Subligaculum

Rekonstruktion eines Subligaculum. Original ca. 43–300, London, Museum of London.
Sportlerin mit fascia pectoralis und Subligaculum auf einem Mosaik in der Villa Romana del Casale.

Das Subligaculum (lat. subligare, „an-/umbinden“) war eine Art Lendenschurz im Römischen Reich.

Beschreibung

Dieses römische Kleidungsstück war aus Leder und ähnelte von der Form einer modernen Unterhose. Auf einer Seite war das Subligaculum mit Schnüren verschließbar. Es wurde sowohl von Männern als auch von Frauen getragen (bei Frauen parallel zur Fascia pectoralis), über die Häufigkeit herrscht allerdings Unsicherheit.[1] In jedem Fall war es wichtiger Bestandteil der Ausrüstung von Gladiatoren, Sportlern, Schauspielern und Tänzerinnen.[2][3] Meist war dieser Lendenschurz das einzige Kleidungsstück, das unter der Tunika getragen wurde.

Das Subligaculum unterschied sich durch sein genähtes Hosenbein von anderen Lendenschurzen, die nur ein Tuch waren, das mit einem Gürtel befestigt wurde.

Weblinks

Literatur

  • Peter Connolly, Hazel Dodge: Die antike Stadt. Ein Leben in Athen & Rom. Könemann, Köln 1998, ISBN 3-8290-1104-0.

Einzelnachweise

  1. Kelly Olson: Roman Underwear Revisited. In: The Classical World. Band 96, Nr. 2, 2003, S. 201, doi:10.2307/4352739, JSTOR:4352739.
  2. Cicero: De officiis. Liber I, 129. In: Wikisource. Abgerufen am 26. Dezember 2020 (Latein).
  3. Paul Couissin: DEUX STATUETTES ANTIQUES DU MUSÉE DE RENNES I. DANSEUSE. — II. ANIMAL ANDROPHAGE. In: Revue Archéologique. Band 19, 1924, ISSN 0035-0737, S. 215–222, JSTOR:41030238.

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Photographed by myself at the Museum of London.
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Jeune femme aux haltères - Mosaïque dans la Villa romaine du Casale.