Stryper

Stryper

Stryper (2016)
Allgemeine Informationen
HerkunftOrange County, Kalifornien, Vereinigte Staaten
Genre(s)Christlicher Metal, Glam Metal
Gründung1981 als Roxx Regime, 1999, 2003
Auflösung1993, 2001
Websitewww.stryper.com
Aktuelle Besetzung
Michael Sweet (bis 1992, seit 2003)
Gitarre, Begleitgesang
Oz Fox (Richard Martinez) (seit 1983)
Bass, Begleitgesang
Perry Richardson (seit 2017)
Schlagzeug, Begleitgesang
Robert Sweet
Ehemalige Mitglieder
Bass, Begleitgesang
Eric Johnson (1982)
Gitarre, Begleitgesang
Scott Lane (1983)
Bass, Begleitgesang
John Voorhees (1983)
Bass, Begleitgesang
Matt Hurich (1986)
Bass, Begleitgesang
Tracy Ferrie (2004–2010)
Bass, Begleitgesang, Keyboard
Tim Gaines (Timothy James Hagelganz) (1983–1986, 1986–2004, 2010–2017)

Stryper ist eine christliche Metal-Band aus Orange County, Kalifornien (USA). Als eine der ersten White-Metal-Bands konnte sie zeitweilig größeren kommerziellen Erfolg (Alben: To Hell With The Devil und In God We Trust) erlangen. Stilistisch gesehen spielte Stryper, als die Band Mitte der 1980er Jahre (1985–1989) auf dem Höhepunkt ihrer Bandkarriere stand, zeitüblichen Glam Metal (beispielsweise Soldiers Under Command).

Geschichte

1981 gründeten Michael und sein Bruder Robert Sweet zusammen mit Oz Fox die Band Roxx Regime, aus der 1984 Stryper hervorging. Unter dem Logo der Band steht eine Bibelstelle als Ursprung des Bandnamens (Jesaja 53,5 ). Dabei ist Stryper die Abwandlung von stripes (dt. Wunden) der King James-Übersetzung (). Den Namen Stryper deutet Michael Sweet als Salvation Through Redemption Yielding Peace, Encouragement and Righteousness.

Während der Konzerte trugen die Bandmitglieder anfangs eine gelb-schwarz gestreifte „Uniform“, die eines der Markenzeichen der Band war. Dieses Outfit wurde bei den Konzerten nach der „Wiedervereinigung“ der Band nach der Jahrtausendwende nicht mehr getragen. Auch bekannt wurde die Band als „Bibelwerfer“, da sie bei vielen Konzerten Bibeln in die Zuschauerreihen warfen.

Ihre während der 1980er veröffentlichten Studioalben erreichten in den USA allesamt Gold-Status, To Hell with the Devil sogar Platin. Die am höchsten in den Charts platzierte Single war die Ballade Honestly dieses Albums.

1992 stieg das Gründungsmitglied Michael Sweet aus, um eine Solokarriere zu starten. Der Rest der Band versuchte als Trio weiterzumachen, löste sich allerdings 1993 auf. In den Jahren 2000 und 2001 kamen sie für einige Livekonzerte wieder zusammen. 2003 wurden zwei neue Songs auf einem Best-of-Album veröffentlicht und die Band ging erneut auf US-Tour. Ein Jahr später folgte eine Live-Aufnahme dieser Tour auf CD, im Jahr 2006 schließlich auch auf DVD.

2005 wurde schließlich das endgültige Comeback bekannt gegeben und das Reunion-Album Reborn veröffentlicht, jedoch nicht mehr mit dem ursprünglichen Bassisten Tim Gaines im Line-up. Danach folgte eine weltweite Tournee.

Am 5. Juni 2009 heiratete Oz Fox in Las Vegas das ehemalige Callgirl Annie Lobért, Gründerin des Missionswerks Hookers for Jesus (Huren für Jesus).

Für die 25th-Anniversary-Tour, die im September 2009 startete, spielte Tim Gaines abermals Bass und auch die typischen schwarz-gelb-gestreiften Kostüme wurden vom Original-Designer Ray Brown für diese Konzertreihe neu entworfen.

Kritik

Die Praktik, auf Konzerten Bibeln in das Publikum zu werfen, sorgte für Kritik an der Band. Teile der Metal-Szene lehnten diese Praktik ab, auch christliche Anhänger übten Kritik an dieser Art der Mission. Teilweise wurden Stryper auf Festivals auch mit Gegenständen beworfen, z. B. beim Dynamo Open Air 1987.

Umstritten ist u. a. das Cover zum Album Soldiers Under Command (1985), das die Band missverständlich als Befürworter des Besitzes von Waffen zeigt und die Kritik zuließ, die Band wäre gewaltverherrlichend. Auch ihre ablehnenden Aussagen gegenüber Drogen brachten ihnen Kritik ein, ebenso hohe Gagenforderungen des Managements bezüglich der Auftritte bei manchen Rockfestivals.

