Straßenbahn Bernburg
Straßenbahn Bernburg | |||||||||||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Die Bernburger Straßenbahn 1897 auf dem Marktplatz | |||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 3,8 km | ||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1000 mm (Meterspur) | ||||||||||||||||||||||||||||
|
Die Straßenbahn Bernburg bediente von 1897 bis 1921 den innerstädtischen Verkehr in der ehemaligen Residenzstadt an der Saale, die 1908 von 35.000 Bürgern bewohnt war.
Inhaber der Konzession war die am 16. Juni 1896 gegründete Aktiengesellschaft Straßenbahn und Elektricitätswerk Bernburg in Bernburg (Saale), an der die Deutsche Continental Gasgesellschaft in Dessau beteiligt war.
Sie konnte am 1. April 1897 den Betrieb mit neun Triebwagen auf einer 3,3 Kilometer langen eingleisigen Strecke eröffnen, die in Meterspur angelegt war. Sie führte vom Bahnhof über die Saale zum Marktplatz, wo eine 500 Meter lange Betriebsstrecke zum Depot abzweigte und weiter bis zur Waldauer Brücke jenseits der Talstadt.
Der Verkehr wurde am 17. Januar 1917 eingestellt, da die Kupfer-Oberleitung als kriegswichtiges Material entfernt wurde. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs konnte Ersatz beschafft und der Betrieb am 8. März 1920 wieder aufgenommen werden. Am 19. April 1921 zwang die schlechte Wirtschaftslage zur endgültigen Stilllegung, anschließend wurden die Bahnanlagen abgebaut.
Literatur
- Autorenkollektiv: Die Straßenbahnen in der DDR. Berlin 1978.
- Gerhard Bauer: Straßenbahn-Archiv DDR: Raum Erfurt/Gera – Halle (Saale)/Dessau. transpress-Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-71281-4.