Stine Bredal Oftedal
Stine Bredal Oftedal (2017) | |
Spielerinformationen | |
---|---|
Geburtstag | 25. September 1991 |
Geburtsort | Oslo, Norwegen |
Staatsbürgerschaft | norwegisch |
Körpergröße | 1,68 m |
Spielposition | Rückraum Mitte |
Wurfhand | rechts |
Vereinsinformationen | |
Verein | Győri ETO KC |
Trikotnummer | 15 |
Vertrag bis | 2024 |
Vereinslaufbahn | |
von – bis | Verein |
–2007 | Nit-Hak Nittedal |
2007–2008 | Fjellhammer IL |
2008–2013 | Stabæk Håndball |
2013–2017 | Issy Paris Hand |
2017– | Győri ETO KC |
Nationalmannschaft | |
Debüt am | 26. November 2010 |
gegen | Island |
Spiele (Tore) | |
Norwegen | 256 (720)[1] |
Stand: 24. Dezember 2023 |
Stine Bredal Oftedal (* 25. September 1991 in Oslo) ist eine norwegische Handballspielerin. Sie wurde zur Welthandballerin des Jahres 2019 gewählt.[2]
Karriere
Im Verein
Oftedal begann mit sieben Jahren das Handballspielen bei Nit-Hak Nittedal.[3] Im Jahr 2005 gewann sie mit Nit-Hak den Partille Cup, das größte Jugendhandballturnier der Welt.[4] Ab dem Jahr 2007 spielte die Rückraumspielerin bei Fjellhammer IL.[5] Im Alter von 16 Jahren wurde sie bei Fjellhammer IL in der Elitserien eingesetzt und erzielte in der Saison 2007/08 insgesamt 50 Tore in 16 Partien.[6] Nachdem Fjellhammer 2008 aus der Eliteserien abgestiegen war, schloss sie sich dem Erstligisten Stabæk Håndball an.[3] Ihre jüngere Schwester Hanna spielte ebenfalls bei Stabæk.[7] Ab dem Sommer 2013 spielte sie beim französischen Erstligisten Issy Paris Hand.[8] Am Ende der Saison 2013/14 wurde sie als MVP der französischen Liga ausgezeichnet.[9] Im Sommer 2017 schloss sie sich dem ungarischen Verein Győri ETO KC an.[10] Mit Győr gewann sie 2018, 2019, 2022 und 2023 die ungarische Meisterschaft, 2018 und 2019 den ungarischen Pokal sowie 2018 und 2019 die EHF Champions League. Nach der Saison 2023/24 wird Oftedal höchstwahrscheinlich ihre Karriere beenden.[11]
In der Nationalmannschaft
Oftedal gab am 26. November 2010 ihr Debüt in der norwegischen Nationalmannschaft. Wenige Wochen später nahm sie mit Norwegen an der Europameisterschaft teil. Im Laufe des Turniers, das Norwegen gewann, wurde sie aus dem Kader genommen und durch Linn Jørum Sulland ersetzt.[12] Mit der norwegischen Auswahl gewann sie die Weltmeisterschaft 2011. 2012 gewann sie bei der Europameisterschaft den Vizetitel. Die Norwegerin nahm weiterhin an der Weltmeisterschaft 2013 teil.[13] 2014 feierte sie ihren zweiten EM-Titel. Ein Jahr später gewann sie ihren zweiten WM-Titel und wurde in das All-Star-Team gewählt.[14] Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro gewann sie die Bronzemedaille. Im selben Jahr feierte sie ihren dritten EM-Titel bei der Europameisterschaft 2016 in Schweden. Bei der WM 2017 gewann sie die Silbermedaille. Oftedal erzielte im Turnierverlauf 44 Treffer, verteilte 46 Assists und wurde zum MVP der Weltmeisterschaft gewählt.[15][16][17] Bei der Europameisterschaft 2018 belegte sie den fünften Platz und wurde zusätzlich in das All-Star-Team gewählt.[18]
Oftedal gewann bei der Europameisterschaft 2020 ihren vierten EM-Titel.[19] Mit insgesamt 31 Treffern belegte sie den achten Platz in der Torschützenliste und bereitete mit 41 Assists die meisten Tore vor.[20] Zusätzlich wurde sie in das All-Star-Team gewählt.[21] Mit der norwegischen Auswahl gewann sie die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Tokio.[22] Oftedal erzielte im Turnierverlauf insgesamt 23 Treffer.[23] 2021 gewann sie zum dritten Mal die Weltmeisterschaft.[24] Bei der Europameisterschaft 2022, bei der sie mit Norwegen den Titel verteidigte, wurde sie ins All-Star-Team gewählt.[25] Bei der Weltmeisterschaft 2023 unterlag sie mit der norwegischen Auswahl in der Neuauflage des letzten Weltmeisterschaftsfinales gegen Frankreich, wobei Oftedal ein weiteres Mal in das All-Star-Team gewählt wurde.[26][27]
Oftedal gehörte zuvor dem Kader der norwegischen Jugend- und Juniorinnen-Auswahl an. Mit der Junioren-Auswahl gewann sie 2009 die U-19-Europameisterschaft sowie 2010 die U-20-Weltmeisterschaft.[28][29][30]
