Streitkräfteamt
Streitkräfteamt | |
---|---|
Internes Verbandsabzeichen | |
Aufstellung | 1959 |
Staat | Deutschland |
Streitkräfte | Bundeswehr |
Organisationsbereich | Streitkräftebasis |
Typ | Kommandobehörde |
Unterstellung | Kdo SKB |
Standort | Bonn |
Marsch | Defiliermarsch (Carl Faust)[1] |
Website | SKA |
Führung | |
Amtschef | Generalmajor Oliver Kohl[2] |
Stellvertretender Amtschef und Leiter Kommandobereich | Brigadegeneral Michael Oberneyer[3] |
Das Streitkräfteamt (SKA; bis 1. April 1975 Bundeswehramt[4]) ist eine Dienststelle der Bundeswehr mit Sitz in der Bundesstadt Bonn. Es ist eine Kommandobehörde auf Divisionsebene und dem Inspekteur der Streitkräftebasis unmittelbar nachgeordnet. Es wird vom Amtschef, einem Generalmajor oder Konteradmiral, geführt.
Im Rahmen der Neuausrichtung der Bundeswehr wurde das Streitkräfteamt im Jahr 2013 dem Kommando Streitkräftebasis in Bonn unterstellt. Im Zuge dieses Unterstellungswechsels werden einige Dienststellen, die noch dem Streitkräfteamt unterstellt waren, anderen Fähigkeitskommandos der Streitkräftebasis unterstellt.
Aufgaben
Es nimmt Fachaufgaben für die Bundeswehr und die Streitkräfte und Amtsaufgaben für die Streitkräftebasis wahr. Darüber hinaus obliegt ihm die truppendienstliche Führung einer Vielzahl unterschiedlicher Dienststellen. Diese Dienststellen sind im Wesentlichen der Ausbildung und Forschung, der internationalen Kooperation und der nationalen Vertretung zuzuordnen. Gegenüber den unmittelbar dem Inspekteur der Streitkräftebasis unterstehenden Dienststellen des Organisationsbereiches Streitkräftebasis übernimmt das Streitkräfteamt als Kommandobehörde die Aufgaben der Personalführung, Militärischen Sicherheit, Organisation, Ausbildung, Reservistenangelegenheiten, des Alarmwesens und der Mobilmachung, Krisenreaktions- und Bereitschaftsplanung, des Objektschutzes, der Koordinierung der Informationstechnik und der Mittelverwaltung für die Streitkräftebasis und Maßnahmen im Rahmen von Kosten-Leistungs-Verantwortung.
Organisation
Dem Streitkräfteamt wurden im Rahmen der Umstrukturierung der Bundeswehr folgende Dienststellen unterstellt:[5]
Wappen | Dienststelle |
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Zentrum Informationsarbeit Bundeswehr, Strausberg | |
Zentrum für Verifikationsaufgaben der Bundeswehr, Geilenkirchen | |
Zentrum Militärmusik der Bundeswehr, Bonn | |
Schule für Diensthundewesen der Bundeswehr, Ulmen | |
Sportschule der Bundeswehr, Warendorf |
Wappen | Dienststelle |
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Bundeswehrkommando USA und Kanada, Reston/US | |
Deutsche Delegation Großbritannien, Harefield | |
Deutsche Delegation Niederlande, Brunssum | |
Deutscher Anteil George C. Marshall Europäisches Zentrum für Sicherheitsstudien | |
Deutscher Anteil NATO School, Oberammergau | |
Integriertes Fach- und Ausbilderzentrum SASPF Bundeswehr, Aachen | |
Militärattachéstäbe (65) | |
Deutsche militärische Anteile im multinationalen Bereich |
Amtschef
Nr. | Name | Beginn der Berufung | Ende der Berufung |
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18 | Generalmajor Oliver Kohl | 28. September 2023 | |
17 | Generalmajor Franz Weidhüner | 14. Dezember 2017 | 28. September 2023 |
16 | Generalmajor Werner Weisenburger | 29. August 2013 | 14. Dezember 2017 |
15 | Generalmajor Thomas Wollny | 28. September 2007 | 29. August 2013 |
14 | Konteradmiral Christoph Diehl | 19. Mai 2005 | 28. September 2007 |
13 | Generalmajor Dieter Henninger | 28. März 2001 | 19. Mai 2005 |
12 | Generalmajor Winfried Dunkel | 19. Januar 1995 | 27. März 2001 |
11 | Generalmajor Manfred Eisele | 1. April 1994 | 31. Dezember 1994 |
10 | Generalmajor Roland Lankers | 1. Oktober 1984 | 31. März 1994 |
9 | Brigadegeneral Walter Hebben | 1. April 1980 | 30. September 1984 |
8 | Flottillenadmiral Günter Fiebig | 1. Juni 1976 | 31. März 1980 |
7 | Brigadegeneral Helmut Bapistella | 1. April 1973 | 31. Mai 1976 |
6 | Brigadegeneral Werner Boie | 1. Oktober 1969 | 31. März 1973 |
5 | Oberst i. G. Werner Kaminski | 1. April 1968 | 30. September 1969 |
