Surinam Airways

Surinam Airways
Surinaamse Luchtvaart Maatschappij
Logo der Surinam Airways
Airbus A340-300 der Surinam Airways
IATA-Code:PY
ICAO-Code:SLM
Rufzeichen:SURINAM
Gründung:1955
Sitz:Paramaribo, Suriname Suriname
Drehkreuz:

Flughafen Paramaribo/Zanderij

Heimatflughafen:Flughafen Paramaribo/Zanderij
IATA-Prefixcode:192
Leitung:Louis Voigt (CEO)[1]
Mitarbeiterzahl:ca. 400[2] (2008)
Vielfliegerprogramm:Loyal Wings
Flottenstärke:0[3]
Ziele:national und international
Website:https://www.flyslm.com

Surinam Airways (niederländisch Surinaamse Luchtvaart Maatschappij, kurz SLM) ist die nationale Fluggesellschaft Surinames mit Sitz in Paramaribo und Basis auf dem Flughafen Paramaribo/Zanderij.

Geschichte

Die heutige SLM wurde 1955 gegründet. Am 7. Januar 1955 begann sie mit zwei neuen Cessna 170B einen inländischen Liniendienst zwischen Paramaribo, Flugfeld Zorg en Hoop und Moengo. Nachdem einer der beiden Mitbegründer der Fluggesellschaft, Ronald Kappel 1959 tödlich verunglückt war, kaufte die surinamische Regierung 1962 von Herman van Eyck, dem letzten verbliebenen privaten Teileigentümer die Anteile an der Gesellschaft ab. Am 30. August 1962 wurde die SLM ein Staatsbetrieb. Ab 1964 beteiligte sich die SLM zusammen mit der Antilliaanse Luchtvaart Maatschappij und der KLM Royal Dutch Airlines an dem Liniendienst zwischen Paramaribo und Curaçao, mit Zwischenlandungen in Georgetown (Guyana) und Port of Spain (Trinidad). Die SLM verfügte zu dieser Zeit allerdings über kein eigenes Flugzeug auf dieser Strecke. Die Teilnahme der SLM beschränkte sich ursprünglich auf das Kabinenpersonal sowie Marketingaktivitäten in den beiden benachbarten Guyanas, den Hauptstädten Cayenne und Georgetown. Später kamen auch Piloten dazu.

Den ersten transatlantischen Flug führte die SLM am 2. November 1975 in eigener Verantwortung mit einer von KLM gecharterten Douglas DC-8 aus.[4] Die Maschine war in dem eigenen Farbschema lackiert und wurde „25. November“ getauft, nach dem Datum der anstehenden Unabhängigkeit von Suriname.

Surinam Airways übernahm 2004 eine Boeing 747-300 von KLM, welche am 11. August 2004 auf den Namen eines der Mitbegründer der Surinam Airways, Ronald Elwin Kappel, getauft wurde. Im Dezember 2009 wurde die Boeing 747 durch einen von Air France übernommenen Airbus A340-300 ersetzt. Der mit 317 Sitzplätzen etwas kleinere Airbus erhielt den Namen Palulu.

Der Airbus A340-300 wurde im Dezember 2015 durch den Airbus A340-313X mit 315 Sitzplätzen ersetzt.[5]

Im Oktober 2021 ist es in letzter Minute gelungen, eine Beschlagnahme ihrer von Gläubigern unterhaltenen Vermögenswerte zu verhindern.[6]

Flugziele

Surinam Airways fliegt von Zanderij aus nach Amsterdam, Aruba, Belém, Curaçao, Cayenne, Georgetown, Miami und Port of Spain.[7]

Flotte

Boeing 737-300 der Surinam Airways

Aktuelle Flotte

Mit Stand April 2021 besteht die Flotte der Surinam Airways aus zwei Flugzeugen mit einem Durchschnittsalter von 15,9 Jahren:[8]

FlugzeugtypaktivbestelltAnmerkungenSitzplätze (Business/Economy)
Boeing 737-7002mit Winglets ausgestattet128 (8/120)
Gesamt2

Im Juni 2021 hat die Leasingfirma Aircastle das letzte Flugzeug beschlagnahmt.[3]

In Zukunft will man mit einem in Litauen geleasten Airbus A321 und einen von Air Belgium geleasten Airbus A340-300 fliegen.[9]

Ehemalige Flugzeugtypen

Zwischenfälle

Die Unglücksmaschine drei Monate vor dem Absturz

Am 7. Juni 1989 wurde drei Kilometer vor dem Flughafen Suriname/Zanderij eine Douglas DC-8-62 der Surinam Airways (Luftfahrzeugkennzeichen N1809E) in den Boden geflogen. Bei Nebel flog man zu tief an, unterschritt die vorgeschriebene Entscheidungshöhe um mehr als 110 Meter (360 ft) und kollidierte mit Bäumen. Bei diesem Controlled flight into terrain (CFIT) starben 167 der 178 Passagiere sowie alle neun Besatzungsmitglieder. Der aus den USA ausgeliehene Kapitän hatte die damals gültige Altersgrenze von 60 Jahren bereits um sechs Jahre überschritten und hatte keinen gültigen Überprüfungsflug auf der DC-8 absolviert.[10]

Siehe auch

Weblinks

Commons: Surinam Airways – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. StarNieuws vom 8. Januar 2016 (niederländisch) abgerufen am 8. Januar 2016
  2. winne.com - Interview with Henk D. Jessurun (englisch) abgerufen am 16. September 2008
  3. a b Suriname's Fly All Ways eyes US charters ch-aviation.com (englisch); abgerufen am 2. November 2021
  4. slm.nl - History (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.slm.nl (englisch) abgerufen am 8. Juni 2015
  5. StarNieuws vom 26. Dezember 2015 (niederländisch) abgerufen am 27. Dezember 2015
  6. Surinam Airways wendt op laatste moment nieuw noodscenario af. In: luchtvaartnieuws.nl. 12. Oktober 2021, abgerufen am 3. November 2021 (niederländisch).
  7. slm.nl - Destinations (Memento des Originals vom 27. November 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.slm.nl (englisch) abgerufen am 24. September 2014
  8. Surinam Airways Fleet Details and History. In: planespotters.net. Abgerufen am 7. April 2021 (englisch).
  9. Surinam Airways verkoopt vliegtickets op afbetaling. In: luchtvaartnieuws.nl. 3. November 2021, abgerufen am 3. November 2021 (niederländisch).
  10. Unfallbericht DC-8-62 N1809E, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 12. Mai 2017.

Auf dieser Seite verwendete Medien

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Surinam Airways Boeing 737-300; PZ-TCO@MIA;17.10.2011/626kp
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Surinam Airways McDonnell Douglas DC-8-62 am Miami International Airport
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