Strengenberg
Strengenberg Gemeinde Rückersdorf Koordinaten: 49° 30′ 13″ N, 11° 15′ 26″ O | |
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Höhe: | 380 m ü. NHN |
Einwohner: | 149 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 90607 |
Vorwahl: | 09123 |
Ehemaliges Herrenhaus Strengenberg |
Das Dorf Strengenberg ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Rückersdorf im Landkreis Nürnberger Land (Mittelfranken, Bayern).
Geographie
Das Dorf Strengenberg liegt am östlichen Abhang der Ludwigshöhe in Richtung Lauf und bezeichnet einen zu Rückersdorf gehörigen Weiler, der im Zuge der Ausbreitung des Ortes an der Ludwigshöhe mittlerweile mit dem Ort zusammengewachsen ist.
Nordwestlich grenzt der Rückersdorfer Forst und im Westen der Rückersdorfer Gemeindeteil Ludwigshöhe an. Im Süden verläuft die Bahnstrecke Nürnberg–Cheb und im Osten befindet sich das Stadtgebiet von Lauf.
Geschichte
Der Name dieses Weilers rührt wahrscheinlich von einer Familie Streng her. Ein Eberlein Streng hatte laut Eintragungen in einem Grundbuch des Nürnberger Katharinenklosters von 1514 einen Gutsbesitz mit Feldern, Wiesen und einem Stück Wald, welches sich am Schmalzberg, heute Ludwigshöhe, befunden habe. Somit ist sicher, dass das Gut Strengenberg in die Lehnsherrschaft des Nürnberger Katharinenklosters gehörte.
Lange Zeit war dieses Gut, das sich aus einem Haupthaus und verschiedenen Nebengebäuden zusammensetzte, die einzige Bebauung. Im Dreißigjährigen Krieg verwüstet, wurde das Gut im Laufe der Zeit wieder aufgebaut. Das Haupthaus erhielt seine endgültige, noch heute erhaltene Gestalt 1774 durch den Arzt und Physiker Philipp Ludwig Wittwer.
Strengenberg wurde 1808 gemeinsam mit Kotzenhof und Rudolfshof nach Rückersdorf eingemeindet. Während die beiden anderen Gemeindeteile 1953 in die Stadt Lauf eingemeindet wurden, blieb der Gemeindeteil Strengenberg bei der Gemeinde Rückersdorf.[2]
Sehenswürdigkeiten
Im Zentrum des Weilers Strengenberg steht das ehemalige Herrenhaus Strengenberg aus dem Jahr 1778.[3]
Landschaftsschutzgebiet Rückersdorf
Die unbebaute Fläche im Osten und im Westen des Gebiets liegt im nördlichen Teil des Landschaftsschutzgebiets Rückersdorf (LSG-00583.01[4]).
Literatur
- Werner Meyer, Wilhelm Schwemmer: Landkreis Lauf an der Pegnitz (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken XI). R. Oldenburg, München 1966, DNB 457322500, S. 494–498.
- Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3.
Weblinks
- Strengenberg auf der Website rueckersdorf.de
- Strengenberg in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 14. November 2022.
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 346 (Digitalisat).
- ↑ Gemeinde Rückersdorf: Strengenberg, abgerufen am 9. Juli 2015
- ↑ herrensitze.com: Strengenberg, abgerufen am 9. Juli 2015
- ↑ LSG Rückersdorf in der World Database on Protected Areas (englisch)
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Strengenberg 35 - Ehemaliger Herrensitz, zweigeschossiger Werksteinbau mit Mansardhalbwalmdach, 1778, mit älterem Kern, rückwärtiger Anbau, bez. 1819; mit Ausstattung - D-5-74-154-33