Stracciatella (Eissorte)

Stracciatella-Eis auf Schokoladeneis

Stracciatella (stratʃaˈtɛlla, von ital. stracciare, „zerreißen“) ist eine Sorte Speiseeis, die vornehmlich aus Milchspeiseeis besteht und mit feinen, unregelmäßigen Stücken Schokolade durchsprenkelt ist.^[1] Es stammt ursprünglich aus Bergamo in der Lombardei und ist eine der bekanntesten italienischen Eissorten.^[2]

Beschreibung

Bei der Herstellung von Stracciatella-Eis wird gegen Ende des Rührvorgangs geschmolzene Schokolade in einfaches Milchspeiseeis geträufelt. Beim Kontakt mit dem kalten Eis verfestigt sich die Schokolade und wird anschließend zerbrochen und mit einem Teigschaber untergerührt.^[1] Durch das Unterrühren entstehen die kleinen Schokoladenstückchen, die für die Eiscremesorte namensgebend sind. Ursprünglich wurde Stracciatella-Eis mit einfachem Milchspeiseeis zubereitet, moderne Interpretationen nutzen Vanille- oder Schokoladeneis als Basis.^[3]

Ursprung

1961 erfand Enrico Panattoni, Eigentümer des Restaurants La Marianna in Bergamo, das Eis.^[4] Panattoni zufolge kam ihm die Idee, nachdem er es leid war, Eier in Brühe zu rühren, weil zunehmend Kunden nach der aus Rom bekannten Stracciatella-Suppe fragten.^[4]

Siehe auch

• Eissorten

Einzelnachweise

1. ↑ ^{a b} Luciano Ferrari: Gelato and Gourmet Frozen Desserts - A professional learning guide. Lulu.com, 2005, ISBN 978-1-4092-8850-3, Straciatella Gelato, S. 61 (google.com). 
2. ↑ Carol King: Top Five Italian Gelato Flavours. 2013, abgerufen am 17. April 2016. Vorlage:Cite web/temporär
3. ↑ Paul Torre: Stracciatella Gelato. (Nicht mehr online verfügbar.) The Italian Chef, 14. Juni 2009, archiviert vom Original am 20. April 2016; abgerufen am 4. Oktober 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/italianchef.com Vorlage:Cite web/temporär
4. ↑ ^{a b} Lutto nel mondo della ristorazione – È morto Enrico Panattoni (italian). In: L'Eco di Bergamo, 4. Oktober 2013. Abgerufen im 4. Oktober 2013.