Super Furry Animals

Die Super Furry Animals (auch SFA oder die Furries) sind eine walisische Rockband, die sich musikalisch schwer einordnen lässt. Sie verbindet so unterschiedliche Stile wie Britpop, Glam Rock, Westcoast Rock, Punk, Progressive Rock, Techno, Dub, Drum and Bass, Country, Psychedelia, P-Funk, Soul und Heavy Metal. Die Band hatte mehrere Erfolge in den Top 20 der britischen Album- und Single-Charts. Einen gewissen Ruhm erspielte sich die Band auch mit der limitierten Single The Man Don’t Give a Fuck, die über fünfzigmal das Wort Fuck enthielt.

Bandgeschichte

Die Band wurde 1994 von den Mitgliedern Dafydd Ieuan, Gruff Rhys, Guto Pryce, Huw Bunford und Cian Ciaran in Cardiff gegründet. Die ersten drei hatten vorher bereits in einem Electro-Projekt Wales betourt.

Nach den ersten Veröffentlichungen entdeckte sie Alan McGee, der Chef von Creation Records, bei einem Auftritt in London. Es war der zweite Auftritt außerhalb von Wales, den die Band überhaupt hatte. Die Band stand neuen Technologien stets aufgeschlossen gegenüber. Sie war eine der ersten überhaupt, die ein Konzert im Internet übertrug und die erste, die ein Album gleichzeitig im Audio- und DVD-Format veröffentlichte. Zudem wird der Titel Slow Life im Soundtrack von Michael Winterbottoms Film 9 Songs verwendet.

Ab 2004 konzentrierte sich Sänger und Songwriter Gruff Rhys verstärkt auf die eigene Solokarriere. Die Texte seines ersten Soloalbums Yr Atal Genhedlaeth (2004) waren noch durchgehend in walisischem Gälisch geschrieben, was sich mit Candylion (2006), Hotel Shampoo (2011) und American Interior (2014) änderte. Ein weiteres Projekt ohne die Super Furry Animals war unter anderem das Elektroduo Neon Neon mit dem US-Amerikaner Boom Bip. Beide veröffentlichten 2008 ein Konzeptalbum über John DeLorean mit dem Titel Stainless Style. 2013 folgte das Konzeptalbum Praxis Makes Perfect über das Leben des italienischen Verlegers Giangiacomo Feltrinelli.

Wegen dieser Projekte und weiterer Aktivitäten der anderen Mitglieder nahm die Band von 2010 bis 2015 eine Auszeit. Dann kehrten sie mit einer Reihe gemeinsamer Auftritte zurück. Neben der Wiederveröffentlichung einiger älterer Alben erschien das Best-of-Album Zoom! The Best of 1995–2016 sowie eine Bandbiografie. Ende 2016 gingen sie auch wieder auf UK-Tour.

Diskografie

Alben

JahrTitelHöchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[1][2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK
1996Fuzzy LogicUK23
Gold
Gold

(10 Wo.)UK
1997RadiatorUK8
Gold
Gold

(6 Wo.)UK
1998Out SpacedUK44
(2 Wo.)UK
B-Seiten-Kompilation
1999GuerrillaUK10
Silber
Silber

(13 Wo.)UK
2000MwngUK11
(2 Wo.)UK
2001Rings Around the WorldUK3
Gold
Gold

(10 Wo.)UK
CD / DVD
2003Phantom PowerUK4
Silber
Silber

(5 Wo.)UK
CD / DVD
2004Phantom PhorceUK81
(1 Wo.)UK
Remix-Version von Phantom Power
2004Songbook – The Singles – Vol. 1UK18
Silber
Silber

(3 Wo.)UK
Singles-Kompilation
2005LovekraftUK19
(3 Wo.)UK
2007Hey VenusUK11
(2 Wo.)UK
2009Dark Days / Light YearsUK23
(2 Wo.)UK

EPs

  • Llanfairpwllgwyngllgogerychwyrndrobwllynyngofod (In Space) (1995)
  • Moog Droog (1995)
  • Ice Hockey Hair (1998)

Singles

JahrTitel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK
1996Hometown UnicornUK47
(2 Wo.)UK
God! Show Me MagicUK33
(2 Wo.)UK
Something 4 the WeekendUK18
(3 Wo.)UK
If You Don’t Want Me to Destroy YouUK18
(2 Wo.)UK
The Man Don’t Give a FuckUK22
(2 Wo.)UK
1997Hermann Loves PaulineUK26
(2 Wo.)UK
The International Language of ScreamingUK24
(2 Wo.)UK
Play It CoolUK27
(2 Wo.)UK
DemonsUK27
(2 Wo.)UK
1998Ice Hockey HairUK12
(5 Wo.)UK
1999Northern LitesUK11
(5 Wo.)UK
Fire in My HeartUK25
(4 Wo.)UK
2000Do or DieUK20
(2 Wo.)UK
Ysbeidiau HeulogUK81
(1 Wo.)UK
2001Juxtapozed with UUK14
(5 Wo.)UK
Drawing Rings Around the WorldUK28
(4 Wo.)UK
2002It’s Not the End of the WorldUK30
(2 Wo.)UK
2003Golden RetrieverUK13
(5 Wo.)UK
Hello SunshineUK31
(2 Wo.)UK
2004The Man Don’t Give a Fuck (Live)UK16
(2 Wo.)UK
2005Lazer BeamUK28
(2 Wo.)UK
2007Show Your HandUK46
(1 Wo.)UK

Weitere Singles

  • Slow Life (2004)
  • Run-Away (2007)
  • The Gift That Keeps Giving (2007, nur als Download)
  • Inaugural Trams (2009, Free-Download)
  • Mt. (2009, Download)

Quellen

  1. a b UK-Chartplatzierungen
  2. Silber-/Gold-Auszeichnungen (Datenbanksuche)

Weblinks

Auf dieser Seite verwendete Medien

Flag of the United Kingdom.svg
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flag of the United Kingdom (3-5).svg
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Gold record icon.svg
Gold record icon. use it with |class=noviewer to avoid fullscreen display in Media Viewer.
Silver record icon.svg
Autor/Urheber: NikNaks, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Silver record icon