Sulzbach (Rhein)

Sulzbach

Oberdottinger Brücke in Ballrechten-Dottingen über den Sulzbach

Daten
GewässerkennzahlDE: 23352
LageSchwarzwald

Südliches Oberrheintiefland


Baden-Württemberg

FlusssystemRhein
Abfluss überRhein → Nordsee
QuelleWestabfall des Rammelsbacher Ecks
47° 49′ 33″ N, 7° 45′ 52″ O
Quellhöheca. 735 m ü. NHN[2]
Mündungetwa 2 km nordwestlich von Hartheim von rechts in den OberrheinKoordinaten: 47° 53′ 46″ N, 7° 35′ 26″ O
47° 53′ 46″ N, 7° 35′ 26″ O
Mündungshöheca. 199 m ü. NHN[2]
Höhenunterschiedca. 536 m
Sohlgefälleca. 28 ‰
Länge19,4 km[2]
Einzugsgebiet115,892 km²[2]

Der Sulzbach () ist ein fast 20 km langer rechter Zufluss des Rheines. Er bildet die historische Grenze zwischen dem Markgräflerland und dem Breisgau.[3]

Geographie

Verlauf

Der Sulzbach entspringt im Schwarzwald am Westhang des fast 870 m ü. NHN hohen Rammelsbacher Ecks auf etwa 735 m ü. NHN. Seine ersten vier Kilometer fließt er westwärts, nimmt einige bis über zwei Kilometer lange Nebenbäche vor allem von Süden auf und passiert dabei den einsam im Waldtal gelegenen Wohnplatz Bad Sulzburg. Danach kehrt er sich auf lange beibehaltenen nordwestlichen Kurs. Er durchquert das am Ende des Schwarzwaltales zur Oberrheinischen Tiefebene gelegene Städtchen Sulzburg, wo ihm von Südsüdwesten sein längster Zufluss Fliederbach zuläuft.

Danach kreuzt er die am Schwarwaldfuß entlangziehende L 125 und durchquert dann in der flachen Tiefebene nacheinander das Dorf Dottingen der Gemeinde Ballrechten-Dottingen und das Städtchen Heitersheim. Nachdem er den Gewerbepark Breisgau an seinem rechten Ufer passiert hat, wendet er sich, nur noch etwa einen Kilometer vom Rhein entfernt, am Flugplatz Heitersheim vorbei auf dem Strom parallelen nordnordöstlichen Lauf von etwa acht Kilometern in den Rheinauen oder an deren Rand. Dort unterquert er westlich von Hartheim am Rhein die A 5. Schließlich fließt er nordwestlich von Hartheim auf etwa 870 m ü. NHN von rechts in den Oberrhein ein.

Der Sulzbach mündet nach 19,4 km langem Lauf mit mittlerem Sohlgefälle von etwa ca. 28 ‰ etwa 536 Höhenmeter unterhalb seiner Quelle.

Zuflüsse

Von der Quelle zur Mündung. Auswahl.

  • Kaibenbach, von links
  • Lampertsbach, von rechts
  • Heitersheimerbach, von links vor Bad Sulzburg
  • Pfaffenbach, von links nach Bad Sulzburg
  • Stangengrundbach, von links
  • (Bach aus dem Böschlisgrund), von rechts
  • (Bach aus dem Viehstellengrund), von rechts
  • Riestermattgraben, von rechts in Sulzburg
  • (Bach aus dem Krebsgrund), von rechts in Sulzburg
  • Gänslegraben, von rechts in Sulzburg
  • Fliederbach, von links in Sulzburg, 4,4 km und 4,7 km²[2]
  • (Bach am Malteserbrunnen vorbei), von rechts am Ortsende von Sulzburg

Hochwasser

Am 9. August 2007 erreichte der Sulzbach vor der Stadt Heitersheim einen Pegelstand von nahezu sechs Metern.[4]

In seinem Verlauf existieren mehrere Rückhaltebecken. Dabei gilt jenes oberhalb Heitersheims als modellhaft in seiner natürlichen Gestaltung. Das jüngste mit einem Volumen von 40.000 m³ entstand 2010 im Zuge der Sanierung und Modernisierung eines bereits bestehenden oberhalb der Stadt Sulzburg.[5]

Einzelnachweise

  1. Günther Reichelt: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 185 Freiburg i. Br. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1964. → Online-Karte (PDF; 3,7 MB)
  2. a b c d e Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
  3. badische-zeitung.de, 29. Oktober 2010, Meinung, Leserbriefe, Werner Schäffner: Die historische Grenze ist der Sulzbach (12. November 2010)
  4. badische-zeitung.de, 7. August 2007, Bildergalerie, Bild 13: Südwest: Hochwasser und Regenchaos (Memento vom 10. März 2014 im Internet Archive) (12. November 2010)
  5. badische-zeitung.de, 21. Oktober 2010, Lokales, Sulzburg, Volker Münch: Die Arbeiten liegen voll im Zeitplan (12. November 2010)

Weblinks

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