Gesetz von Stokes
Das Gesetz von Stokes, nach George Gabriel Stokes, beschreibt die Abhängigkeit der Reibungskraft sphärischer Körper von verschiedenen Größen:
mit
- : Partikelradius (bei nichtsphärischen Körpern wird als Näherung anstatt des Partikelradius die Hälfte eines geeigneten Äquivalentdurchmessers verwendet.)
- : dynamische Viskosität des Fluids, in dem sich das Partikel befindet
- : Partikelgeschwindigkeit (die Reibungskraft wirkt entgegengesetzt der Geschwindigkeit).
Das Gesetz von Stokes wird u. a. beim Millikan-Versuch benötigt.
Mit der hierauf aufbauenden Stokesschen Gleichung kann man die Sedimentationsgeschwindigkeit eines solchen Partikels berechnen.
Cunningham-Korrektur
Sind die in einem Gas sinkenden Kugeln so klein, dass sie sich in der gleichen Größenordnung wie die mittlere freie Weglänge der Gasmoleküle befinden, so wird die normale Formel ungenau. Dies kann durch die Cunningham-Korrektur[1] behoben werden, die im Jahr 1910 vom britischen Mathematiker Ebenezer Cunningham abgeleitet wurde:
mit:
- : experimentell bestimmte Konstanten, wobei für Luft (= 68 nm bei Standardbedingungen) gilt:[2]
Als Näherung kann für Luft auch der folgende Zusammenhang verwendet werden[1]:
Literatur
- G. G. Stokes: On the effect of the internal friction of fluids on the motion of pendulums. In: Transactions of the Cambridge Philosophical Society, Band 9, 1851, S. 8–106. (Online)
Weblinks
- Stokessches Reibungsgesetz. In: Lexikon der Physik. 1998 .
- Umströmung kugelförmiger Körper (Stokes’sche Reibungsgesetz). In: tec-science.com.