Stuttgarter Hymnus-Chorknaben

Koordinaten: 48° 47′ 26,1″ N, 9° 10′ 18,9″ O

Stuttgarter Hymnus-Chorknaben
Die Stuttgarter Hymnus-Chorknaben in der Abteikirche Neresheim (unter Hanns-Friedrich Kunz)
Sitz:Stuttgart / Deutschland
Träger:Evangelischer Kirchenkreis Stuttgart
Gründung:1900
Gattung:Knabenchor
Gründer:Paul Lechler
Leitung:Rainer Johannes Homburg
Stimmen:210 (SATB)[1]
Website:www.hymnus.de

Die Stuttgarter Hymnus-Chorknaben sind ein Knabenchor in Stuttgart. Träger ist die Evangelische Kirche in Stuttgart. Das Repertoire des Chors umfasst geistliche Vokalmusik vom Frühbarock bis zur Gegenwart. Pro Jahr tritt der Chor in etwa fünfzig Konzerten und Gottesdiensten auf.[1]

Der Chor wurde 1900 gegründet. 2017 hatte der Chor 207 Mitglieder im Alter von 6 bis 25 Jahren, davon im Konzertchor 82 Knaben und 35 Männer.[1]

Der Hymnus-Chor hat kein Internat. Die Jungen wohnen bei ihren Eltern und besuchen verschiedene Schulen.

Jeder Chorknabe wird im Einzelunterricht von ausgebildeten Stimmbildnern geschult. Diese individuelle Förderung wird während der ganzen Knabenchorzeit und auch im Männerchor fortgesetzt.

Der Verein Förderkreis der Stuttgarter Hymnus-Chorknaben e.V. unterstützt den Chor finanziell.

Geschichte

(c) Bundesarchiv, B 145 Bild-F029006-0013 / Engelbert Reineke / CC-BY-SA 3.0
Stuttgarter Hymnus-Chorknaben, Konzert-Chor (1969)
Mitglieder der Stuttgarter Hymuschorknaben während eines Auftrittes 1970

Der Chor wurde 1900 von Paul Lechler gegründet. Der erste Chorleiter war Gotthold Kimmerle. Vorbilder für die Gründung waren die Knabenchöre aus Leipzig (Thomanerchor) und Dresden (Kreuzchor).

Der Chor erlangte nach dem Zweiten Weltkrieg unter Gerhard Wilhelm durch Konzertreisen im In- und Ausland Anerkennung und ist seither fester Bestandteil des Stuttgarter Musiklebens. 1987 legte Gerhard Wilhelm nach 41 Jahren seine Tätigkeit als Leiter des Chores aus Altersgründen nieder. Ihm folgte Eckard Weyand (Leitung 1987–1992), danach Hanns-Friedrich Kunz (Leitung 1992–2010). Seit April 2010 leitet Rainer Johannes Homburg den Chor.

Seit 1970 probt der Chor im eigenen Chorheim, welches von Günter Behnisch entworfen wurde.

Ehemalige Sänger (Auswahl)

Literatur

  • Werner Hehl, Johannes Kuhn (Hrsg.): Der Hymnus. Leben und Geschichte eines Knabenchores. Quell, Stuttgart 1985, ISBN 3-7918-2399-X.

Weblinks

Commons: Stuttgarter Hymnus-Chorknaben – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Rainer Lang: Singen im schwarzen Talar. In: Südwest-Presse. 5. Juli 2017 (swp.de).

Auf dieser Seite verwendete Medien

Stuttgarter Hymnus-Chorknaben Neresheim.jpg
Autor/Urheber: Stefan Gref, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Konzert der Stuttgarter Hymnus-Chorknaben in der Abteikirche Neresheim
Bundesarchiv B 145 Bild-F029006-0013, Landesvertretung Baden-Württemberg, Konzert, Chor.jpg
(c) Bundesarchiv, B 145 Bild-F029006-0013 / Engelbert Reineke / CC-BY-SA 3.0
Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Konzert der Stuttgarter Hymnus-Chorknaben in der Landesvertretung Baden Württemberg
Bundesarchiv B 145 Bild-F032912-0035, Landesvertretung Baden-Württemberg, Konzert, Chor.jpg
(c) Bundesarchiv, B 145 Bild-F032912-0035 / Schaack, Lothar / CC-BY-SA 3.0
Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Konzert der Stuttgarter Hymnus Chorknaben in der Vertretung Baden-Württemberg