Stine Küspert

Stine Susan Küspert (* 24. Juli 1999 in Bremen) ist eine deutsche Badmintonspielerin.

Karriere

Küspert begann ihre Badmintonkarriere beim 1. Bremer BC. Im Alter von 14 Jahren zog sie nach Hamburg um am Olympiastützpunkt trainieren zu können.[1] Ab 2015 trat Küspert für Blau Weiss Wittorf Neumünster in der 2. Bundesliga an.[2] Mit der Jugendmannschaft gewann sie 2016 die nationale Nachwuchsmannschaftsmeisterschaft.[3] Mit dem Verein gelang ihr in der Saison 2017/18 der Aufstieg in die Bundesliga und in der folgenden Spielzeit der Klassenerhalt.[4][5] Im September 2018 wurde Küspert zum ersten Mal bei einem Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft eingesetzt.[6] Außerdem gewann sie in diesem Jahr die deutsche Juniorenmeisterschaft im Dameneinzel.[7] 2019 siegte Küspert bei dem Wettkampf im Damendoppel mit Annabella Jäger und im Mixed mit Bjarne Geiss.[8] Bei den Deutschen Meisterschaften 2019 erspielte sie sich im Damendoppel mit Annabella Jäger erstmals im Erwachsenenbereich eine Medaille bei den nationalen Titelkämpfen.[9]

Im Sommer 2019 wechselte Küspert zum Titelverteidiger der Bundesliga, dem 1. BC Bischmisheim.[10] Zum Zeitpunkt des Abbruchs der Bundesliga-Saison 2019/20 lag der Verein an der Tabellenspitze.[11] Mit Beginn des Jahres 2020 wurde Küspert in den Perspektivkader der deutschen Nationalmannschaft berufen.[12] In der Saison 2020/21 wurde Küspert mit ihrer Mannschaft deutscher Meister.[13] Im Damendoppel erreichte sie bei den Deutschen Meisterschaften 2021 ihr erstes Finale bei der nationalen Meisterschaft.[14] Im internationalen Bereich gewann Küspert ihr erstes Turnier im September 2021, als sie sich mit Emma Moszczynski im Damendoppel bei den Ukraine International 2021 durchsetzen konnte.[15] Noch im selben Jahr entschied das Duo auch die Italian International 2021 für sich.[16] Zu Beginn des folgenden Jahres gewann Küspert im Damendoppel ohne Satzverlust die Ukraine Open 2022 und stand auch im Mixed mit Jan Colin Völker im Finale.[17] Außerdem wurde sie mit ihrem Verein bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften Zweite, während sie bei den individuellen Titelkämpfen im Gemischten Doppel Vizemeister wurde und im Damendoppel ihren ersten nationalen Titel erspielte.[18][19]

Sportliche Erfolge

JahrVeranstaltungPlatzDisziplinSpielpartner
2016Nachwuchsmannschaftsmeisterschaft 20161.MannschaftBW Wittorf
2017Swedish Juniors 20171.DamendoppelEmma Moszczynski
20182. Bundesliga Nord 2017/181.MannschaftBlau-Weiss Wittorf Neumünster
2018Deutsche Juniorenmeisterschaft 20181.Dameneinzel
2018Spanish International 20183.DamendoppelEmma Moszczynski
2018Lithuanian International 20183.DamendoppelAnnabella Jäger
2018Slovenia International 20182.DamendoppelEva Janssens
2019Deutsche Juniorenmeisterschaft 20191.DamendoppelAnnabella Jäger
2019Deutsche Juniorenmeisterschaft 20191.MixedBjarne Geiss
2019Deutsche Meisterschaft 20193.DamendoppelAnnabella Jäger
2021Bundesliga 2020/211.Mannschaft1. BC Bischmisheim
2021Deutsche Meisterschaft 20212.DamendoppelAnnabella Jäger
2021Ukraine International 20211.DamendoppelEmma Moszczynski
2021Italian International 20211.DamendoppelEmma Moszczynski
2022Ukraine Open 20221.DamendoppelEmma Moszczynski
2022Ukraine Open 20222.MixedJan Colin Völker
2022Portugal International 20223.DamendoppelEmma Moszczynski
2022Portugal International 20222.MixedJan Colin Völker
2022Orléans Masters 20222.DamendoppelEmma Moszczynski
2022Bundesliga 2021/222.Mannschaft1. BC Bischmisheim
2022Deutsche Meisterschaft 20221.DamendoppelEmma Moszczynski
2022Deutsche Meisterschaft 20222.MixedJan Colin Völker

