Superbasen
In der Chemie ist eine Superbase eine extrem starke Base. Wie stark eine Base sein muss, um als „Superbase“ zu gelten, ist nicht eindeutig definiert – häufig wird Natriumhydroxid (Ätznatron) als Maßstab verwendet (demnach wäre eine Superbase also eine Base, die stärker ist als Natriumhydroxid), so wie für die Definition der Supersäure häufig die Schwefelsäure als Maßstab benutzt wird.
Es gibt drei Hauptklassen, in die man Superbasen einteilt: organische Superbasen, organometallische Superbasen und anorganische Superbasen (welche typischerweise Salze mit stark geladenen Anionen sind).
Beispiele für Superbasen
- Organische Superbasen sind die Protonenschwämme wie z. B. 1,8-Bis(dimethylamino)naphthalin.
- Eine organometallische Superbase ist die Lochmann-Schlosser-Base.
- Ein Beispiel für eine anorganische Superbase ist Lithiumnitrid.
- Weitere Beispiele für (organische) Superbasen sind Alkoholate (pKs*-Wert ~26) und Lithiumdiisopropylamid (LDA, pKs*-Wert 35–40).
Quellen
- Teilweise Übersetzung des englischsprachigen Wikipedia-Artikels