Suite française – Melodie der Liebe
Film | |
Titel | Suite française – Melodie der Liebe |
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Originaltitel | Suite française |
Produktionsland | Vereinigtes Königreich, Frankreich, Belgien |
Originalsprache | Englisch, Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2015 |
Länge | 107 Minuten |
Altersfreigabe | |
Stab | |
Regie | Saul Dibb |
Drehbuch | Matt Charman, Saul Dibb |
Produktion | Romain Bremond, Andrea Cornwell, Michael Kuhn, Genevieve Lemal, Xavier Marchand |
Musik | Rael Jones |
Kamera | Eduard Grau |
Schnitt | Christopher Dickens |
Besetzung | |
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Suite française – Melodie der Liebe (Originaltitel: Suite française) ist ein Kriegsdrama von Regisseur Saul Dibb. Die britisch-französisch-kanadische Koproduktion spielt in Frankreich zur Zeit des Zweiten Weltkriegs und basiert auf dem unvollendeten gleichnamigen Roman von Irène Némirovsky.
Handlung
Während der Besetzung Frankreichs durch die Deutschen im Frühsommer 1940 flüchten viele Menschen aus Paris in die ländliche Umgebung. Als ein deutsches Regiment in Lucile Angelliers Dorf stationiert wird, kommt der Offizier Bruno von Falk im Hause von Lucile und deren Familie unter. Der ungebetene Besucher und Besatzer entpuppt sich wider Erwarten als feinsinniger Gast mit Manieren und musikalischem Interesse. Erst durch sein Klavierspiel taut die unglücklich verheiratete Lucile auf und begreift den Menschen hinter dem verhassten Soldaten. So wird aus der anfänglichen Feindschaft eine tiefe Verbindung. Vor den Besatzern versteckt sie den Nachbarn Benoît Labarie, der einen deutschen Soldaten aus Wut umgebracht hat. Ausgerechnet Bruno von Falk, ihre neu gefundene Liebe, ist es, der das Suchkommando samt Strafaktionen befehligt. Er ahnt zwar das Versteck, lässt jedoch das Suchkommando vorüberziehen. Nach den Statuten wird der Ortsvorsteher hingerichtet.
Als Lucile Angellier mit dem Auto Richtung Paris aufbricht, wird sie an einem Straßenposten gestoppt, aus dem Kofferraum schießt Labarie und tötet so die deutschen Soldaten. Der eintreffende Bruno von Falk hilft, den verwundeten Revolutionär wieder in das Auto zu hieven und lässt die beiden davonfahren.
Hintergrund
Romanvorlage
Ursprünglich als fünfteilige Romanfolge von der Autorin Irène Némirovsky geplant, konnten von Suite française nur zwei Bände („Sturm im Juni“ und „Dolce“) fertiggestellt werden. Von den restlichen drei Bänden sind nur Skizzierungen des weiteren Handlungsverlaufs vorhanden, da die Autorin im Juli 1942 festgenommen und nach Auschwitz deportiert wurde, wo sie am 17. August 1942 an Typhus starb.
Produktion
Universal Studios hatte bereits 2006 die Filmrechte für den Stoff erworben und den Drehbuchautor Ronald Harwood mit der Umsetzung des Skripts betraut.[3] Als 2007 jedoch TF1 Droits Audiovisuels die Rechte erwarb, verfassten Saul Dibb und Matt Charman das Drehbuch.[4]
Die Produktion begann im Februar 2013, die Dreharbeiten im Juni desselben Jahres. Als Produktionsfirmen waren Alliance Films, Qwerty Films, Scope Pictures und TF1 Films Production beteiligt. Das Budget wurde auf 15 Mio. Euro geschätzt.
Drehorte waren die Gemeinde Marville im Département Meuse und die Lothringer Gemeinde Lorrainen in Frankreich sowie die Provinz Hennegau und Virton in Belgien, die beide zur Wallonie gehören.
Veröffentlichung
Am 5. November 2014 fand vor Vertretern der Filmindustrie beim American Film Market im kalifornischen Santa Monica eine Vorführung statt. Filmstart in den meisten europäischen Kinos war zwischen März und Mai 2015. In Deutschland kam der Film am 14. Januar 2016 in die Kinos.[5]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Freigabebescheinigung für Suite française – Melodie der Liebe. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Oktober 2015 (PDF; Prüfnummer: 155 346 K).
- ↑ Alterskennzeichnung für Suite française – Melodie der Liebe. Jugendmedienkommission.
- ↑ Michael Fleming: Checking into 'Suite', Variety, 9. November 2006. Abgerufen am 5. Juli 2013
- ↑ Michael Rosser: Suite Francaise shoot begins. Screendaily, 27. Juni 2013, abgerufen am 3. Juli 2013.
- ↑ Release Info. Suite française (2014). Internet Movie Database, abgerufen am 6. Februar 2015.