Sumpf-Dreizack
Sumpf-Dreizack | ||||||||||||
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Sumpf-Dreizack (Triglochin palustris) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Triglochin palustris | ||||||||||||
L. |
Der Sumpf-Dreizack (Triglochin palustris) ist ein mehrjährig ausdauernder, sommergrüner Hemikryptophyt aus der Familie der Juncaginaceae (Dreizackgewächse). Der wissenschaftliche Name leitet sich vom Griechischen tria für „drei“ und glochis für „Spitze“ wegen seiner drei Teilfrüchte ab.
Beschreibung
Der Sumpf-Dreizack wird 15 bis 40 cm groß und besitzt einen leicht dreikantigen blattlosen Stängel. Die grasartigen Grundblätter sind schmal linealisch und besitzen eine zweiteilige Ligula. Die meist radiären und zwittrigen Einzelblüten stehen nur locker in einer relativ kurzen Traube. Sie sind sternförmig und meist grünlich gefärbt. Die Perigonblätter sind nicht länger als 4 mm. Die Blüte bildet zudem eine drei-fedrige Narbe und einen oberständigen Fruchtknoten aus. Die ebenfalls drei-teilige, eiförmige Spaltfrucht ist nur ungefähr 8 mm lang und bei Reife von unten spreizend.[1]
Die Chromosomenzahl der Art ist 2n = 24.[2]
Vorkommen
Der Sumpf-Dreizack blüht von Juni bis August und wächst in Flach- und Regenmooren, auf feuchten, zeitweilig überfluteten, zum Teil trittgestörten Wiesen an Rändern von Gewässern oft in Röhrichtgesellschaften und an Teichen und Torfstichen. Er ist zudem schwach salztolerant. Während er im Binnenland nur relativ selten vorkommt, so ist er an den Küsten recht weit verbreitet. Er steht in Deutschland auf der Roten Liste der Gefäßpflanzen und wird dort als „Gefährdet“ (Klasse 3) eingestuft. Der Sumpf-Dreizack kommt in den gemäßigten und subarktischen Zonen der ganzen Erde vor.[3] In Europa kommt er genauso wie in Teilen Asiens und Nordamerikas vor. In Neuseeland und Südamerika wächst er ebenfalls. Dort gehen seine Bestände jedoch stark zurück.
In den Allgäuer Alpen steigt er im Kleinen Walsertal zwischen Kanzelwand und Kuhgerenalpe bis zu 1900 m Meereshöhe auf.[4]
Ökologie
Der Sumpf-Dreizack besitzt häufig vorweibliche Blüten, die durch den Wind bestäubt werden. Die Ausbreitung der Spaltfrüchte erfolgt meist durch das Wasser.
Einzelnachweise
- ↑ Eckehart J. Jäger, Klaus Werner (Hrsg.): Exkursionsflora von Deutschland. Begründet von Werner Rothmaler. 10., bearbeitete Auflage. Band 4: Gefäßpflanzen: Kritischer Band. Elsevier, Spektrum Akademischer Verlag, München/Heidelberg 2005, ISBN 3-8274-1496-2.
- ↑ Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. 8. Auflage. Stuttgart, Verlag Eugen Ulmer, 2001. Seite 109. ISBN 3-8001-3131-5
- ↑ Rafaël Govaerts (Hrsg.): Triglochin palustris - Datenblatt bei World Checklist of Selected Plant Families des Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew. Zuletzt eingesehen am 18. August 2016.
- ↑ Erhard Dörr, Wolfgang Lippert: Flora des Allgäus und seiner Umgebung. Band 1, IHW, Eching 2001, ISBN 3-930167-50-6, S. 136.
Weblinks
- Sumpf-Dreizack. auf FloraWeb.de
- Sumpf-Dreizack. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland.
- Triglochin palustris L., Karte zur Verbreitung in der Schweiz In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora.
- Verbreitung in den Niederlanden [1] (niederl.)
- Verbreitung auf der Nordhalbkugel nach Eric Hultén [2]
- Thomas Meyer: Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben)
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: MurielBendel, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Fruchtstand des Sumpf-Dreizack (Triglochin palustris); typisch sind die von unten spreizenden Früchte. Feuchtwiese im Entlebuch, Kanton Luzern, Schweiz.
Autor/Urheber: Bartosz Cuber, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Świbka błotna (Triglochin palustris)
Autor/Urheber: bernd gliwa, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Triglochin palustris, Früchte, Niedermoor, Litauen