Susanne Henry

Susanne Henry: Jean Henry
Susanne Henry: Zuchtlose Liebe

Susanne Henry (geboren am 26. Juli 1763 in Berlin; gestorben am 27. März 1819 ebenda) war eine deutsche Malerin.

Leben

Susanne oder auch Suzette Chodowiecki war die Tochter des populären, französisch-reformierten Kupferstechers Daniel Chodowiecki, von dem sie ihre künstlerische Frühausbildung erhielt. Auch andere ihrer Geschwister wurden Künstler. Sie heiratete 1785 den Prediger Jean Henry, mit welchem sie drei Kinder hatte.

1786 stellte sie erstmals ihre Kunstwerke in der Preußischen Akademie der Künste aus und wurde 1789 als Mitglied aufgenommen. Sie malte zunächst vor allem Porträts, wandte sich aber ab 1800 moralisierenden Bildern zu, welche Titel trugen wie „Die gute und die schlechte Erziehung der Tochter“ oder „Die Folgen der glücklichen und unglücklichen Ehe“. Diese Genredarstellungen waren damals sehr beliebt.

Literatur

  • Neue Gesellschaft für Bildende Kunst e.V.: Das verborgene Museum Teil I: Dokumentation der Kunst von Frauen in Berliner öffentlichen Sammlungen. Berlin 1987, S. ?.
  • Ursula Köhler-Lutterbeck; Monika Siedentopf: Lexikon der 1000 Frauen. Bonn 2000, ISBN 3-8012-0276-3, S. 144.
  • Gabriele Vogelberg: Suzette Henry und die Folgen der guten und schlechten Ehe. Agenda-Verlag, Münster 2000, ISBN 3-89688-052-7.

Weblinks

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Jean Henry (1761–1831), preussisch-hugenottischer Prediger in Berlin, 1794 dritter, 1795 zweiter königlicher Bibliothekar, zudem seit 1794 in Personalunion Vorsteher der Kunstkammer, die unter Henry von einer kleinen Institution zum Grundstein der Staatlichen Museen Berlin wurde. Gemalt von seiner Frau Susanne (1763–1819) (beziehungsweise Susette/Suzette), der Tochter des Malers Daniel Chodowiecki. Heute im Besitz des Münzkabinetts Berlin.
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Zuchtlose Liebe (heinous love), oil on canvas, 55,5 x 51 cm (from a cycle of eight paintings "Schlechte und gute Erziehung", shown 1800 at the Berlin Academy)