Stewart SF01
Ein Stewart SF01, gefahren von Jan Magnussen | |||||||||
Konstrukteur: | Stewart | ||||||||
Designer: | Alan Jenkins (techn. Direktor) Andy Le Flemming (Designer) Eghbal Hamidy (Aerodynamik) | ||||||||
Nachfolger: | Stewart SF2 | ||||||||
Technische Spezifikationen | |||||||||
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Chassis: | Wabenkernsandwich-Monocoque aus CFK | ||||||||
Motor: | Ford Zetec-R JD 2.998 cm³, 72°-V10-Saugmotor | ||||||||
Radaufhängung vorn: | Doppelquerlenkerachse mit innenliegenden Federn und Stoßdämpfern, betätigt über Schubstangen | ||||||||
Radaufhängung hinten: | Doppelquerlenkerachse mit innenliegenden Federn und Stoßdämpfern, betätigt über Schubstangen | ||||||||
Radstand: | 2950 mm | ||||||||
Gewicht: | 600 kg (inkl. Fahrer) | ||||||||
Reifen: | Bridgestone | ||||||||
Benzin: | Texaco | ||||||||
Statistik | |||||||||
Fahrer: | 22. Rubens Barrichello 23. Jan Magnussen | ||||||||
Erster Start: | Großer Preis von Australien 1997 | ||||||||
Letzter Start: | Großer Preis von Europa 1997 | ||||||||
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WM-Punkte: | 6 | ||||||||
Podestplätze: | 1 | ||||||||
Führungsrunden: | — |
Der Stewart SF01 war der erste Formel-1-Rennwagen von Stewart. Der SF01 wurde in der Saison 1997 eingesetzt und von Alan Jenkins erstmals in der Formel-1-Geschichte aerodynamisch komplett mit Hilfe von Computerprogrammen konstruiert. Der Wagen wurde am 29. Dezember 1996 vorgestellt und nahm an allen 17 Rennen der Formel-1-Saison 1997 teil. Er wurde vom Brasilianer Rubens Barrichello sowie dem Dänen Jan Magnussen gesteuert und fuhr einen zweiten Platz beim Großen Preis von Monaco heraus – wodurch das Team in seiner ersten Saison die Herstellerwertung (construktors' championship) mit sechs Punkten auf dem neunten Rang von elf beendete. Der V10-Motor Zetec-R kam von Ford, die Bereifung von Bridgestone und der Treibstoff von Texaco.
Technik und Entwicklung
Der technische Entwickler war Alan Jenkins, ihm unterstellt waren der Konstrukteur Andy Le Flemming sowie Eghbal Hamidy für die Aerodynamik. Das Ingenieur-Team musste komplett ohne Referenzwerte starten, da das Team bislang kein Formel-1-Chassis zur Verfügung hatte. An beiden Achsen waren die Räder einzeln an doppelten Dreieckslenkern aufgehängt, die innenliegenden Federn und Stoßdämpfer wurden über Schubstangen betätigt. Das Getriebe, ein sequentielles Halbautomatikgetriebe mit sechs Gängen kam von Xtrac.
Motor war der JD-V10-Saugmotor von Ford Zetec-R mit einem Hubraum von 2.998 cm³ und einem Zylinderbankwinkel von 72°. Er leistete bei 16.500/min ungefähr 522 kW (700 PS). Damit kann der Wagen bis zu 330 km/h erreichen.[1]
Renngeschichte
Der Wagen war der Erste, welcher vom neuen Team Stewart entwickelt wurde. Der Bolide wurde am 29. Dezember 1996, zusammen mit dem Arrows A18, erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Der technische Direktor Alan Jenkins behauptete bei der Veröffentlichung, dass dieser Wagen erstmals in der Formel-1-Geschichte ausschließlich am Computer entworfen wurde. Der Designer von Tyrrell, Harvey Postlethwaite, nahm Jenkins bei deren Präsentation auf den Arm, indem er behauptete, dass ihre Fahrzeuge schon seit 1989 nicht mehr am Reißbrett entworfen werden.
