Burg Stixenstein

Burg Stixenstein
Nordostansicht der Burg Stixenstein

Nordostansicht der Burg Stixenstein

Alternativname(n)Schloss Stixenstein
StaatÖsterreich
OrtTernitz-Stixenstein
Entstehungszeit12. Jahrhundert
BurgentypHöhenburg
Erhaltungszustandteilweise verfallen
Geographische Lage47° 45′ N, 15° 59′ O
Höhenlage514 m ü. A.
Südansicht der Burg Stixenstein

Die Burg Stixenstein ist eine mittelalterliche Höhenburganlage in Stixenstein, einer Rotte der Stadtgemeinde Ternitz, in Niederösterreich. Sie liegt auf einer Anhöhe über dem Sierningtal. An der Straße zwischen Sieding und Puchberg am Schneeberg befindet sich eine ehemalige Talsperre, durch die auch heute noch die Straße führt. Die Burg steht unter Denkmalschutz.

Geschichte

Stixenstein; Gemälde von Franz Xaver Schweickhardt aus dem Jahr 1833

Die Burg wurde wahrscheinlich im 12. Jahrhundert errichtet. Von hier stammten wohl die Stuchse (Stüchse, der alte Name ist Stuchsenstein), die ab dem späteren 12. Jahrhunderts Stuchs von Trautmannsdorf genannt wurden, da sie als Ministerialen der steirischen Markgrafen die Burg Trautmannsdorf besaßen.[1]

1347 wurde die Burg nach einem Brand erneuert und wurde ab 1350 vom Landesfürsten verwaltet. Das Geschlecht der Stuchsen erlosch 1426.[1]

1487 wurde die Burg von den Ungarn unter Matthias Corvinus erobert, fiel aber schon 1490 an die Habsburger zurück.

Am 28. November 1520 wurde die Burg von Kaiser Maximilian I. an Marx Treitzsaurwein übergeben. Nach dessen Tod 1527 ging sie in den Besitz seiner Witwe Barbara geb. Keckh über, die sie 1531 an ihren Schwiegersohn Wolfgang Strein zu Schwarzenau übergab.[2]

1547 ging der Besitz auf die Hoyos über. Von denen wurde der Ansitz 1549 renoviert. Die Anlage wurde 1735 und 1803 durch weitere Brände schwer beschädigt und bis 1832 nur teilweise wiederhergestellt.

Seit 1937 befindet sich die Burg im Eigentum der Gemeinde Wien. Sie wird heute als Veranstaltungsort genutzt. 1996 entschlossen sich die Städte Wien und Ternitz, das Schloss zu sanieren und für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Zu diesem Zweck wurde der Verein Freunde des Schlosses Stixenstein gegründet. Bis Ende 2018 sollen Sanierungsarbeiten um 274.000 Euro durchgeführt werden.[3][4]

Im November 2023 wurden im Beisein des Wiener Bürgermeisters Michael Ludwig und des Ternitzer Bürgermeisters Rupert Dworak zwei neue Glocken für das Schloss eingeweiht.[5]

Literatur

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Wienerwald. 7 von 34 Bänden. 6. Band: Schöngraben bis St. Valentin. Schmidl, Wien 1833, S. 182 (StüchsensteinInternet Archive).
  • Peter Aichinger-Rosenberger (Bearb.): Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich. Südlich der Donau. Teil 2: M bis Z. Berger, Horn u. a. 2003, ISBN 3-85028-365-8, S. 2286–2288.
  • Matthias und Augustin Stranz: Die Geschichte von Schloss Stixenstein, Selbstverlag, Ternitz 2016.
Commons: Burg Stixenstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Stixenstein. In: burgen-austria.com. Private Website von Martin Hammerl;
  • Burg Stixenstein auf lexikon-provenienzforschung.org

Einzelnachweise

  1. a b Trautmannsdorf. In: burgen-austria.com. Private Website von Martin Hammerl, abgerufen am 5. März 2022.
  2. Ernst Katzer: Der Edelmannssitz Ehrntreizbrunn. In: Wiener Neustädter Denkmalschutzverein (Hrsg.): Unser Wiener Neustadt. 1976.
  3. orf.at: Schloss Stixenstein: Renovierung schreitet voran. Artikel vom 5. August 2018, abgerufen am 11. August 2018.
  4. Stadt Ternitz: Das Kulturjuwel Schloss Stixenstein wird erhalten. Artikel vom 1. August 2018, abgerufen am 11. August 2018.
  5. Tanja Barta: Besondere Glockenweihe im Siedinger Schloss Stixenstein. In: noen.at. 10. November 2023, abgerufen am 10. November 2023.

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Wappen der Gemeinde Ternitz in Österreich
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Nordostansicht der Burg in Stixenstein, eine Rotte (Ortschaft) in der niederösterreichischen Stadtgemeinde Ternitz.
Die Burg wurde vermutlich im 12. Jahrhundert errichtet und diente als Straßensperre zwischen dem Sierningtal und Puchberg am Schneeberg. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde das Adelsgeschlecht Hoyos Besitzer der Burg. Von denen wurde der Ansitz im Renaissancestil zum repräsentativen Schloss ausgebaut. Die Anlage wurde 1735 und 1802 (1803?) durch Brände schwer beschädigt und bis 1832 nur mehr teilweise wiederhergestellt: [1]. 1865 erwarb die Stadt Wien die für die Wasserversorgung der Stadt benötigte Stixensteinquelle und 1937 die dazugehörigen Wälder mit dem Schloss Stixenstein. Seit 1997 ist das Schloss teilweise an den „Verein der Freunde des Schlosses Stixenstein“ verpachtet. Heute finden im Gebäude, dass auch für private Feste gemietet werden kann, Theateraufführungen, Konzerte und Ausstellungen statt: [2], [3].
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Südansicht der Burg in Stixenstein, eine Rotte (Ortschaft) in der niederösterreichischen Stadtgemeinde Ternitz.
Die Burg wurde vermutlich im 12. Jahrhundert errichtet und diente als Straßensperre zwischen dem Sierningtal und Puchberg am Schneeberg. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde das Adelsgeschlecht Hoyos Besitzer der Burg. Von denen wurde der Ansitz im Renaissancestil zum repräsentativen Schloss ausgebaut. Die Anlage wurde 1735 und 1802 (1803?) durch Brände schwer beschädigt und bis 1832 nur mehr teilweise wiederhergestellt: [1]. 1865 erwarb die Stadt Wien die für die Wasserversorgung der Stadt benötigte Stixensteinquelle und 1937 die dazugehörigen Wälder mit dem Schloss Stixenstein. Seit 1997 ist das Schloss teilweise an den „Verein der Freunde des Schlosses Stixenstein“ verpachtet. Heute finden im Gebäude, dass auch für private Feste gemietet werden kann, Theateraufführungen, Konzerte und Ausstellungen statt: [2], [3].
Stixenstein, engraving.jpg
Stixenstein, ein Stich aus dem Jahre 1833 von Schloss Stixenstein in Niederösterreich.