Subersach

Subersach

Daten
GewässerkennzahlAT: 811162
LageVorarlberg, Österreich
FlusssystemRhein
Abfluss überBregenzer Ach → Rhein → Nordsee
QuelleHehlekopf
47° 20′ 18″ N, 10° 2′ 54″ O
Quellhöhe1700 m ü. A.
MündungBregenzer AchKoordinaten: 47° 26′ 38″ N, 9° 53′ 33″ O
47° 26′ 38″ N, 9° 53′ 33″ O
Mündungshöhe501,5 m ü. A.
Höhenunterschied1.198,49 m
Sohlgefälleca. 48 ‰
Längeca. 25 km
GemeindenEgg
Die Subersach in Schönenbach, im Hintergrund der Hehlekopf (2058 m)

Die Subersach in Schönenbach, im Hintergrund der Hehlekopf (2058 m)

Die Subersach entspringt auf 1700 m ü. A. südwestlich vom Hählekopf und ist ein größerer Fluss im Großraum Bregenzerwald im österreichischen Bundesland Vorarlberg. Ihr Lauf ist stark gekrümmt und gleicht einem Bogen. Unterhalb von Egg mündet der Fluss in die Bregenzer Ach.

Etymologie

Der Begriff Subersach setzt sich aus den Bestandteilen suber und Ach zusammen. Als Ach wird im süddeutschen Sprachraum ein breites Gewässer mit regelmäßiger Wasserführung und deutlichem Gefälle bezeichnet. suber ist im örtlichen, Bregenzerwälder Dialekt der Ausdruck für sauber. Demnach heißt Subersach einfach sauberer Fluss. Tatsächlich führt die Subersach augenscheinlich besonders klares Wasser.

Zuflüsse

  • Felligraben (rechts)
  • Läublisbach (rechts)
  • Schönenbach (links)
  • Engenbach (links)
  • Ställenbach (links)
  • Schönebacherbach (rechts)
  • Rubach (rechts)
  • Mähmoosgraben (rechts)
  • Wüstebach (links)
  • Hinterbergbach (rechts)
  • Äuelebach (links)
  • Dorfbach Lingenau (rechts)

Sonstiges

Einige markante Brücken überqueren das Tal der Subersach zwischen Lingenau und Egg-Großdorf: Die alte Gschwendtobelbrücke ist eine Holzbrücke aus dem 19. Jahrhundert; an anderer Stelle gibt es seit 1901 für Fußgänger einen Drahtsteg über das Flüsschen und seit 1982 überquert die neue Gschwendtobelbrücke ebenfalls zwischen diesen beiden Orten.[1] Kurz vor der Einmündung in die Bregenzer Ach überquerte ferner bis 1980 die Bregenzerwaldbahn das Gewässer.

Nach einer Sage soll das Tal der Subersach am Ende des Dreißigjährigen Krieges Schauplatz der Weiberschlacht an der Roten Egg gewesen sein, in der sich die Frauen der in den Krieg gezogenen Männer den von Norden heranrückenden Schweden entgegenstellten. Sie überraschten die Fußsoldaten mit primitiven Waffen und landwirtschaftlichen Geräten und verwirrten sie mit weißen Gewändern, so dass die Angreifer sie für Geister hielten und ihr Vorhaben, den mittleren Bregenzerwald zu erobern, Hals über Kopf aufgaben.[2]

Bilder

Weblinks

Commons: Subersach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Drahtsteg, abgerufen am 2. September 2011
  2. Heinz Schurig, Albert Ess und Hans Sperandio: Vor Jahr und Tag. 101 Geschichten aus Vorarlberg. 2. Auflage. Ruß, Bregenz 1994, S. 51 f.

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Gschwendtobelbrücke3.JPG
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aus dem DEHIO Vorarlberg 1983: Gschwendtobel-Brücke über die Subersach. Errichtet 1830 nach Plänen von Alois Negrelli. Gedeckte Holzbrücke mit 6fach verstärktem Hängesprengwerk. *** In Lingenau im Bregenzerwald , Vorarlberg
Schönebach 27.JPG
Autor/Urheber: böhringer friedrich, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Vorsäss, Maisäss Schönenbach bei Bizau im Bregenzerwald im Vordergrund die Subersach der Sevisschrofen 1659m, im Hintergrund Hehle Kopf 2058m und Pellinger Köpfle 1994m