Sternstein

Sternstein

Der Sternstein von Schenkenfelden gesehen. Freie Flächen im Wald sind Schipisten

Höhe1122 m ü. A.
LageMühlviertel, Oberösterreich
GebirgeBöhmische Masse
Dominanz30,5 km → Hochficht
Schartenhöhe337 m ↓ östlich Uvěže
Koordinaten48° 33′ 36″ N, 14° 16′ 3″ O
Sternstein (Oberösterreich)
Sternstein (Oberösterreich)
GesteinWeinsberger Granit
BesonderheitenSternsteinwarte (AT)

Der Sternstein ist ein 1122 m ü. A. hoher Berg im Gemeindegebiet von Vorderweißenbach, nördlich der Stadt Bad Leonfelden in Oberösterreich, nahe der Grenze zu Tschechien. Geologisch gehört er zur Böhmischen Masse und ist der östlichste Punkt des Böhmerwaldes.

Lage und Landschaft

Der Großteil des Sternsteins liegt in der Gemeinde Vorderweißenbach, so auch die Sternsteinwarte am Gipfel des Berges, die im Wappen beider Gemeinden vorkommt (symbolisch als Stern bei Vorderweißenbach, deutlich abgebildet bei Bad Leonfelden). Über den Gipfel verläuft die europäische Wasserscheide zwischen Donau und Moldau. Am Sternstein entspringen die Große Rodl und der Dürnaubach.

Am Osthang, rund 100 bis 150 Meter unter dem Gipfel liegt eine etwa 120 Meter breite und tiefe Mulde. Hierbei handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine eiszeitliche Bildung. Weitere Vereisungsspuren wie Moränen, Eisschliffe usw. wurden bisher nicht entdeckt. Dies wäre die östlichste Vergletscherung im Böhmerwald, da die Schneegrenze in der Eiszeit um 1100 Meter Seehöhe lag, die Gletscherzungen reichten bis auf 900 Meter Seehöhe hinunter. Dennoch zählt das Gebiet um den Sternstein mit einer Jahresmitteltemperatur von weniger als 6 °C zu den kältesten Gebieten von ganz Oberösterreich.

Touristische Erschließung

Eine Kombibahn (8er Gondel und 6er Sessel) der Leitner AG mit Fahrbetriebsmitteln von Carvatech[1] wie auch ein Schlepplift erschließen den Berg mit seinen vier Pisten.[2] Im Winter werden 5 km Skipisten präpariert. Zudem stehen ein Kinderland mit 4000 m² Größe und ein 174 m langer Zauberteppich zur Verfügung.[3]

Am Gipfel beginnt auch der Salzsteigweg, ein Weitwanderweg, welcher von hier über das Tote Gebirge und die Nockberge nach Arnoldstein führt.

Sternsteinwarte

Sternsteinwarte im Winter

Die Sternsteinwarte ist ein 20 Meter hoher Aussichtsturm, der anlässlich des 50-jährigen Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Joseph 1898 aus Granitblöcken errichtet wurde. Von seiner Aussichtsplattform hat man einen sehr guten Rundblick über das Mühlviertler Hügelland bis zum Dachstein und zum Watzmann.[4]

Literatur

  • Josef Matznetter: Geomorphologische Beobachtungen im südlichsten Abschnitt der Donau-Elbe-Wasserscheide. In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines. Jahrgang 93, Linz 1948, S. 255–273 (zobodat.at [PDF]).

Weblinks

Commons: Sternstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. CARVATECH rüstet Seilbahn-Anlagen in Oberösterreich aus: ULTRA 8S für Feuerkogel und Sternstein. (PDF; 729 kB) Website seilbahnen.org/Seilbahnen International. Abgerufen am 16. August 2022.
  2. Moderne Seilbahn auf dem Sternstein. (PDF) Website des Skigebiets/ Artikelausschnitt aus s&bt. Abgerufen am 21. Dezember 2016.
  3. Pisten am Sternstein. Website des Skigebiets. Abgerufen am 21. Dezember 2016.
  4. Sternsteinwarte auf der Webseite des Alpenvereins Linz / Ortsgruppe Bad Leonfelden

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Sternsteinwarte in snow, 2011.jpeg
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The Sternsteinwarte observation tower on top of the Sternstein, covered in snow. Recorded 2011
Sternstein von Osten.jpg
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Der Sternstein (1122m) von Schenkenfelden gesehen
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Positionskarte von Oberösterreich

Quadratische Plattkarte. Geographische Begrenzung der Karte:

  • N: 48.78063° N
  • S: 47.44388° N
  • W: 12.73041° O
  • O: 15.00183° O