Sturm-Division Rhodos

Die Sturm-Division Rhodos des Heeres der deutschen Wehrmacht wurde am 31. Mai 1943 während des Zweiten Weltkriegs aus Teilen der 22. Infanterie-Division und der früheren 164. Infanterie-Division auf der damals italienisch besetzten griechischen Dodekanes-Insel Rhodos aufgestellt. Zu Ihrem Kommandeur wurde Generalleutnant Ulrich Kleemann ernannt. Der Sturm-Division genannte, jedoch nur brigadestarke Verband bestand lediglich aus folgenden Einheiten:

Grenadier-Regiment Rhodos – Füsilierbataillon Rhodos (nur 1944)- Panzerabteilung Rhodos – je eine Flak-, Pionier- und Nachrichtenkompanie. Zeitweise unterstellt waren auch sog. Heerestruppen und Einheiten der 999. leichten Afrika-Division: Panzeraufklärungsabteilung 999 – III. und IV. Abt. Artillerie-Regiment 999 – Versorgungseinheiten 999

Größere Teile der Division wurden – notgedrungen nur mit leichten Waffen versehen – im September 1944 mit Ju 52 von Rhodos nach Saloniki und weiter bis Belgrad ausgeflogen und dort im Kampf gegen die Sowjets und die Tito-Partisanen größtenteils vernichtet. Nur Reste gingen in der Panzergrenadierdivision Brandenburg auf. Die auf der Insel verbliebenen Teile führte der „Kommandant Ost-Ägäis“", Generalmajor Otto Wagener bis zur Kapitulation vor den Briten am 9. Mai 1945.

Literatur

  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS 1939–1945. Band 13 S. 204–205; Band 14, S. 207–209, Biblio Verlag, Osnabrück 1978/80
  • Samuel W. Mitcham (2007a). German Order of Battle. Volume Two: 291st – 999th Infantry Divisions, Named Infantry Divisions, and Special Divisions in WWII. PA; United States of America: Stackpole Books. ISBN 978-0-8117-3437-0.
  • Mitcham, Samuel W., Jr. (2007b). Panzer Legions: A Guide to the German Army Tank Divisions of WWII and Their Commanders. Mechanicsburg, PA, United States: Stackpole Books, ISBN 978-0-8117-3353-3.

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Balkenkreuz der deutschen Streitkräfte