Surfin’ Bird

Surfin’ Bird
The Trashmen
Veröffentlichung1963
Länge2:20 Minuten
Genre(s)Surfmusik, Garage Rock
Autor(en)Al Frazier, Carl White, Sonny Harris, Turner Wilson Jr.
LabelGarrett Records
AlbumSurfin’ Bird
Coverversionen
1977Ramones
1977The Cramps

Surfin’ Bird ist ein Song der US-amerikanischen Surfrockband The Trashmen. Der Titel ist eine Kombination aus zwei Rhythm-and-Blues-Titeln der Doo-Wop-Gesangsgruppe The Rivingtons.

Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Singles[1]
Surfin' Bird
 US407.12.1963(13 Wo.)
 DE2501.03.1964(12 Wo.)
 UK302.05.2009(3 Wo.)

Geschichte

Die schwarze Gesangsgruppe The Rivingtons hatte 1963 mit Papa-Oom-Mow-Mow einen Billboard-Hot-100-Hit. Diesem Erfolg ließen sie den ähnlich aufgebauten Song The Bird’s the Word folgen.

Nachdem die Trashmen bei einem Liveauftritt der Sorensen Brother den Titel The Bird’s the Word zum ersten Mal gehört hatten, spielten sie den Titel auf einem Konzert mit leicht abgeänderten Akkorden, und Schlagzeuger Steve Wahrer sang mit stark verstellter Stimme. Als Wahrer im Lied plötzlich aufhörte zu spielen, improvisierte Tony Andreason und ergänzte die Session mit den seiner Meinung nach akustisch passenden Teilen des Songs Papa-Oom-Mow-Mow, ohne zu wissen, dass beide Titel ursprünglich von derselben Gruppe stammten.[2]

Surfin’ Bird wurde 1963 als Single auf Garrett Records veröffentlicht. Die Single erreichte Platz 4 der Billboard Hot 100 und blieb der einzige Top-10-Hit der Gruppe.[3]

Bei der Erstauflage der Single waren The Trashmen als Autoren des Stückes angegeben. Erst nach rechtlichen Schritten durch die Rivingtons wurden auf späteren Pressungen der Single die ursprünglichen Komponisten angegeben.[4][5] Dem Erfolg ließ die Band ein gleichnamiges Album folgen. Trotz der beeindruckenden Anzahl von 292 Konzerten im Jahr gelangte das Album nur auf Platz 30 der Charts.[6]

Text

Die Strophen bestehen aus den beiden sich wiederholenden Sätzen:

  • Bird, bird, bird, bird
  • Bird is the word

gefolgt von dem Refrain

  • Don’t you know about the bird?
  • Well, everybody knows that the bird is the word

und den eingeworfenen stotternden Fantasiewörtern

  • Ah, bap-a-pa-pa-pa-pa-pa-pa-pa-pa-pa-pa-pa-pa-pap
  • Ma-ma-mow, pa-pa, ma-ma-mow, pa-pa
  • Ma-ma-mow, pa-pa, ma-ma-mow

Der eigentliche Titel des Songs wird nur einmal – ziemlich genau in der Mitte – langgezogen gesprochen, gefolgt von einem mit den Lippen erzeugten Blubbergeräusch.

Trivia

In der Zeichentrickserie Family Guy wurde seit 2008 wiederholt Bezug auf den Titel genommen. Hierdurch gelangte der Titel 2009 auf Platz 3 der britischen Charts.[7]

Der Titel wird in zahlreichen Filmen und Serien wie Pink Flamingos (1972), Full Metal Jacket (1987), Das Model und der Schnüffler (1988) und Paradies in Flammen (1997) verwendet.

Coverversionen

Das Lied wurde von Interpreten wie Ramones, Cramps, Rudolf Rock & die Schocker, Sodom und Stefan Raab gecovert. Die Plattform cover.info verzeichnete im August 2022 insgesamt 20 Versionen des Liedes,[8] auf secondhandsongs.com waren 32 Versionen verzeichnet.[9]

Weblinks

Surfin’ Bird bei Discogs

The Trashmen in der Internet Movie Database (englisch)

Einzelnachweise

  1. Chartplatzierungen
  2. Ryan Gueningsman: A whole new generation is ‘hearing the word’. In: Herald Journal. 27. April 2009, abgerufen am 12. August 2022 (englisch).
  3. The Trashmen Top Songs. Top Songs / Chart Singles Discography. In: Music VF. Abgerufen am 12. August 2022 (englisch).
  4. Martin Schmidt: Surf Beat – Das Who-is-Who der Surf- und Instromusik, S. 45. Ventil Verlag, Mainz 2007. ISBN 978-3-931-555-85-6
  5. Jenni Zylka: One-Hit-Wonder. The Trashmen, Ikonen des Surf-Trash-Garagenbeats, ritten bei ihrem Berlin-Gastspiel nicht auf der ganz großen Welle. Ihr Song „Surfin’ Bird“ wurde trotzdem gefeiert. In: taz. 25. April 2008, S. 28, abgerufen am 12. August 2022.
  6. Surfin' Bird. by The Trashmen. In: Song Facts. Abgerufen am 12. August 2022 (englisch).
  7. Matt Wilkinson: Family Guy’ Christmas Number One campaign draws over 400,000 fans on Facebook – video. Organisers want 'Surfin' Bird' is to beat this year's 'X Factor' finalist. In: NME. 26. Oktober 2010, abgerufen am 12. August 2022 (englisch).
  8. Surfin’ Bird bei cover.info, abgerufen am 12. August 2022
  9. Surfin’ Bird bei secondhandsongs.com, abgerufen am 12. August 2022