Stromventil

Stromventile werden in der Fluidtechnik (Hydraulik, Pneumatik) verwendet, um den Mengenstrom des verwendeten Fluids (Hydraulikflüssigkeit, Druckluft) zu regulieren. Andere Bezeichnungen sind Durchflussventil, Drosselventil und Stromregelventil oder Mengenregelventil.

Einfache Stromventile

Durch den erhöhten Durchflusswiderstand ändert sich der Volumenstrom in Abhängigkeit vom Druckgefälle, das am Ventil zur Verfügung steht.

Symbol Throttle valve.svgDrosselventilAls Drosselventil wird eine konstante Leitungsverengung bezeichnet, deren Durchmesser sehr viel kleiner ist als die Länge. Durchfluss und Druckabfall hängen von der Viskosität ab.[1]
Symbol Orifice valve.svgBlendenventilEin Blendenventil hingegen verfügt über eine Leitungsverengung, deren Durchmesser sehr viel größer ist als die Länge. Der Durchfluss und der Druckabfall sind weitgehend unabhängig von der Viskosität.[1] Siehe Messblende

Einfache Stromventile können auch verstellbar ausgeführt werden, das wird in den oben gezeigten Symbolen jeweils durch einen zusätzlichen schräggestellten Pfeil kenntlich gemacht.

Stromregelventil

Ein Stromregelventil oder Mengenregelventil ist im Gegensatz zum Drosselventil mit einer Druckkompensation ausgerüstet. Dadurch bleibt der eingestellte Volumenstrom auch bei Veränderung des am Ventil vorhandenen Druckgefälles unverändert. In Lüftungsanlagen wird es üblicherweise als Volumenstromregler oder Volumenstrom-Konstanthalter bezeichnet.

Weitere Variante des Stromregelventils sind der Differenzdruck-Volumenstromregler und das 2-Wege-Stromregelventil, bei dem beim Einschalten des Volumenstroms eine kurzzeitige, ungeregelte Erhöhung desselben auftritt, der Anfahrsprung.

Siehe auch

  • Drosselrückschlagventil

Einzelnachweise

  1. a b Gerhard Bauer: Ölhydraulik. Teubner, Stuttgart 1978, ISBN 3-519-10068-1.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Symbol Orifice valve.svg
Autor/Urheber: MovGP0, Lizenz: CC BY 3.0
Symbol for Orifice valve
Symbol Throttle valve.svg
Symbol for throttle valve