Stugl
Stugl | ||
---|---|---|
Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Graubünden (GR) | |
Region: | Albula | |
Politische Gemeinde: | Bergün Filisur | |
Postleitzahl: | 7482 | |
Koordinaten: | 775483 / 169137 | |
Höhe: | 1551 m ü. M. | |
Fläche: | 19,71 km² | |
Einwohner: | 69 (1910) | |
Einwohnerdichte: | 4 Einw. pro km² | |
Website: | www.berguenbravuogn.ch | |
Karte | ||
Stugl rätoromanisch, dt. ) ist eine Ortschaft und bis 1919 selbstständige Gemeinde in der Gemeinde Bergün Filisur beziehungsweise der vormaligen Gemeinde Bergün/Bravuogn im Schweizer Kanton Graubünden. Das kleine Dorf liegt auf 1551 m ü. M. an einer schmalen Terrasse hoch über dem Tal der Albula zwischen Filisur und Bergün/Bravuogn.
(Geschichte
Erst im Hochmittelalter wurde der Ort von Rätoromanen besiedelt. Um 1270 besass das Churer Domkapitel hier Güter.
Auf einer kleinen, felsigen Anhöhe steht die romanische Kirche St. Johannes, die 1523 erstmals erwähnt wurde. Die Kirche ist umgeben von einem ummauerten Friedhof. Im Inneren finden sich gut erhaltene Fresken eines unbekannten, von Giotto beeinflussten italienischen Meisters.
1590 wurde hier die Reformation durchgesetzt, und 1620 erfolgte die Loslösung von der Bergüner Mutterkirche. 1689 sagte sich Stugl politisch von Latsch los und bestellte bis 1851 sein eigenes Zivilgericht. Früher war es ausschliesslich ein Bauerndorf, heute sind nur noch wenige Personen in der Landwirtschaft tätig.
Einwohnerentwicklung
- 1579: 68 Einwohner
- 1808: 44 Einwohner
- 1850: 44 Einwohner
- 1900: 42 Einwohner
- 1910: 69 Einwohner
Heute ist die Einwohnerzahl rückläufig.
Ortsbild
Die Häuser entlang der Dorfstrasse weisen starke Engadiner Stileinflüsse auf und sind zum Teil mit original erhaltenen und datierten Sgraffito-Dekorationen versehen. Ferienhäuser wurden hier keine gebaut. Auch das hölzerne Bahnhofsgebäude im Ortsteil Stugl/Stuls-Station weist heute noch seinen ursprünglichen Zustand zur Eröffnung der Albulabahn von 1903 auf. Es ist privatisiert, und der Verkehr im Kreuzungsbahnhof wird automatisch gesteuert.
- Stugl
- Luftaufnahme
- Dorfeingang
Sehenswürdigkeiten
Literatur
- Jürg Simonett: Stugl/Stuls. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Weblinks
Auf dieser Seite verwendete Medien
Schweizerfahne, Flagge der Schweiz. Commons-Seite zur Schweiz → Confoederatio Helvetica.
Autor/Urheber: Capricorn4049, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Deutsche Aussprache von Stuls. Sprecherin ist eine Person mit Muttersprache Romanisch (Surmiran) und Schweizerdeutsch.
Autor/Urheber: Capricorn4049, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Flugaufnahme von Stugl (1551 m, Bergün, Graubünden, Schweiz)
Autor/Urheber: Die Autorenschaft wurde nicht in einer maschinell lesbaren Form angegeben. Es wird Tschubby als Autor angenommen (basierend auf den Rechteinhaber-Angaben)., Lizenz: CC BY-SA 3.0
Municipality Stuls
- Artist: Tschubby
Autor/Urheber: Capricorn4049, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Flugaufnahme von Stugl (1551 m, Bergün, Graubünden, Schweiz)
Autor/Urheber: Capricorn4049, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Romanische Aussprache von Stugl. Sprecherin ist eine Person mit Muttersprache Romanisch (Surmiran) und Schweizerdeutsch.
Dorfbild von Stugl/Bergün/Graubünden
(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte der Schweiz (Confoederatio Helvetica)