Supercell (Mobilfunkunternehmen)
Supercell SPRL | |
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Rechtsform | Société Privée à Résponsabilité Limitée |
Gründung | 1999 oder 2002 |
Sitz | Goma, Demokratische Republik Kongo |
Umsatz | 112 Mrd. CDF (20xx)[1] |
Branche | Mobilfunk, Telekommunikation |
Supercell SPRL ist ein Mobilfunkunternehmen in Nordkivu in der Demokratischen Republik Kongo. Die ursprünglich regional beschränkte Konzession wurde später in eine nationale Konzession umgewandelt,[2] eine Expansion außerhalb Kivus scheint zumindest nach Bukavu, Südkivu, Kisangani und in die ehemalige Ostprovinz erfolgt zu sein.[3]
Geschichte
Supercell nahm den Betrieb im Juli 2002 auf.[4] Eine andere Quelle nennt bereits das Jahr 1999. Zu jener Zeit war der Osten des Kongos unter Herrschaft der Rebellen des Rassemblement Congolais pour la Démocratie (RCD-Goma), aus deren Reihen die Gründung erfolgt ist.[3][5] Zumindest in den Anfängen hat Supercell mit Rwandacell zusammengearbeitet,[6] was aus der damaligen politischen Situation her plausibel ist – oder gar ein Tochterunternehmen war.[7]
Als die Regierungsarmee 2004 Bukavu eroberte hatte, wurde das Signal von Supercell in dieser Stadt zugunsten derjenigen von Vodafone und Celtel abgeschaltet.[8] Als Landesvorwahl verwendete Supercell diejenige des benachbarten Ruandas. Im Sommer 2005 wurde dem Unternehmen seitens der Regierung eine Frist angesetzt, um sein Netz an das kongolesische anzuschließen.[3] Seither befindet sich die Zentrale auf dem Mont-Goma.[9] Speziell daran ist, dass die zuständige PTT-Ministerin Gertrude Kitembo angeblich zu den Aktionären Supercells gehört.[10] Ein weiterer Aktionär ist Modeste Makabuza, der mit Waffen- und Rohstoffhandel im ruandisch-kongolesischen Grenzgebiet in Verbindung gebracht wird.[11]
Siehe auch
Literatur
- Datenblatt der Internationalen Fernmeldeunion
- Stanislas Bucyalimwe Mararo: L’Est de la République démocratique du Congo : Dix ans entre la guerre et la paix (1996-2006). Universität Antwerpen.
Einzelnachweise
- ↑ http://listings.findthecompany.com/l/267230853/Supercell-Sprl-in-Northern-Kivu-Congo-Democratic-Rep
- ↑ http://www.telegeography.com/cu/article.php?article_id=25188
- ↑ a b c Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 4. März 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 2. Juni 2002 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Jasons Stears: Repenser la crise au Kivu. In: République démocratique du Congo : terrains disputés. Seite 36. (=Politique Africaine, Nr. 129/2013)
- ↑ http://www.telegeography.com/cu/article.php?article_id=25188
- ↑ David Fick: Africa : Continent of Economic Opportunity. Johannesburg, 2006: STE Publishers. Seite 401.
- ↑ Séverine Autesserre: The Trouble with the Congo: Local Violence and the Failure of International Peacebuilding. Cambridge University Press, 2010. Seite 58.
- ↑ Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 4. März 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ http://congograndbeauetrichepays.over-blog.com/article-3041056.html
- ↑ Barouski: 'Blood Minerals' in the Kivu Provinces of the Democratic Republic of the Congo. 2007.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Flagge der Demokratischen Republik Kongo. Erstellt laut den Angaben der Staatsverfassung von 2006.