4 | Oberst i. G. Rolf von Tresckow | 1. Oktober 1965 | 31. März 1968 |
3 | Oberst i. G. Heinz-Joachim Müller-Lankow | 1. April 1964 | 30. September 1965 |
2 | Oberst i. G. Günther von Below | 1. Dezember 1960 | 31. März 1964 |
1 | Oberst i. G. Bock | 15. Dezember 1959 | 30. November 1960 |
Ehemalig unterstellte Dienststellen
Wappen | Dienststelle | Bemerkung |
---|---|---|
Zentrum für Transformation der Bundeswehr, Strausberg | Umbenennung in Planungsamt der Bundeswehr 2012 | |
Zentrale Militärkraftfahrtstelle, Mönchengladbach-Rheindahlen | Außerdienststellung 2012 | |
Amt für Fernmelde- und Informationssysteme der Bundeswehr, Rheinbach | Außerdienststellung 2002 | |
Sozialwissenschaftliches Institut der Bundeswehr, Strausberg | Außerdienststellung 2012 | |
Militärgeschichtliches Forschungsamt, Potsdam | Außerdienststellung 2012 |
Siehe auch
- Logistikkommando der Bundeswehr
- Kommando Informationstechnik der Bundeswehr
- Kommando Strategische Aufklärung
- Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr
- Multinationales Kommando Operative Führung
Weblinks
- Seite des Streitkräfteamtes
- BMVg Broschüre zur Neuausrichtung, Juni 2012 ( vom 23. September 2015 im Internet Archive)
Einzelnachweise
- ↑ Zentrum Militärmusik der Bundeswehr (Hrsg.): A2-2750/0-0-3 Zuteilung von Truppenmärschen. Version 3.1 Auflage. 13. September 2022 (Anlage 4.1 [PDF; abgerufen am 6. September 2024]).
- ↑ Generalmajor Oliver Kohl ist neuer Amtschef des Streitkräfteamtes. Heute übernahm er das Kommando von Generalmajor Franz Weidhüner, der anschließend vom InspSKB mit einer feierlichen Serenade in den Ruhestand verabschiedet wird. Wir wünschen viel Soldatenglück. 28. September 2023, abgerufen am 30. September 2023.
- ↑ Personalveränderungen in militärischen und zivilen Spitzenpositionen. In: bundeswehr.de. September 2023, abgerufen am 13. November 2023.
- ↑ Thorsten Loch: Das Gesicht der Bundeswehr: Kommunikationsstrategien in der Freiwilligenwerbung der Bundeswehr 1956 bis 1989 (= Sicherheitspolitik und Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland. Band 8). Oldenbourg Verlag, München 2008, ISBN 978-3-486-58396-0, S. 23 (zugleich Dissertation Helmut-Schmidt-Universität Hamburg, 2006).
- ↑ Presse- und Informationszentrum der Streitkräftebasis: Streitkräfteamt – Über uns. Bundeswehr, abgerufen am 16. Oktober 2019.
Koordinaten: 50° 41′ 55,4″ N, 7° 2′ 39,9″ O
Auf dieser Seite verwendete Medien
Wappen des Zentrums Informationsarbeit der Bundeswehr
- Das Eiserne Kreuz symbolisiert die Bundeswehr, die stilisierte Reichstagskuppel in den deutschen Nationalfarben weist auf die dort in unmittelbare Nähe ansässige Redaktion der Bundeswehr hin und damit auf die hier zu erwartende Transparenz der Medienarbeit der Bundeswehr als Parlamentsarmee.
Verbandswappen des „Amtes für Fernmelde– und Informationssysteme der Bundeswehr“ (AFmISBw) in der Tomburg-Kaserne zu Rheinbach, Deutschland.
Wappen der Führungsakademie der Bundeswehr
Wappen des Infrastrukturstab der Bundeswehr NORD
Wappen der Zentrum für Transformation der Bundeswehr
Eisernes Kreuz, SASPF Logo
Das Verbandsabzeichen der militärischen Führungsstäbe des Bundesministerium der Verteidigung.
Wappen des Streitkräfteamtes der Bundeswehr
- Das Wappen des Streitkräfteamts zeigt im Schildhaupt das schwarz-silberne kurkölnische Kreuz und dokumentiert den Status Bonns als kurkölnische Stadt. Der schreitende gelbe Löwe (heraldisch Panther) auf rotem Grund ist dem Wappen der Stadt Bonn entnommen. Der Bonner Löwe und das kurkölnische Kreuz symbolisieren die Verbundenheit des SKA zum Standort und dessen Geschichte. Das Eiserne Kreuz im Schildfuß dient als Hinweis, dass das SKA eine teilstreitkraftübergreifende Dienststelle ist. Die Farbgebung schwarz (Kreuz), rot (Hintergrund) und gold (gelber Löwe) entspricht den Nationalfarben der Bundesrepublik Deutschland.
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George C. Marshall Europäisches Zentrum für Sicherheitsstudien (Deutscher Anteil)
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