Sumpfwald
Ein Sumpfwald ist ein Wald, dessen Boden in der Regel unter Wasser steht, der jedoch regelmäßig oder alle paar Jahre trockenfällt.[1] Im Gegensatz dazu steht der Bruchwald permanent unter Wasser. Abzugrenzen ist der Sumpfwald auch vom Auwald, der im Kontext von Fließgewässern vorkommt.
Sumpfwälder sind Feuchtwälder und Gebüsche, die auf Mineralböden mit hochanstehendem Grundwasser stocken. Dabei treten oft Wasserstandsschwankungen auf. Zu den Sumpfwäldern gehören vor allem die Traubenkirschen-Erlen-Eschenwälder und die feuchten Eichen-Hainbuchenwälder. Besondere typische Arten naturnaher Sumpfwälder sind Schwarz-Erle (Alnus glutinosa), Esche (Fraxinus excelsior), Traubenkirsche (Prunus padus) sowie andere Arten der naturnahen Au- und Bruchwälder.
Weblinks
- Geschützte Biotope, Typ 10 – Bruch-, Sumpf- und Auwälder. PDF-Datei (588 KB) auf stadtentwicklung.berlin.de, abgerufen am 31. Juli 2016
Einzelnachweise
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(c) Frank Behnsen, CC BY-SA 3.0
Frankfurt am Main, Stadtwald: Der Rohsee, auch Rohrsee oder Rodsee genannt, ein sumpfiges Stillgewässer auf dem Gebiet des Stadtteils Schwanheim, entstand aus einem linken bzw. südlichen Altarm des Mains. Das Gewässer fällt abhängig vom Grundwasserspiegel zeitweilig nahezu trocken. Der Rohsee zählt zu den artenreichsten Stillgewässern in Frankfurt. Das Foto zeigt den Nordteil mit Bestand von Schwarz-Erlen (Alnus glutinosa), gesehen vom nordwestlich gelegenen Rohseeweg aus, aufgenommen im August 2012. Die Wasseroberfläche des Sees erscheint hellgrün durch deren Bewuchs mit der Kleinen Wasserlinse (Lemna minor L.).