Einzelnachweise

  1. Jörg Niemeyer: Stine Küspert weiß, was sie will. Weser Kurier, 8. September 2018, abgerufen am 11. September 2021.
  2. Torge Meyer: Stine Küspert beerbt Neele Voigt. Kieler Nachrichten, 18. Juni 2015, abgerufen am 11. September 2021.
  3. Badminton.de :: 16 GMM. Deutscher Badminton Verband, abgerufen am 11. September 2021.
  4. Bundesligen 2017/18. In: Tournamentsoftware. Deutscher Badminton Verband, 6. Mai 2018, abgerufen am 11. September 2021.
  5. Lennard Jessen: Wittorf sichert Klassenerhalt in der 1. Badminton-Bundesliga. In: Smashing News. 15. April 2019, abgerufen am 11. September 2021.
  6. Lennard Jessen: BADMINTON–LÄNDERSPIEL: Küspert siegt beim Debüt | shz.de. Holsteinischer Kurier, 19. September 2018, abgerufen am 11. September 2021.
  7. Deutsche Meisterschaften U15-U19 2018. In: Tournamentsoftware. Deutscher Badminton Verband, 11. Februar 2018, abgerufen am 11. September 2021.
  8. 50. Deutsche Meisterschaften U22 - 2019. In: Tournamentsoftware. Deutscher Badminton Verband, 28. April 2019, abgerufen am 11. September 2021.
  9. 67. Deutsche Meisterschaften 2019. In: Tournamentsoftware. Deutscher Badminton Verband, 4. Februar 2019, abgerufen am 11. September 2021.
  10. David Benedyczuk: BL: Küspert wechselt nach Bischmisheim. Deutscher Badminton Verband, 23. Juli 2019, abgerufen am 11. September 2021.
  11. Bischmisheim kann nicht Meister werden: Bundesliga-Saison ohne Meister abgebrochen. Saarbrücker Zeitung, 15. Mai 2020, abgerufen am 11. September 2021.
  12. Bundeskader 2020. Deutscher Badminton Verband, abgerufen am 11. September 2021.
  13. Claudia Pauli: 1. Bundesliga: 10. Titel für Bischmisheim. In: Badzine. 20. Juni 2021, abgerufen am 11. September 2021.
  14. Claudia Pauli: 69. DM: Die Sieger im Überblick. Deutscher Badminton Verband, 29. August 2021, abgerufen am 11. September 2021.
  15. Ukraine International: Küspert/Moszczynski holen Titel. Deutscher Badminton Verband, 10. September 2021, abgerufen am 11. September 2021.
  16. Tournament - DECATHLON PERFLY Italian International 2021. Badminton World Federation, abgerufen am 21. Dezember 2021 (englisch).
  17. Zwei deutsche Siege in Kiew. Deutscher Badminton Verband, 30. Januar 2022, abgerufen am 30. Januar 2022.
  18. Claudia Pauli: 1. BC Wipperfeld zum ersten Mal Deutscher Mannschaftsmeister. Deutscher Badminton Verband, 23. April 2022, abgerufen am 23. April 2022.
  19. Claudia Pauli: 70. DM: Zwei DM-Titel für Emma Moszczynski. Deutscher Badminton Verband, 31. Juli 2022, abgerufen am 31. Juli 2022.