Straßenbahn Blois

Straßenbahn auf der Avenue de Saint-Gervais

Die ehemalige Straßenbahn Blois (frz.: Tramway de Blois - TE) bediente, von 1910 an, weniger als 25 Jahre lang den Verkehr in der Hauptstadt des Départements Loir-et-Cher.

Geschichte

Das mit acht Kilometern Länge bescheidene meterspurige Schienennetz der „Société des Tramways Électriques de Blois – STEB“ durchzog die Innenstadt von Blois, in der sich der Knotenpunkt der elektrischen Bahn an der Place Victor-Hugo befand.[1] Die fünf Straßenbahnlinien dienten vor allem dazu, die vier von Blois ausgehenden Strecken der Nebenbahngesellschaften TLC und TELC mit dem Zentrum und untereinander zu verbinden. Ihre Endstationen waren:

  • Saint-Lazare im Norden, Strecke der TLC nach Oucques,
  • Les Lices im Westen (in der Nähe des PO-Bahnhofs), Strecke der TLC nach Château-Renault

und auf dem linken Ufer der Loire in der Vorstadt Vienne, wo sich auch das Depot der Straßenbahn befand:

  • Blois-Vienne, Strecke der TLC nach Saint Aignan,
  • Blois-Èlectrique, Station der TELC-Strecke Cléry–Blois–Les Montils–Amboise und Selles-sur-Cher.

Der Straßenbahnbetrieb, für den elf Triebwagen zur Verfügung standen, wurde 1910 eröffnet und nach dem Ersten Weltkrieg geringfügig erweitert, aber schon am 15. März 1933 vollständig stillgelegt.[1]

Die TLC – Compagnie des Tramways du Loir-et-Cher bediente zwischen 1888 und 1934 ein umfangreiches Netz von dampfbetriebenen Kleinbahnstrecken.

Die TELC – Société des Tramways Électriques du Loir-et Cher ergänzte das TLC-Netz mit elektrischen Lokalbahnen von 1913 bis 1933.

Obwohl Gleisverbindungen mit der Straßenbahn bestanden, konnten die Lokalbahnzüge wegen der engen Kurvenradien nicht durch die Innenstadt fahren.

Literatur

  • Henri Domengie: Les petits trains de jadis. Band 7: Sud-Ouest de la France. Editions du Cabri, Breil-sur-Roya 1986, ISBN 2-903310-48-3.

Weblinks

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Einzelnachweise

  1. a b René Courant: Le temps des tramways. Éditions du Cabri, Menton 1982, ISBN 2-903310-22-X, S. 20.

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