Steutz

Steutz
Koordinaten: 51° 52′ 36″ N, 12° 4′ 42″ O
Höhe: 63 m
Fläche:32,28 km²
Einwohner:850 (31. Dez. 2015)[1]
Bevölkerungsdichte:26 Einwohner/km²
Eingemeindung:1. Januar 2010
Postleitzahl:39264
Vorwahl:039244

Lage von Steutz in Sachsen-Anhalt

Nicolaikirche in Steckby

Steutz ist ein Ortsteil der gleichnamigen Ortschaft der Stadt Zerbst/Anhalt im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt, (Deutschland).

Geografie

(c) Bundesarchiv, Bild 183-Z1024-001 / CC-BY-SA 3.0
Naturschutzgebiet Steckby-Lödderitzer Forst, 1981

Steutz und Steckby liegen an der mittleren Elbe, südlich von Zerbst/Anhalt und westlich von Dessau-Roßlau. Die Stadt Aken (Elbe) befindet sich auf der gegenüberliegenden Elbseite. Westlich von Steutz entwickelte sich aus dem Naturschutzgebiet „Steckby-Lödderitzer Forst“ – als Biosphärenreservat bereits 1979 von der UNESCO als solches ausgewiesen – das um wesentliche Auengebiete erweiterte Biosphärenreservat Mittelelbe.

Steutz ist Grundschul-Standort (auch für die Nachbarorte Jütrichau und Leps). In Steckby hat eine Staatliche Vogelschutzwarte ihren Sitz.

Die Ortschaft Steutz bildet sich durch die Ortsteile Steckby (256 Einwohner) und Steutz (594 Einwohner).[1]

Geschichte

Am 1. Januar 1974 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Steckby nach Steutz eingemeindet.

Am 1. Januar 2010 wurde Steutz mit dem zugehörigen Ortsteil Steckby nach Zerbst/Anhalt eingemeindet.[2]

Politik

Bürgerhaus in Steutz

Ortschaftsrat

Als Ortschaft der Stadt Zerbst/Anhalt übernimmt ein so genannter Ortschaftsrat die Wahrnehmung der speziellen Interessen des Ortes innerhalb bzw. gegenüber den Stadtgremien. Er wird aus neun Mitgliedern gebildet.

Bürgermeister

Die letzte Bürgermeisterin der Gemeinde Steutz war Regina Frens.

Als weiteres ortsgebundenes Organ fungiert der Ortsbürgermeister, dieses Amt wird zur Zeit von Gundel Schayka wahrgenommen.[1]

Wappen

DE-ST 15-0-82-430 Steutz COA.png
Blasonierung: „In Silber, geteilt von einem blauen Wellenbalken, oben zwei rote, sechsstrahlige Sterne, unten ein Zweig von drei grünen Eichenblättern und zwei grünen Eicheln.“

Das Wappen wurde von der Heraldischen Gesellschaft „Schwarzer Löwe“ Leipzig gestaltet, am 6. Oktober 1993 durch das Regierungspräsidium Dessau genehmigt und im Landeshauptarchiv Magdeburg unter der Wappenrollennummer 43/1993 registriert.

Wappenbegründung: Die Farben des Ortes sind Blau - Weiß (Silber). Die Auenlandschaft der Elbe in der grünen Weite des ehemaligen Urstromtals ist ein einzigartiger Landschaftstyp. Mit ihren saftigen Wiesen, ihren fast undurchdringlichen Laubwäldern und zahlreichen kleineren und größeren Gewässern bietet sie dem Naturfreund manch botanische und zoologische Besonderheit. Im Wappen werden die beiden Ortsteile durch zwei Sterne, die Elbe durch den Wellenbalken und der Auenwald mit seinen hundertjährigen Eichen durch das Eichenlaub symbolisiert. Das Wappen wurde in der Quedlinburger Wappenrolle unter der Nummer QWR II/90003 registriert.

Flagge

Die Flagge wurde am 15. November 1996 durch das Regierungspräsidium Dessau genehmigt.

Die Flagge ist blau - weiß (1:1) längsgestreift und das Wappen ist mittig auf die Flagge aufgelegt.

Sehenswürdigkeiten

Steckby: Schönstes Dorf 1998
  • Schauschmiede, eine von der Gemeinde Steutz betriebene Schau-Schmiedewerkstatt.
  • Nicolaikirche in Steckby aus dem 13. Jahrhundert, die erste Radfahrerkirche in Anhalt ist Teil des Lutherweges
  • 1998 wurde Steckby "Schönstes Dorf in Sachsen-Anhalt", 2012 erhielt die Ortschaft Steutz die Auszeichnung des Landes Sachsen-Anhalt "Unser Dorf hat Zukunft" in Gold
  • im Rahmen des Bundeswettbewerbes "Unser Dorf hat Zukunft" 2013, erlangte Steutz die Auszeichnung in Silber

Verkehrsanbindung

Fähre der B 187a

Steutz liegt an der Bundesstraße 187a (Zerbst - Köthen), die von Steutz nach Aken (Elbe) via Gierseilfähre über die Elbe führt. Des Weiteren besteht eine Straßenverbindung in den zwölf Kilometer entfernten Dessauer Stadtteil Roßlau (Elbe). Die nächsten Bahnhöfe befinden sich im neun Kilometer entfernten Zerbst (Bahnlinie MagdeburgDessau) bzw. in Aken (Anschlussbahn nach Köthen).

Persönlichkeiten

Weblinks

Commons: Steutz – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b c Ortschaft Steutz mit den Ortsteilen Steutz und Steckby. Abgerufen am 21. Januar 2022.
  2. StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010

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Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein. Info non-talk.svg
Naturschutzgebiet Steckby-Lödderitzer Forst ADN-ZB Link 24.10.1981 Bezirk Magdeburg: Auenwald-Naturschutzgebiet - Das bedeutendste Auenwald-Naturschutzgebiet Mitteleuropas, der Steckby-Lödderitzer Forst, wurde von der UNESCO im November 1979 als Biosphären-Reservat anerkannt. Es ist eines von über 150 Reservaten des internationalen Umweltüberwachungssystems, das dem Studium der Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Umwelt dient. Die naturnahme Aue (X), eine Niederungslandschaft im Übergangsbereich vom atlantischen zum kontinentalen Klima mit einer reichhaltigen Pflanzen- und Tierwelt, ist charakteristisch für dieses Reservat. Das Biosphären-Reservat "Naturschutzgebiet Steckby-Lödderitzer Forst" wird von Mitarbeitern des Instituts für Landschaftsforschung und Naturschutz der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften in Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Naturschutzhelfern betreut. Unser Bild entstand am Altwasser der Elebe im Lödderitzer Teil des Naturschutzgebietes. (X) Eiche, Esche, Ulme Feldahorn, Schwarzpappel, Wildapfel- und birne sind typsch für den Auernwald.
Steutz, Bürgerhaus.jpg
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Dies ist ein Bild des Kulturdenkmals (cultural heritage monument) nach dem Denkmalschutzgesetz von Sachsen-Anhalt mit der ID
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Steckby - schönstes Dorf
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Nikolai-Kirche in Steckby, Ortsteil von Zerbst/Anhalt