristen-Management gegenüber für Gegenkritik.[11][12]

Kraus-Winkler ist verheiratet, Mutter zweier Kinder und Mitglied im Wirtschaftsbund.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Susanne Kraus-Winkler - Den Tourismus im Blut. In: nachrichten.at/APA. 10. Mai 2022, abgerufen am 10. Mai 2022.
  2. a b Tourismus-Staatssekretärin: Wer ist Susanne Kraus-Winkler? In: puls24.at. 10. Mai 2022, abgerufen am 10. Mai 2022.
  3. a b c d e Wer ist die Neue? Tourismusstaatssekretärin Susanne Kraus-Winkler. In: Kurier.at. 10. Mai 2022, abgerufen am 10. Mai 2022.
  4. Drei Neue und Kocher wird aufgewertet. In: ORF.at. 10. Mai 2022, abgerufen am 10. Mai 2022.
  5. a b KommR Mag.a. Susanne Kraus-Winkler, MRICS. In: meineabgeordneten.at. 11. Mai 2022, abgerufen am 11. Mai 2022.
  6. Verlautbarung. In: wko.at. 10. Mai 2022, abgerufen am 10. Mai 2022.
  7. Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler. In: bmdw.gv.at. Abgerufen am 19. Mai 2022.
  8. Johann Spreitzhofer wird neuer Obmann im WKÖ-Fachverband Hotellerie. In: wko.at. 17. Mai 2022, abgerufen am 19. Mai 2022.
  9. Kocher und Kraus-Winkler erneut angelobt. In: ORF.at. 18. Juli 2022, abgerufen am 19. Juli 2022.
  10. Bundespräsident: Enthebung, Ernennung und Angelobung von Bundesminister Kocher und Staatssekretärin Kraus-Winkler. In: ots.at. 18. Juli 2022, abgerufen am 19. Juli 2022.
  11. Hallstatt über Vorwürfe von Kraus-Winkler erbost. 26. August 2023, abgerufen am 26. August 2023.
  12. ooe ORF at red: Hallstatt erbost über Vorwürfe aus Wien. 26. August 2023, abgerufen am 26. August 2023.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Austria Bundesadler.svg
Wappen der Republik Österreich: Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist:

Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone […]. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“

Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 1. Juli 1981, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 geändert wird, BGBl. Nr. 350/1981, wurden die Wappengesetze von 1919 und 1945 außer Kraft gesetzt und dem Text des Bundes-Verfassungsgesetzes mit Artikel 8a B-VG eine Verfassungsbestimmung über die Farben, die Flagge und das Wappen der Republik Österreich hinzugefügt. Mit der Neuverlautbarung des Wappengesetzes mit BGBl. Nr. 159/1984 in § 1 in der grafischen Umsetzung der Anlage 1 wurde das Bundeswappen in seiner aktuellen Version eingeführt.