Michael Sweets positive Haltung zur Homo-Ehe führte zu Kritik von Seiten homophober Fans.[1]

Diskografie

Studioalben

JahrTitelHöchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE CH USVereinigte Staaten ChristTemplate:Charttabelle/Wartung/Land unbekannt (US)
1985Soldiers Under CommandUS84
Gold
Gold

(64 Wo.)US
Christ5
(81 Wo.)Christ
Erstveröffentlichung: 16. Mai 1985
Verkäufe: + 500.000
1986The Yellow and Black AttackUS103
(30 Wo.)US
Christ10
(73 Wo.)Christ
Erstveröffentlichung: 10. August 1986
Wiederveröffentlichung der EP The Yellow and Black Attack
To Hell with the DevilUS32
Platin
Platin

(74 Wo.)US
Christ3
(73 Wo.)Christ
Erstveröffentlichung: 24. Oktober 1986
Verkäufe: + 1.050.000
1988In God We TrustCH25
(1 Wo.)CH
US32
Gold
Gold

(25 Wo.)US
Christ5
(41 Wo.)Christ
Erstveröffentlichung: 28. Juni 1988
Verkäufe: + 500.000
1990Against the LawUS39
(12 Wo.)US
Christ25
(5 Wo.)Christ
Erstveröffentlichung: 21. August 1990
2005RebornUS111
(1 Wo.)US
Christ4
(6 Wo.)Christ
Erstveröffentlichung: 16. August 2005
2009Murder by PrideUS73
(2 Wo.)US
Christ2
(7 Wo.)Christ
Erstveröffentlichung: 21. Juli 2009
2011The CoveringUS175
(1 Wo.)US
Christ9
(5 Wo.)Christ
Erstveröffentlichung: 15. Februar 2011
2013Second ComingUS117
(1 Wo.)US
Christ11
(3 Wo.)Christ
Erstveröffentlichung: 26. März 2013
No More Hell to PayUS35
(2 Wo.)US
Christ2
(11 Wo.)Christ
Erstveröffentlichung: 5. November 2013
2015FallenCH87
(1 Wo.)CH
US44
(1 Wo.)US
Christ2
(7 Wo.)Christ
Erstveröffentlichung: 16. Oktober 2015
2018God Damn EvilCH30
(1 Wo.)CH
US77
(1 Wo.)US
Christ2
(4 Wo.)Christ
Erstveröffentlichung: 20. April 2018
2020Even the Devil BelievesDE92
(1 Wo.)DE
CH36
(1 Wo.)CH
US92
(1 Wo.)US
Christ1
(3 Wo.)Christ
Erstveröffentlichung: 4. September 2020
2022The Final BattleCH24
(1 Wo.)CH
Christ3
(1 Wo.)Christ
Erstveröffentlichung: 21. Oktober 2022

Livealben

JahrTitelHöchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
Vereinigte Staaten ChristTemplate:Charttabelle/Wartung/Land unbekannt (US)
20047 Weeks: Live in America, 2003Christ31
(1 Wo.)Christ
Erstveröffentlichung: 18. Mai 2004
2014Live at the WhiskyChrist15
(2 Wo.)Christ
Erstveröffentlichung: 23. September 2014

Weitere Livealben

  • 2006: Extended Versions
  • 2007: Greatest Hits: Live in Puerto Rico

Kompilationen

  • 1991: Can’t Stop the Rock
  • 2003: 7: The Best of Stryper
  • 2007: The Roxx Regime Demos
  • 2014: Icon

EPs

  • 1984: The Yellow and Black Attack

Singles

JahrTitel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[2]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US
1987Honestly
To Hell with the Devil
US23
(19 Wo.)US
1988Always There for You
In God We Trust
US71
(8 Wo.)US
I Believe in You
In God We Trust
US88
(5 Wo.)US

Weitere Singles

  • 1985: Reason for the Season
  • 1985: Together as One
  • 1985: Reach Out
  • 1987: Free / Calling on You
  • 1989: Keep the Fire Burning
  • 1990: Shining Star

Videoalben

  • 1985: Live in Japan (US:PlatinPlatin)
  • 1987: In the Beginning (US:GoldGold)
  • 2000: Stryper Expo
  • 2001: Stryper Expo
  • 2006: Stryper, Live in Puerto Rico

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Goldene Schallplatte

  • Kanada Kanada
    • 1988: für das Album To Hell with the Devil

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen)
Gold PlatinVer­käu­feQuel­len
 Kanada (MC) Gold10! P50.000musiccanada.com
 Vereinigte Staaten (RIAA) 3× Gold3 2× Platin22.150.000riaa.com
Insgesamt 4× Gold4 2× Platin2

Weitere Projekte der Bandmitglieder

  • Robert Sweet – Drums & Production – Bandname: DBeality –Album: Dbeality (2006/2007)
  • Oz Fox – Gitarre – Bandname: Bloodgood (seit 2007)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Christian Homophobes Furious at Stryper's Michael Sweet for Supporting Gay Marriage. 2. Juli 2015, abgerufen am 3. Dezember 2020 (englisch).
  2. a b c Chartquellen: DE CH US

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