Erfolge
- ungarische Meisterin: 2017/18, 2018/19, 2021/22, 2022/23
- ungarische Pokalsiegerin: 2017/18, 2018/19, 2020/21
- EHF-Champions-League-Siegerin: 2017/18, 2018/19
- Weltmeisterin: 2011, 2015, 2021
- Vize-Weltmeisterin: 2017, 2023
- Europameisterin: 2010, 2014, 2016, 2020, 2022
- Vize-Europameisterin: 2012
- Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen: 2016
- Junioren-Weltmeisterin: 2010
- Junioren-Europameisterin: 2009
Ehrungen
- Welthandballerin: 2019
- MVP: 2013/14 (französische Liga), WM 2017
- All-Star-Team: WM 2015, EM 2018, EM 2020, EM 2022 und WM 2023
Privates
Oftedal ist mit dem deutschen Handballspieler Rune Dahmke verlobt.[31] Neben ihrer Schwester Hanna spielt auch ihr Bruder Herman Bredal Oftedal Handball.[32]
Weblinks
- Stine Bredal Oftedal in der Datenbank der Europäischen Handballföderation (englisch)
- Stine Bredal Oftedal in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ handballold.nif.no: Totaloversikt for Oftedal, Stine Bredal, abgerufen am 24. Dezember 2023
- ↑ handball-world.news Welthandballer gekürt: THW-Keeper Niklas Landin Jacobsen räumt ab vom 18. Juli 2020, abgerufen am 18. Juli 2020
- ↑ a b Barnestjerna ( vom 23. Februar 2013 im Webarchiv archive.today)
- ↑ Verdens beste 14-åringer
- ↑ Spillerstaller eliteserien håndball kvinner 2007/8
- ↑ Topscore Postenligaen Kvinner Fjellhammer Sesongen 2007/2008
- ↑ Familiedrama i NM-finalene
- ↑ Bredal Oftedal blir proff i Paris
- ↑ Nuit du Handball: Stine Oftedal MVP !
- ↑ handball-world.com: Györ verpflichtet norwegische Spielmacherin, abgerufen am 9. März 2017
- ↑ nrk.no: Oftedal bekrefter pause etter OL: – Mest sannsynlig karriereslutt, abgerufen am 9. März 2017
- ↑ Sulland inn i EM-troppen
- ↑ Cumulative Statistics
- ↑ www.ihf.info: Denmark 2015 All-Star Team, abgerufen am 21. Dezember 2015
- ↑ ihf.info: Cumulative Statistics, abgerufen am 19. Dezember 2017
- ↑ ihf.info: Final – Match Team Statistics, abgerufen am 19. Dezember 2017
- ↑ handball-world.news: Im Video: Medaillengewinner dominieren All-Star Team der WM, abgerufen am 19. Dezember 2017
- ↑ handball-world.news: Neun Spielerinnen aus neun Nationen – auch deutsche Nationalspielerin im All-Star-Team, abgerufen am 25. Dezember 2018
- ↑ handball-world.news: Torhüterinnen dominieren Finale: Norwegen neuer Europameister, abgerufen am 20. Dezember 2020
- ↑ livecache.sportresult.com: Women's European Handball Championship, abgerufen am 20. Dezember 2020
- ↑ handball.no: Norsk trio fikk plass på All Star Team, abgerufen am 20. Dezember 2020
- ↑ handball-world.news: Doppel-Gold in Tokio: Frankreich holt sich auch bei den Frauen den Olympiasieg, abgerufen am 8. August 2021
- ↑ ihf.info: Cumulative Statistics: Norway, abgerufen am 8. August 2021
- ↑ handball.no: De viktigste fakta fra VM i Spania, abgerufen am 20. Dezember 2021
- ↑ ehfeuro.eurohandball.com, „LIVE BLOG: ALL-STAR TEAM REVEALED ON FINALS DAY“, 20. November 2022, abgerufen am 20. November 2022
- ↑ handball.no: Frankrike verdensmester - sølv til Håndballjentene, abgerufen am 24. Dezember 2023
- ↑ handball.no: Stine og Henny på VMs All Star Team, abgerufen am 24. Dezember 2023
- ↑ history.eurohandball.com: Norway win W19 ECh in Hungary, abgerufen am 20. Juli 2021
- ↑ history.eurohandball.com: 2009 Women's European Championship 19: Hungary vs. Norway, abgerufen am 20. Juli 2021
- ↑ Juniorjentene klarte det i Sør-Korea
- ↑ aftenposten.no: Bredal Oftedal er forlovet: – Done deal! vom 24. Juni 2023, abgerufen am 24. Juni 2023
- ↑ krstopp.no: Herman Bredal Oftedal klar for KRS vom 5. April 2022, abgerufen am 30. August 2022.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Oftedal, Stine Bredal |
KURZBESCHREIBUNG | norwegische Handballspielerin |
GEBURTSDATUM | 25. September 1991 |
GEBURTSORT | Oslo, Norwegen |
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Wenflou, Lizenz: CC0
Demi-finale de LFH entre Issy Paris Hand et Brst Bretagne Handball. A Issy Les Moulineaux, le 19 mai 2017.
Autor/Urheber:
Internationale Handballföderation
, Lizenz: Logo