Susan Stahnke

Susan Stahnke (* 7. September 1967 in Hameln), verheiratete Gericke,[1] ist eine deutsche Fernsehmoderatorin und Schauspielerin.

Leben

Susan Stahnke wurde zunächst Fernsehmoderatorin beim Norddeutschen Rundfunk. 1992 wurde sie Sprecherin der ARD-Nachrichtensendung Tagesschau, ab dem 1. September 1994 auch der 20-Uhr-Ausgabe und blieb dies bis zum 29. November 1998. Nach Kritik wegen der Veröffentlichung erotischer Fotos im Magazin Gala verließ sie die ARD im Januar 1999, unter anderem, um eine Karriere als Schauspielerin zu versuchen.

Zunächst moderierte sie von 1999 bis 2000 das Magazin Newsmaker auf Sat.1. Außerdem war sie in einer Folge der Kinder- und Jugendserie fabrixx zu sehen sowie in den Serien Balko, Alarm für Cobra 11, Hinter Gittern und Alphateam. Außerdem spielte sie weitere kleinere US-Rollen, wie 2001 eine Hotelmanagerin in der Serie Law & Order: Special Victims Unit. 2002 warb sie mit einer für das Fernsehen aufgezeichneten Spiegelung ihres Dickdarms für die Bedeutung der Krebsfrüherkennung und wurde dafür mit dem Felix Burda Award (Kommunikationspreis) ausgezeichnet.[2]

Ferner machte sie 2003 durch Halbaktaufnahmen im Playboy und durch zwei Siege in der RTL-Show Der große Deutschtest von sich reden. In dem US-Thriller Detonator – Spiel gegen die Zeit (2003) hatte sie einen kurzen stummen Auftritt als Anwältin, in deren Büro Sekunden nach ihrem Erscheinen eine Bombe explodiert. Eine angekündigte Kinorolle als Carin Göring wurde nie verwirklicht.[3] 2004 nahm sie an der ersten Staffel der Reality-Show Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! teil.

Seit 2007 moderiert sie bei den Regionalsendern Hamburg 1 und TV Berlin eine eigene Talkshow mit dem Titel Tischgespräch, in der sie prominente Gäste interviewt.[4][5] Im Jahr 2017 musste Stahnke Privatinsolvenz anmelden.[6]

Privates

2002 fand Susan Stahnke heraus, dass sie nicht bei ihrem leiblichen Vater, sondern bei einem Scheinvater aufgewachsen ist. Im Jahr 2003 ging sie erfolglos vor Gericht, um von ihrer Mutter ihre wahre Herkunft zu erfahren. Ebenso klagte sie gegen den vermutlichen Vater, um die Vaterschaft feststellen zu lassen, zog diese Klage aber mangels Aussicht auf Erfolg zurück.[7] Susan Stahnke heiratete 1999 den Unternehmer Thomas Gericke, seit 2006 haben sie einen gemeinsamen Sohn.

Filmografie

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Der tiefe Fall der Susan Stahnke - sie ist insolvent. Stern, 2. November 2017, abgerufen am 2. April 2021.
  2. Preisträger 2003 (Memento des Originals vom 11. Oktober 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.felix-burda-award.de, felix-burda-award.de
  3. Susan Stahnkes Hollywood-Traum ist ausgeträumt: „Jetzt ist Schluß“. In: Berliner Zeitung. 15. April 1999, abgerufen am 16. Juni 2015.
  4. Tischgespräch. Hamburg 1, abgerufen am 6. Mai 2020
  5. „Tischgespräch“: Susan Stahnke bekommt Promi-Talkshow. In: Spiegel Online. 31. Juli 2007, abgerufen am 16. Juni 2015.
  6. Hamburger Abendblatt - Hamburg: Ex-„Tagesschau“-Sprecherin Stahnke meldet Insolvenz an. 2. November 2017, abgerufen am 29. Januar 2020 (deutsch).
  7. Kayhan Özgenc: Modernes Leben – Eine schrecklich nette Familie. In: Focus 41/2003. 6. Oktober 2003, abgerufen am 16. Juni 2015.