Stuiben

Stuiben

Der Stuiben beim Abstieg zur Gundalpe

Höhe1749 m ü. NHN
LageBayern, Deutschland
GebirgeVoralpen westlich der Iller, Allgäuer Alpen
Dominanz2,3 km → Buralpkopf
Schartenhöhe169 m ↓ Einschartung zum Buralpkopf
Koordinaten47° 31′ 2″ N, 10° 9′ 39″ O
Stuiben (Bayern)
Stuiben (Bayern)
GesteinMolasse (Nagelfluh)
Hochgratkette-Ostteil
Stuiben und Sedererstuiben von Norden

Der Stuiben ist ein 1749 m ü. NHN hoher Berg der Hochgratkette in den Allgäuer Alpen. Er ist Teil des internationalen Projekts Naturpark Nagelfluhkette. Vom Gipfel aus bietet sich ein umfassender Rundblick bis zum Säntis, der Zugspitze und dem Bodensee. Nach Süden bietet sich eine Aussicht auf die Allgäuer Alpen. Die Schartenhöhe des Stuiben beträgt mindestens 169 Meter[1], seine Dominanz 2,3 Kilometer, wobei der Buralpkopf Referenzberg ist.

Alpbetriebe

  • Auf der Nordflanke des Stuiben befindet sich einzig die Alpe Gund. Die zu Immenstadt gehörige Galtalpe liegt an einem Nordausläufer des Stuiben, der den dahinter liegenden Kessel mit den Alpweiden vor den Westwinden schützt. Die Alphütte befindet sich nach eigenen Angaben auf einer Höhe von 1502 m[2] in relativer Nähe des Gipfelkreuzes. In den Sommermonaten wird sie mit 200 Stück Jungvieh und mit Pferden bestückt und für Besucher bewirtet.[3]
  • Auf der sonnigen Südseite liegen sehr attraktiv auf einer Hochebene über dem Gunzesrieder Talboden die Ornachalpe (1198 m) und die Falkenalpe (1160 m). Die Hütte der einstmals weit oberhalb auf 1420 m am Buchenberg gelegene Rauhenbergalpe ist verfallen. Die drei Alpen der Südseite gehören zu Gunzesried und damit zur Gemeinde Blaichach.[4]

Bergmesse

Die Stuibenmesse findet jährlich Anfang September am Gipfelkreuz des Stuiben statt. Sie wird von der Kolpingsfamilie Immenstadt und dem Pfarrgemeinderat Immenstadt-Bühl-Rauhenzell organisiert und musikalisch von einer Abordnung der Stadtkapelle Immenstadt begleitet.[5]

Wanderwege

Von Immenstadt kommend

  • Steigbachtal – Alpe Mittelberg (1368 m ü. NHN) – Alpe Gund – Stuiben (Dauer ca. 3 Stunden)
  • Steigbachtal – Alpe Gund – Stuiben (Dauer ca. 3 Stunden): Dieser Weg führt über den sog. Schweinsstieg.
  • Steigbachtal – MittagbergSteineberg – Stuiben (Dauer ca. 6 Stunden): Wohl die klassische Route, Ausdauer und Schwindelfreiheit erforderlich.

Von Oberstaufen kommend

  • Hochgrat (1834 m ü. NHN) – Rindalphorn (1822 m ü. NHN) – Buralpkopf (1772 m ü. NHN) – Stuiben (Dauer ca. 6 Stunden): Diese Tour erfordert sehr große Ausdauer, keine Hütte unterwegs.

Im Winter ist der Stuiben ein beliebtes Ziel für Skitouren. Die Aufstiegsroute mit Tourenskiern beginnt am Friedhof in Immenstadt oder in Gschwend am Großen Alpsee.

Literatur

Weblinks

Commons: Stuiben – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Genauer Wert nicht bekannt, angegebener Wert ist ein Mindestwert (kann bis um 19 Meter höher sein). Ermittelt wurde er aus dem Abstand der Höhenlinien (20 Höhenmeter) in einer topografischen Karte (Maßstab 1:25.000).
  2. nach Angaben des Bayerischen Landesvermessungsamts auf 1471 m
  3. Dieter Buck: Faszination Allgäuer Alphütten. Alpen und Hütten erleben. 1. Auflage. AVA-Agrar Verlag Allgäu GmbH, Kempten 2019, ISBN 978-3-944321-72-1, Kap. 14, S. 58–61 (147 S.).
  4. BayernAtlas: Ausschnitt V8tCK (Stuiben). Abgerufen am 18. November 2020.
  5. Bergmessen 2011 der Diözese Augsburg.

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Bavaria relief location map.jpg
Autor/Urheber: Grundkarte TUBS, Relief Alexrk2, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Physische Positionskarte Bayern, Deutschland. Geographische Begrenzung der Karte:
Rindalphorn Summit cross.JPG
Autor/Urheber: Kauk0r, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Gipfelkreuz auf dem Rindalphorn (1821 m), rechts daneben der Buralpkopf (1772 m).
Nagelfluhkette Eastern Part.JPG
Autor/Urheber: Kauk0r, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Blick vom Dreifahnenkopf nach Norden auf den Ost-Teil der Nagelfluhkette: Sedererstuiben (1737 m), Stuiben (1749 m), Steine- (1660 m) und Mittagberg (1451 m).
Stuiben.JPG
Autor/Urheber: Frstgr, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Stuiben, 1749 m