Es zeigte sich, dass der Wagen in der Theorie konkurrenzfähig wäre und Plätze im oberen Mittelfeld keine Seltenheit sein sollten, allerdings mangelte es dem Wagen sehr an der Zuverlässigkeit. Von insgesamt 34 Starts kam man nur acht Mal ins Ziel, allein bei zehn Rennen schieden beide Wagen aus. Acht Mal lag es am Motor oder man verursachte einen Unfall, drei Mal wegen des Getriebes oder wegen Öldruckproblemen, zwei Mal aufgrund von Hydraulikproblemen und jeweils ein Mal wegen des Handlings, der Aufhängung, der Bremsen oder dem Antrieb. Allerdings gab es mit einem sensationellen zweiten Platz in Monaco, erfahren durch Rubens Barrichello, auch gleich die erste Podiumsplatzierung des neuen Teams zu feiern.
Lackierung und Sponsoring
Die Lackierung des Wagens war komplett in weiß gehalten, vom Heck über die Nase zierte der Royal Stewart Tartan, das Markenzeichen von Jackie Stewarts Helm. Hauptsponsoren waren der Motorenlieferant Ford, welcher auf der Airbox, dem Headrest und der Nase ihr Logo platzierten, die britische Großbank HSBC, deren Logo sich innen am Frontflügel und auf den seitlichen Kühlern befand, sowie das Land Malaysia, welche den Platz am Heckflügel sowie außen am Frontflügel beanspruchten. Auf den Luftleitblechen warb noch das japanische Elektronikunternehmen Sanyo und der Treibstofflieferant Texaco platzierte sein Logo auf der Seite neben dem Fahrer und der Nasenspitze.
Fahrer
Als Fahrer wurden der Brasilianer Rubens Barrichello und der Däne Jan Magnussen verpflichtet. Es wurde für die erste Saison kein Ersatzfahrer nominiert.
Ergebnisse
Fahrer | Nr. | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | Punkte | Rang |
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Formel-1-Weltmeisterschaft 1997 | 6 | 9. | ||||||||||||||||||
R. Barrichello | 22 | DNF | DNF | DNF | DNF | 2 | DNF | DNF | DNF | DNF | DNF | DNF | DNF | 13 | 14 | DNF | DNF | DNF | ||
J. Magnussen | 23 | DNF | DNF | 10 | DNF | 7 | 13 | DNF | DNF | DNF | DNF | DNF | 12 | DNF | DNF | DNF | DNF | 9 |
Legende | ||
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Farbe | Abkürzung | Bedeutung |
Gold | – | Sieg |
Silber | – | 2. Platz |
Bronze | – | 3. Platz |
Grün | – | Platzierung in den Punkten |
Blau | – | Klassifiziert außerhalb der Punkteränge |
Violett | DNF | Rennen nicht beendet (did not finish) |
NC | nicht klassifiziert (not classified) | |
Rot | DNQ | nicht qualifiziert (did not qualify) |
DNPQ | in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify) | |
Schwarz | DSQ | disqualifiziert (disqualified) |
Weiß | DNS | nicht am Start (did not start) |
WD | zurückgezogen (withdrawn) | |
Hellblau | PO | nur am Training teilgenommen (practiced only) |
TD | Freitags-Testfahrer (test driver) | |
ohne | DNP | nicht am Training teilgenommen (did not practice) |
INJ | verletzt oder krank (injured) | |
EX | ausgeschlossen (excluded) | |
DNA | nicht erschienen (did not arrive) | |
C | Rennen abgesagt (cancelled) | |
keine WM-Teilnahme | ||
sonstige | P/fett | Pole-Position |
1/2/3/4/5/6/7/8 | Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen | |
SR/kursiv | Schnellste Rennrunde | |
* | nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten Distanz aber gewertet | |
() | Streichresultate | |
unterstrichen | Führender in der Gesamtwertung |
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ traumautoarchiv.de: Stewart-Ford SF-1. Traumauto Archiv, 1. Januar 1998, abgerufen am 30. März 2020.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
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The flag of San Marino, before the 2011 standardization
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Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war (seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“).
Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.
Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.
Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.Autor/Urheber: Rick Dikeman, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Rubens Barrichello driving for the Stewart Grand Prix Formula One team, Montreal, 1997
Autor/Urheber: Morio, Lizenz: CC BY-SA 3.0
1997 Stewart SF01
Autor/Urheber: Milner46, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Stewart SF1, Driven by Jan Magnussen in stewart's debut season, 1997